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Bernard Purdie

Bernard "Pretty" Purdie gilt als einer der gefragtesten und einflussreichsten Studio- und Sessionmusiker weltweit. Der Schlagzeuger ist bekannt für seinen "Purdie Shuffle", ein rhythmisches Muster, das zu seinem Markenzeichen wurde und schon viele Musiker inspiriert hat.  Im Laufe seiner Karriere hat er auf über 4000 Aufnahmen mitgewirkt und mit Größen wie Aretha Franklin, Steely Dan, James Brown und Miles Davis zusammengearbeitet. Purdie hat einen wesentlichen Beitrag zur musikalischen wie rhythmischen Entwicklung von Soul, Funk und R&B geleistet und gilt als einer der produktivsten und vielseitigsten Drummer seiner Zeit. Sein Stil, geprägt von Groove, Präzision und musikalischem Einfühlungsvermögen macht ihn zu einer Ikone der modernen Musik.

Veröffentlichungen

Soul to Jazz
Bernard Purdie - Soul to JazzCD / Vinyl / digital Bernard Purdie drums WDR Big Band directed by Gil Goldstein Eddie Harris tenor saxophone Nils Landgren trombone Michael Brecker tenor saxophone Randy Brecker flugelhorn Dean Brown guitar Dave King bass Martin Moss vocals Stanley Turrentine tenor saxophone Hank Crawford & Vincent Herring alto saxophone Junior Mance & Benny Green piano Cornell Dupree & George Naha guitar Stanley Banks bass Pancho Morales percussion Jack DeJohnette drums and many more Auf wen mochte Aretha Franklin keinesfalls verzichten, als sie Anfang der Siebziger ihre inspiriertesten Platten aufnahm? Wer schenkte Steely Dan den Beat für „Aja", wem rückten Isaac Hayes, Donny Hathaway, B.B. King, „Sweet" Lou Donaldson, Joe Cocker und Hank Crawford den Stuhl hinterm Schlagzeug zurecht? Die Liste ist unvollständig, muß es sein, denn kein Drummer hat in den letzten drei Jahrzehnten so häufig ein Studio von innen gesehen wie Bernard „Pretty" Purdie, auf über 3.000 Alben stärkt die Kunst des vor 57 Jahren in Elkton, Maryland geborenen Künstlers seinen Partnern den Rücken. Hinweise jedoch auf die einzigartigen Qualitäten des Mannes liefert schon dieser kleine Auszug. Nicht umsonst schreiben Kollegen dem Schlagzeuger den „funkiest soul beat" der Szene zu, und folglich hat Purdie sich nie auf's Genre Jazz allein verlassen, sondern vielmehr neugierig über die Grenzen geschaut. Session mit den Rolling Stones, mit James Brown oder Tom Jones, alles kein Problem für ihn, der bei aller Liebe zum präzisen Spiel Begriffe wie Drive und Groove nicht erst erlernen muß. Auch deshalb wohl finden sich seine Rhythmen als Sampler auf bald jeder Platte der letzten Jahre wieder, die der so erfolgreichen Renaissance des Soul Jazz, geführt zumeist unter dem Label „Acid Jazz", Futter liefert. Und weil man die Früchte selbstgepflanzter Bäume doch ganz gerne höchstpersönlich erntet, hat Bernard Purdie sich nun eine namhafte Schar geistesverwandter Musiker zusammengerufen und mit ihnen das Album „Soul to Jazz" eingespielt. Es dürfte, soviel sei vorweggenommen, all seine Nachahmer zumindest das Staunen, eher noch das Fürchten lehren. Die Erfinder jener Kreuzung von Jazz, Soul und Funky Tunes sind, das ist nach den zwölf Songs sicher, ihren Epigonen noch heute meilenweit voraus. Bernard Purdie (dr). Am 11.06.1939 in Elkton, Maryland als elftes von fünfzehn Geschwister geboren. Schon mit sechs Jahren begann Purdie, noch auf behelfsmäßigem Equipment, zu trommeln, mit vierzehn konnte er sich sein erstes Schlagzeug leisten und wurde zum wichtigsten Miternährer der Familie - damals noch in Country- und Karnevals-Bands. Eine Schule, die ihm, so Purdie über Purdie, später dazu verhalf, sich „in fast jede Art von Musik hineinzufühlen, weil ich alle ihre Spielarten, nicht aber irgendwelche Berührungsängste kannte." 