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Anna Gréta

Die in Island geborene Jazzpianistin, Sängerin und Komponistin zeichnet sich durch ihre gefühlvollen Melodien und ihr technisches Können aus. Anna Gréta kombiniert in ihrer Musik Elemente des nordischen Jazz mit Pop und Folk, wordurch sei eine einzigartige, atmosphärische Klangwelt schafft. Sie tritt sowohl als Solokünstlerin als auch mit anderen rennomierten Musikern auf und wurde bereits mehrfach für ihre kreative Arbeit ausgezeichnet. Anna Gréta´s Musik spiegelt die Weite und Schönheit ihrer isländischen Heimat wide, verbunden mit einer tiefen und überwältigenden emotionalen Ausdruckskraft.

Veröffentlichungen

Star of Spring
Anna Gréta - Star of SpringCD / Vinyl / digital Anna Gréta piano, vocals, backing vocals & all keyboards Einar Scheving drums and percussion Skúli Sverrisson electric bass Þorleifur Gaukur Davíðsson guitar & pedal steel Birgir Steinn Theodórsson double bass Magnús Trygvason Eliassen drums Sigurður Flosason bass clarinet Albert Finnbogason synthesizer Das Neue kommt bei Anna Gréta auf leisen Sohlen daher. Die in Reykjavik aufgewachsene, in Stockholm lebende Musikerin zelebriert ruhige, kunstvolle, persönliche Songs, klar in der Tradition des nordischen Vokal-Jazz und besonders inspiriert von der Kraft der Natur ihrer Heimat. War ihr 2021 erschienenes ACT-Debüt „Nightjar in the Northern Sky“ nach einem Vogel benannt, so ist es jetzt bei “Star of Spring” eine Blume, die das Ende des Winters und den Beginn des Frühlings einläutet.Das Besondere in Anna Grétas Musik zeigt sich beim genaueren Hinhören. Schon die für das Debütalbum titelgebende, seltene Nachtschwalbe, verkörpert genannten Naturbezug, steht jedoch auch als Metapher für die Suche nach dem Besonderen und dem Eigentlichen. Fast alle Songtexte von Anna Gréta besitzen so einen doppelten Boden, erst recht auf “Star of Spring”, das sich noch expliziter aufs Geschichtenerzählen versteht. Wie bei der Blume des Titelstücks, die auf Deutsch ‘Schneesturm’ heißt: “Bei ihr inspirierte mich nicht nur, wie sie im Frühjahr die Wiesen in Besitz nimmt und von Grün in Blau verwandelt. Sondern auch, dass sie blüht, weil sie muss. Sie kann nicht anders.” Und auch Anna Grétas musikalischer Persönlichkeit ist facettenreich: Ausgangspunkt war und ist das Klavier. Anna Gréta studierte zunächst klassische Musik und wechselte dann zum Jazz. Zum Singen kam sie erst später, als sie die Songs für Nightjar schrieb und sich in Worten ausdrücken wollte. Ihr Debüt als Sängerin, Pianistin und Songwriterin erntete internationale Anerkennung: Downbeat nannte es "ein Album mit der Vielfalt der Jahreszeiten und einer Stimme mit Farben des Nordlichts", France Musique "eine bemerkenswert eindringliche Erfahrung" und Jazzwise "schlichtweg schön".Auf “Star of Spring” entwickelt Anna Gréta ihren ganz eigenen Stil weiter. Ihre Gesangslinien ähneln Klaviermotiven, doppeln diese auch gerne und schwingen in einem eindrucksvollen leisen Vibrato nach, mitunter mit schrägen Intonationen à la Björk und folkigen Betonungen à la Norah Jones garniert. Und auch in Sachen Produktion trägt das Album eine sehr prägnante Handschrift. Für jeden der Songs schuf Anna Gréta eine eigene, kleine Welt aus Stimmen, rhythmischen Texturen und verschiedenen, raffiniert eingesetzten Tasteninstrumenten. Das Spektrum der Stücke des Albums reicht vom Hymnisch-Elegischem wie bei “She Moves” oder dem Titeltrack, geht über Verspielt-Heiteres wie “Space Time” bis zur extrem reduzierten und melancholischen Ballade “Denounment”. Und auch wenn die allgemeine Stimmung vor allem Wärme und Wohlbehagen verströmt, behandelt Anna Gréta durchaus ernste Themen, wie auf die durch Dänemark zwangsverordnete Geburtenkontrolle von Frauen in Grönland während der 60er und 70er Jahre im Song „The Body Remembers“. Sehr sinnlich klingt das, umso mehr, weil die Arrangements für ihre bestens eingespielte Band auf “Star of Spring” noch vielschichtiger geworden sind. So lässt sie ihr helles Timbre und ihr perlendes Klavierspiel auf drei Stücken von einer Bassklarinette kontern – gespielt von ihrem Vater Sigurður Flosason. “Das Album ist spielerischer und experimenteller”, sagt Anna Gréta. “Bei Nightjar war ich noch stark auf meine eigene Welt konzentriert. Dieses Mal hatte ich noch mehr im Blick, was um mich herum passiert.” Das Resultat ist Musik, die klar im Jazz verwurzelt ist, zugleich aber auf sehr subtile Art nach „mehr“ klingt. Und stets spürt man, dass dies erst der Anfang des eingeschlagenen Weges ist - oder wie die Süddeutsche Zeitung schrieb: “Von Anna Gréta darf man noch viel erwarten.” Credits: Produced by Anna Gréta

Ab 18,00 €*
Tipp
3 Generations
Nils Landgren - 3 GenerationsCD / Vinyl / digital Nils Landgren with Joachim Kühn, Michael Wollny, Iiro Rantala, Lars Danielsson, Cæcilie Norby, Viktoria Tolstoy, Wolfgang Haffner, Ulf Wakenius, Jan Lundgren, Ida Sand, Youn Sun Nah, Vincent Peirani, Emile Parisien, David Helbock, Marius Neset, Nesrine, Julian & Roman Wasserfuhr, Anna Gréta, Johanna Summer, Jakob Manz, and many more We are Family – 30 Jahre ACT Der Schwede Nils Landgren war und ist das Rückgrat der ACT Familie. Vierzig Alben als Leader und weitere zwanzig als Produzent und Solist sind bisher auf dem Label erschienen. Michael Wollny, der mit Landgren durch viele gemeinsame Projekte verbunden ist, bringt dessen Künstlerpersönlichkeit und eines der entscheidenden Geheimnisse seines Erfolgs auf den Punkt: „Mit Nils wird alles leicht.“ Diese ansteckende Leichtigkeit, welche sich durch das ganze Tun von Mr. Red Horn zieht, ist umso bemerkenswerter, wenn man resümiert, wie viele Rollen er ausübt: Posaunist, Sänger, Bandleader, Produzent, Festival-Leiter, Talent Scout, Professor, Kurator und Mentor. All diese Rollen und damit verbundenen Qualitäten kommen auf „3 Generations“ parallel zum Tragen: Zusammen mit ACT-Gründer und Produzent Siggi Loch bringt Landgren, anlässlich des 30-jährigen Label-Jubiläums, drei Generationen von ACT-Künstler*innen in verschiedenen Besetzungen zusammen. Die Freundschaft und Zusammenarbeit von Landgren und Loch währt fast schon so lange wie das Bestehen von ACT. Im Jahr 1994, nur zwei Jahre nach Gründung, begegneten sich die beiden erstmals auf dem Jazz Baltica Festival. Kurz darauf wurde Landgren exklusiver ACT-Künstler. Über sein Netzwerk kamen in der Folge Künstler*innen wie Esbjörn Svensson, Viktoria Tolstoy, Rigmor Gustafsson, Ida Sand, Wolfgang Haffner und viele mehr zum Label. Die Rolle als Vertrauter und Integrationsfigur für ACT hat Landgren bis heute inne. Das finden und fördern junger Talente war und ist eine Kernkompetenz von ACT. Das galt für Nils Landgren, oder später auch für Michael Wollny, der 2005 zum Label kam und heute zu den wichtigsten Pianisten Europas zählt. Mit Künstler*innen wie Johanna Summer und Jakob Manz, beide noch nicht geboren als ACT gegründet wurde, blickt das Label in die Zukunft, mit einer neuen Generation von Musikern, die der Jazzwelt neue Impulse geben. Die britische Times schrieb: „Seit 1992 hat ACT eine eigene ‘Europäische Union‘ der Musik formiert, die die Freizügigkeit zwischen Nationalitäten und Genres fördert und so einen authentischen Eindruck davon vermittelt, was diesen Kontinent ausmacht.“ An die vierzig Künstler und Künstlerinnen aus dem Kreis der ACT Family untermauern auf „3 Generations“ diese Aussage und machen das Jubiläumsalbum zu einer Feier der Bandbreite, Offenheit und integrativen Kraft des Jazz. Im Mittelpunkt stehen Aufnahmen einer mehrtägigen Studio-Session im Sommer 2022, wie sie wohl nur Nils Landgren und Siggi Loch auf die Beine stellen können. Ein musikalischer Streifzug quer durch Europa, mit Einflüssen aus Jazz, populären Songs, Folk, klassischen Elementen, zeitgenössischer Musik und vielem mehr. Drei Musikergenerationen dokumentieren auf dreißig Stücken dreißig Jahre ACT mit Nils Landgren als Spiritus Rector. Nicht nur eine Retrospektive, sondern vor allem ein Blick in das Heute und Morgen des Entdecker-Labels “in the Spirit of Jazz”.Credits: Recorded by Thomas Schöttl at Jazzanova Studio, Berlin on June 7 - 9, 2022, assisted by José Victor Torell – except as otherwise indicated Mixed and mastered by Klaus Scheuermann Produced by Siggi Loch and Nils Landgren The Art in Music: Cover Art by Yinka Shonibare CBE: Detail from Creatures of the Mappa Mundi, Mandragora, 2018