1960, nach dem Abschluß der High School, ging Purdie nach New York, spielte unter anderem in der Band von Lonnie Youngblood, bevor er 1963 mit Don Covays „Mercy, Mercy" seinen ersten Hit landete und bei „Motown" Anstellung fand. Die Zusammenarbeit mit King Curtis brachte ihm 1970 das Engagement bei Aretha Franklin ein, der Beginn einer unvergleichlichen Karriere. Seither ist Purdie ein gern wie oft gesehener Gast im Studio der Stars aus Jazz, Soul und Rock, hat mit Paul Butterfield ebenso gearbeitet wie mit Larry Coryell, Miles Davis, Hall & Oates, AI Kooper, Herbie Mann, Todd Rundgren oder Cat Stevens und regelmäßig eigene Alben, unter eigenem Namen veröffentlicht. Gil Goldstein (dir). Der Keyboarder, Akkordeonist, Komponist, Arrangeur, Produzent und Band-Leader durchschreitet die unterschiedlichsten Klanghorizonte des Jazz, z.B. in der Zusammenarbeit mit Lee Konitz, Stan Getz, Chet Baker oder Jim Hall bis hin zu aktuellen Fusion Sounds mit Danny Gottlieb, Pat Metheny, Leni Stern und Bill Evans. Acht Jahre gehörte er dem Gil Evans Orchestra an und war zuletzt dessen musikalischer Direktor. Eddie Harris (ts). Am 20.10.1936 in Chicago, Illinois geboren, spielt neben seinem Paradeinstrument, dem Tenorsaxophon, noch Piano, Posaune und Vibraphon. Auch er hat als Jazzman bereits 1960 mit seinem ersten Erfolgs-Album „Exodus" im Grenzbereich zum Soul gearbeitet und dabei seinem Instrument mit Hilfe der Elektronik zu neuen Klangfarben verholfen. Aufnahmen mit Ron Carter und Cedar Walton, aber auch mit Steve Winwood, Jeff Beck und Les McCann zeigen ihn als Wandler zwischen den Stilen. Er hat den unorthodoxen Gebrauch von Mundstücken für diverse Blasinstrumente und die elektronische Verfremdung seiner Instrumente populär gemacht. Indes erreichte Eddie Harris weniger als "Elektronic-Pioneer" denn als "Funk Goodfather" des Saxophons die Musikfans.Michael & Randy Brecker (ts & FI-horn). Geboren am 29.03.1949 bzw. am 27.11.1945 in Philadelphia, sind die Brüder nach der Universitäts-Ausbildung bald zur internationalen Bläser-Elite aufgestiegen, deren Arbeit unzählige Produkte aus den Bereichen Jazz und Rock veredelt hat. Der jüngere Michael hat bereits 1969 in New York mit Bernard Purdie gearbeitet, Randy war Mitglied der Bands von Booker T. und Clark Terry, Horace Silver und Duke Pearson, arbeitete aber auch mit Größen des Rocks wie Janis Joplin oder Edgar Winter. Auf "Soul To Jazz" spielt Michael Brecker ein einzigartiges Solo zu "Serior¬Blues" in Erinnerung an die frühen Jahre seiner Karriere als Mitglied der Horace Silver Band. Nils Landgren (tb). 1957 in Schweden geboren. Startete seine Karriere 1981 in der Band von Thad Jones und hat seither konsequent nach der Fusion des Jazz mit Soul und Funk gesucht. Intermezzi als Solist bei den „Crusaders" und Herbie Hancock, vor allem aber seine stetige Präsenz mit eigenen Bands auf der regen, skandinavischen Szene und beim „JazzBaltica Ensemble" haben Landgren Furore nicht nur in Europa verschafft. 1994 hat er mit seiner „Nils Landgren Funk Unit" und dem Gaststar Maceo Parker eine packende Live-Aufnahme veröffentlicht (ACT 9223-2). Martin Moss (voc). In New York als Sohn einer Gospel-Sängerin und eines Jazzmusikers geboren, dort an der „American Academy Of Dramatic Arts" zum Schauspieler und in seiner Hafenstadt wie in Berlin zum Sänger, später auch Tänzer ausgebildet. Nach eigenen Shows in der Clubszene wechselt Moss ins Musical¬Fach und tritt in zahlreichen Off-Broadway-Stücken auf, bevor er 1982 nach Deutschland übersiedelt. Hier arbeitet er als Solist und als Mitglied verschiedener Musical-Ensembles. Seit 1995 wird Martin Moss in der Hauptrolle im Musical „Gaudi" von Eric Wolffson gefeiert. Martin Moss ist die eigentliche Entdeckung dieser Platte für den Soul & Jazz Fan.Credits: Soul to Jazz I LP 1 and LP 2, A 01 - 04 Originally released on CD: 01.09.1996 Recorded March 5 - 15, 1996 at WDR Studios, Cologne. Recording engineers: Thomas Sehringer & Reinhold Nickel. Technics: Ruth Witt. Editional recordings: Chateau du Pape & Peer Studios, Hamburg Mix (WDR): Wolfgang Hirschmann, Siggi Loch, Reinhold Nickel & Ruth Witt Mix (PUK Studio, Denmark): Charlie Jensen & Siggi Loch Mastering: Radu Marinescu & Liquid Gold Produced by Wolfgang Hirschmann & Siggi Loch A Co-Production of ACT Music and WDR Westdeutscher Rundfunk Soul to Jazz II LP 2, A 05 and LP 3 Originally released on CD: 01.07.1998 Recorded January 24 - 26, 1997 at Avatar Studios, New York City Mixed March 2 - 4, 1997 at Chung King Studios, New York City Recorded and mixed by James Anderson Mastered by Achim Kruse Produced by Bob Belden Executive Producer: Siggi Loch Lacquer Disc Cutting by Sidney Claire Meyer at Emil Berliner Studios Berlin