Ab 22,00 €*
Magic Moments 15: In the Spirit of Jazz
Various Artists - Magic Moments 15: In the Spirit of JazzCD / digitalBestes Jazzinfotainment zum 30 jährigen Jubiläum von ACT: 16 Tracks, 65 Minuten Musik in the Spirit of Jazz, u.a. mit Nils Landgren, Emile Parisien & Theo Croker, Iiro Rantala, Vincent Peirani Trio, Michael Wollny Trio, Joel Lyssarides, Jakob Manz & Johanna Summer, uvm.Credits: Compilation by Siggi Loch Mastered by Klaus Scheuermann

5,90 €*
Fantastische Frauen
Various Artists - Fantastische FrauenCD / digital Julia Hülsmann & Rebekka Bakken, Anna Gréta, Solveig Slettahjell, Céline Bonacina, Ida Sand, Cæcilie Norby, Viktoria Tolstoy, Johanna Summer, Rigmor Gustafsson, Terri Lyne Carrington, Rita Marcotulli, Nesrine, Youn Sun Nah, Janne Mark, Kadri Voorand, Laila Biali Musik ist weiblich. War es immer schon. Viva la musica. Die Musik. La musique. Im Jazz? Im 20. Jahrhundert ein Leben noch im Schatten. Lil Hardin schrieb Kompositionen wie „Struttin‘ With Some Barbecue“, doch ihr Mann Louis Armstrong wurde damit bekannt: „Ich stand am Fuß der Leiter, hielt sie fest und sah ihn nach oben klettern“, resümierte sie später ihre Rolle. Mittlerwei-le bewegt sich etwas. Die Dinge verändern sich. Im Jazz ist das weibliche Element heute schon lange nicht mehr nur auf „Sängerin mit Band“ ausgelegt. Frauen spielen selbstverständlich E-Gitarre, Bass, Schlagzeug und Trompete, und Musikerinnen wie Terri Lyne Carrington fungieren als Role Models. „Fantastische Frauen“ stellt eine Auswahl starker weiblicher Stimmen vor, die ihren Weg zusammen mit ACT gehen oder zumindest ein Stück des Weges gegangen sind. Manche kamen jung und zu Beginn ihrer Karriere, manche waren schon arriviert und etabliert: Die Berliner Pianistin und Komponistin Julia Hülsmann veröffentlichte zu Beginn der 2000er Jahre drei Alben für ACT und zeigte, wie großartig ihr Umgang mit Sprache ist und wie makel-los ihre Gedichtvertonungen sind. „Same Girl“ ist ihre Bearbei-tung von Randy Newmans Song, kongenial umgesetzt mit der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken auf dem Album „Scattering Poems“ (2003).Ganz neu in die ACT Familie aufgenommen ist die isländische Pianistin und Sängerin Anna Gréta, die schlicht und fast schon spröde ihre Beobachtungen von Nachtschwalben am Polarhim-mel vertonte. Skandinavische Sängerinnen nehmen im Portfolio des Labels einen großen Teil ein, etliche davon sind treue Seelen, die seit vielen Jahren Alben auf den Markt bringen: Viktoria Tolstoy bringt es auf insgesamt acht Alben, „Shining On You“ ist zwar nicht vom aktuellsten, aber die Komposition vom wohl be-deutendsten schwedischen Jazzmusiker der letzten 20 Jahre, dem Pianisten Esbjörn Svensson, wird schnell zum Ohrwurm. Die Norwegerin Solveig Slettahjell, Ida Sand (als Sängerin und Pianistin) und Rigmor Gustafsson, beide aus Schweden, sowie die Dänin Cæcilie Norby sind ebenfalls lange dabei und weit mehr als nur Sängerinnen, da sie seit vielen Jahren ihre Musik selber schreiben, texten, arrangieren und ihre eigenen Bands leiten. Die Dänin Janne Mark, zwar ebenfalls Sängerin, nimmt einen ganz besonderen Platz ein, da sie einen interessanten Weg zwischen Folk, Kirchenlied und Jazz gefunden hat. Kadri Voorand aus Estland ist viel mehr als nur Sängerin, hinter ihren aberwitzigen Gesangskünsten und ihrem klugen Umgang mit Effektgeräten geht oft unter, wie hervorragend sie auch als Pianistin ist – und als Texterin und Komponistin. „I’m Not in Love“ ist ebenso betörend wie verstörend. Die Südkoreanerin Youn Sun Nah, die die Liebe zum französischen Chanson nach Europa und zum Jazz gebracht hat, hat furiose Aufnahmen gemacht, „Momento Magico“ mit dem Gitarristen Ulf Wakenius ist atemberaubend virtuos und lässt den Zuhörer atemlos zurück. Nesrines Musik ist vielfältig und bunt. Cello und Stimme mit arabischen Wurzeln und mediterranem Soul. Nordafrika und Südeuropa werden vereint. Die Kanadierin Laila Biali vereint an Klavier und Stimme alles, was es zu gutem Singer-Songwriting braucht. Céline Bonacina nimmt eine Sonderrolle ein, viele namhafte Baritonsaxophonistinnen gibt es immer noch nicht, und die, die eigene interessante Bandprojekte leiten, noch weniger. Die Französin macht ihr ganz eigenen Ding. Dasselbe lässt sich über die Pianistin Johanna Summer sagen, die sich Robert Schumanns „Kinderszenen“ und „Album für die Jugend“ als Ausgangspunkt für freie Improvisationen gewählt hat und damit für viel Furore gesorgt hat. Für die italienische Pianistin Rita Marcotulli ist die Kraft der Melodie treibende Kraft – ihr Album mit dem Akkordeonisten Luciano Biondini ist traumwandlerisch. Die Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington spielte schon mit allen Jazzgrößen, mit Wayne Shorter, Komponist des Klassikers „Witch Hunt“, teilte sie schon als Twen die Bühne. „Fantastische Frauen“ trägt den Titel zurecht, denn Musik ist weiblich, und Jazz ist es ebenso. Dass das inzwischen anerkannt und wertgeschätzt wird, ist ein großer Schritt. Dass es irgendwann nur noch um die Musik geht, egal ob von männlichen, weiblichen oder diversen Künstlern geschaffen und präsentiert, wäre die nächste große Etappe.Credits: Curated by Siggi Loch Mastered by Klaus Scheuermann