Ab 17,50 €*
Fahrt ins Blaue II - groovin' in the spirit of jazz
Various Artists - Fahrt ins Blaue II - groovi´n in the spirit of jazzCD / Vinyl / digitalVarious ArtistsTurn up the volume!Bot die erste „Fahrt ins Blaue“ noch hochklassige Sundowner-Songs und relaxte Seelenbaumler mit Niveau, ist „Fahrt ins Blaue II - groovin' in the spirit of jazz“ der Soundtrack für die Eröffnung der Tanzfläche. Mit funky Jazz, gritty Blues und ganz viel Soul ist die Compilation ein anregendes Warm-Up für die beginnende Party-Nacht.Die Sonne ist hinter dem Horizont verschwunden und der DJ schiebt die Regler rauf: Die tighten Bläser der WDR Big Band leiten in die „Fahrt ins Blaue“ ein, mit einem Klassiker der Art Blakey Jazz Messenger: „Moanin’“. Torsten Goods übernimmt mit dem U2-Cover „When Love Comes To Town“, das mit seinen Disco-Basslines und Wolfgang Haffners „in the pocket“-Groove jedem Stehempfang Goodbye sagt. Die Schwedin Ida Sand übernimmt hier den Part von B.B. King. Zusammen mit Raul Midón singt sie später ein weiteres Duett – „He Ain’t Heavy, He´s My Brother“.Viktoria Tolstoy erinnert mit ihrer Interpretation von „Paradise“ aus dem 1982 erschienenen Album „Lite Me Up!“ an die Disco/Pop-Phase von Herbie Hancock. Dann legen Joe Sample und Nils Landgren los. Die 2014 verstorbene US-Legende am Fender Rhodes und Mr. Redhorn haben nichts für Hollywood übrig, dafür umso mehr für heavy Grooves, wenn sie ohne Schnörkel und Brimborium „Don’t Take My Love To Hollywood“ down-to-earth aufs Parkett nageln. Nahtlos gefolgt von einem ACT-Klassiker aus dem Jahre 1997: „Joshua“ von Bernard Purdies „Soul To Jazz“ ist purer Gospel-Funk!Magnus Lindgrens „Penny Blue” entstand ganze 20 Jahre später. Der jüngste Track auf „Fahrt ins Blaue II“ ist feinster Souljazz, made in Stockholm. Dann wird es Zeit für waschechten Südstaaten-Soul mit ganz viel Louisiana-Feeling: „I Wish I Had A Girl Like You“ des 2015 verstorbenen Mighty Sam McClain. Youn Sun Nah zeigt sich ganz ungewohnt von ihrer tanzbaren Seite mit dem Paul Simon-Cover „She Moves On“, begleitet vom US-Gitarristen Marc Ribot. Es folgt eine kurze Verschnaufpause: Solveig Slettahjells „Holy Joe“ bringt eine sanft-bluesige Note ein und Muriel Zoe singt Steely Dan’s „Rikki Don’t Lose That Number“ mit relaxtem Country-Einschlag. Ehe Nils Landgren mit der kompletten Funk Unit abrockt. Unterstützt durch die WDR Big Band bläst Randy Brecker anschließend am Flügelhorn mit Lee Morgans Sou-Jazz-Hit „The Sidewinder“ zum großen Finale. Das DJ-Set scheint beendet, doch es folgt der Ruf nach einer Zugabe: Pete Yorks fetter Orgel-Funk füllt ein allerletztes Mal den Dancefloor. „Fahrt ins Blaue II“, das sind 14 sonnendurchflutete Tracks zum Grooven und Cruisen, zum Gutfühlen, Mitwippen und Abgehen. Musik, die packt und in die Beine geht. Der Sommer kann beginnen. Credits:Compiled by Marco Ostrowski Cover art by Rupprecht Geiger Mastered by Klaus Scheuermann

Ab 12,90 €*
Soul To Jazz II
Erleben Sie die Seele des Jazz mit Stanley Turrentine, Hank Crawford, Bernard Purdie und weiteren, aufgenommen live in New York.

17,50 €*
Paint It Blue
Erleben Sie die mitreißende Fusion aus Jazz und Funk mit Nils Landgren, Esbjörn Svensson und legendären Gästen wie Michael Brecker und Bernard Purdie.

Ab 17,50 €*

Konzerte