12,90 €*
Nightjar in the Northern Sky
Anna Gréta - Nightjar in the Northern SkyCD / Vinyl / digital Anna Gréta piano, keyboards, vocals, backing vocals Skúli Sverrisson bass Einar Scheving drums Hilmar Jensson guitar Sigurður Flosason saxophone Johan Tengholm double bass Ragnheiður Gröndal backing vocals „Nightjar in the Northern Sky“ - eine Nachschwalbe am nordischen Himmel. Ein ikonisches Bild. Wahrscheinlich, weil es eine solch starke Wirkung auf den Betrachter hat, weil es einen Sehnsuchts-Ort beschreibt, an den man sich nur zu gerne hin-träumt. Das gleichnami-ge Album der Pianistin und Sängerin Anna Gréta erschafft einen sol-chen Ort, aus kühler Weite, diffusem Licht und wärmender Innigkeit. Ihre Musik ist geprägt von diesem so vertraut und zugleich unwirklich wirkenden, nordischen Klang, den ihr ihre Heimat Island in die Wiege gelegt hat. Aufgewachsen ist sie nah der Hauptstadt Reykjavík. Ihr Vater, der auch als Gast auf dem Album mitwirkt, ist Jazz-Saxofonist. Und so ist sie seit ihrer frühsten Kindheit von Musik umgeben. Der erste prägende Einfluss, an den sich Anna Gréta erinnert, ist nicht Jazz, sondern „Let it be“ von den Beatles. „Dieser Song, seine Einfach-heit und Kraft, und die Harmonie zwischen Stimme und Piano, berühren mich bis heute.“ Gleichzeitig ist der Jazz, durch den Vater, ein ständiger Begleiter. Vor allem die Musik von Bill Evans die ihr, im Alter von vielleicht 13 Jahren, eine ganze musikalische Welt öffnet. Schon früh kommt ihr Talent für das Klavier zu Tage, bald schon spielt sie ihren ersten Steady-Jazz-Gig in Reykjavik. Im Jahr 2014 zieht Anna Gréta für ein Musikstudium am „Royal College Of Music“ nach Stockholm, wo bis heute zu Hause ist.  Schnell sorgt die junge, talentierte Pianistin für Aufsehen. Sie spielt mit prominenten schwedischen Jazzmusiker*innen wie Joakim Mil-der, Magnus Lindgren, Susanna Risberg oder der Norbotten Bigband. Und sie erhält zahlreiche Auszeichnungen wie das „Monica Zetterlund Scholarship“, eine Nominierung für „Jazzkatten“ vom schwedischen Radio und den Icelandic Music Award als „Newcomerin des Jahres“. Im Jahr 2019 erscheint mit „Brighter“ ihr erstes Album als Co-Leader, zusammen mit dem schwedischen Gitarristen Max Schultz, ein Jahr darauf spielt sie bei der Verleihung der Nobelpreise und 2021 tritt sie erstmals als Leader im Stockholmer Konzerthaus auf. Also: Glück-wunsch, weiter so, alles richtig gemacht! Doch irgendwas, das spürt sie, ist da noch - die Nähe zum Songwriting und dem liedhaften Aus-druck, der sie seit „Let it be“ stets begleitet und beschäftigt hat. Sie erinnert sich: „Ich hatte immer den größten Respekt vor Sänge-rinnen und Instrumentalistinnen wie der wunderbaren Norah Jones. Aber wollte nicht diesem Klischee entsprechen, dass eine Frau in einer Jazzband immer automatisch die Sängerin sein muss. Daher war es für mich wichtig, tiefer in das Klavierspiel einzutauchen, um meinen eigenen Ausdruck zu finden und als Musikerin zu wachsen. Und ich wollte selbst entscheiden, wann und ob ich mich meiner Gesangs-Stimme öffnen möchte." Nun schien die Zeit reif dafür zu sein und über den Zeitraum von zwei Jahren entstanden die Songs für "Nightjar in the Northern Sky", auf denen Anna Gréta nun erstmals nicht nur als Pianistin, sondern auch als Sängerin zu hören ist. Der Albumtitel setzt den Grundton für die Welt des Albums: Eine Metapher auf die skandinavische Weite, Ruhe und die dort so enge Verbundenheit der Menschen zur Natur. „Die Natur ist einfach eine enorme Kraft im Leben. Sie ist so viel größer als die meisten Dinge, die uns sonst als so wichtig erscheinen. Und sie ist die vielleicht größte Inspiration für meine Musik.“ sagt Anna Gréta, und fügt hinzu: „In letzter Zeit habe ich ein Interesse für Vogelbeobachtung entwickelt, daher auch der Albumtitel. Wenn man die Natur genau beobachtet, kann man etwas Einzigartiges erleben. So ähnlich wie auf der Suche nach Liebe. Die Nachschwalbe („Nightjar“) ist ein sehr seltener Vogel, und es ist ein Glück, ihn zu entdecken. Ich habe das Gefühl, dass jeder nach etwas Einzigartigem in seinem Leben sucht. Das kann die Natur uns geben, wenn wir offen dafür sind.“ Und so kreiert sie mit jedem der Titel auf dem Album kleine, in sich geschlossene Welten, die sich zu einem großen Ganzen fügen. Zusammen mit dem Pop-erfahrenen Produzenten Albert Finnbogason suchte Anna Gréta für jede ihrer raffinierten Kompositionen nach dem idealen Setting und der pas-senden Besetzung. Und sie bediente sich für die Arrangements der Songs vielfältigen stilistischen Einflüssen von Elementen aus Jazz und Pop bis zu Auszügen aus Klassik und Folk. Aus all diesen Bestandteilen ist ein in vielschichtiges Album entstanden, das zugleich wie aus ei-nem Guss wirkt. Und das allen, die sich dafür öffnen, ermöglicht, in seine Welt einzutauchen und sich in ihr für eine Weile ganz und gar fallen zu lassen.

Ab 17,50 €*

Konzerte