Emma Rawicz
Die aufstrebende junge britische Jazzsaxophonistin und Komponistin Emma Rawicz hat sich schnell einen Namen in der internationalen Jazzszene gemacht. Bereits im jungen Alter hat sie mit namhaften und führenden Jazzmusikern zusammengearbeitet und beeindruckt durch ihre technische Virtuosität sowie ihr tiefes musikalisches Verständnis. Ihre Musik verbindet traditionelle Jazz-Elemente mit modernen Einflüssen und zeigt ihre äußerst kreative Herangehensweise an Komposition und Improvisation. Emma Rawicz gilt als eine der vielversprechensden Jazzkünstlerinnen Großbritanniens.
Veröffentlichungen
Neu
Inkyra
Ab
18,00 €*
Emma Rawicz - INKYRACD / Vinyl / Limited Purple Vinyl / digitalEmma Rawicz tenor & soprano saxophonesGareth Lockrane flute, alto flute, bass flute, piccolo
David Preston guitar
Scottie Thompson Rhodes, piano, Prophet
Kevin Glasgow electric bassJamie Murray drums„Im Jazz kann man nie genug wissen“, meint die Saxofonistin Emma Rawicz. 2002 geboren, gehört sie spätestens seit ihrem ACT-Debüt Chroma zu dem meistbeachteten und gefragtesten europäischen Jazzmusiker*innen ihrer Generation. Jazz ist für Emma Rawicz vor allem eine nie versiegende Quelle der Kreativität. Sie sagt: „Es gibt immer etwas zu entdecken. Während man selbst übt, wird schon wieder so viel Neues entwickelt.“ Emma Rawicz ist eine besessene Arbeiterin. In der Corona-Zeit begann sie, ihre Übe-Routinen auf Instagram zu dokumentieren. Zehntausende Menschen verfolgen seitdem ihr „Werden“. Sie ist in ganz Europa unterwegs, spielt in den größten Konzerthäusern, tritt als Headliner auf wichtigen Festivals auf, schreibt beständig neue Musik, leitet ihr eigenes Emma Rawicz Jazz Orchestra und wurde unlängst von der BBC in den Kreis ihrer New Generation Artists aufgenommen – genreübergreifend die absolute Oberliga des Landes. Der Guardian konstatiert: „Emma Rawicz ist im Sprint gestartet – und die Warpgeschwindigkeit ihrer Entwicklung zeigt keine Spur einer Verlangsamung.“In dieser Entwicklung wählt Emma Rawicz nie den einfachen Weg – weder für sich selbst noch für ihr Publikum. Und sie tut das immer mit einem Lächeln, einem, dass sich auf die Zuhörenden überträgt. Es geht ihr nicht um Konfrontation, sondern um das gemeinsame Entdecken und Erleben von neuer, un-gehörter Musik jenseits gängiger Klischees. Das Album Inkyra, aufgenommen im Sextett Gareth Lockrane (Flöte), David Preston (Gitarre), Scottie Thompson (Keys), Kevin Glasgow (E-Bass) und Jamie Murray (Schlagzeug), sprengt in vielerlei Hinsicht Grenzen. Es strotzt vor Energie, Ideen, Farben sowie rhythmischer und harmonischer Komplexität. Rawicz selbst beeindruckt mit einem so gewichtigen wie wendigen Ton, tiefem musikalischem Intellekt, gepaart mit großer Sinnlichkeit und einem Gespür für Schattierungen, Texturen, Zwischentöne. Zum ersten Mal ausprobiert haben Rawicz & Band die neue Musik in einem kleinen Londoner Nachtclub – unbestuhlt und vor sehr gemischtem Publikum. Auch das ein Statement: Hier geht es nicht um Fingerübungen, sondern darum, die Zuhörer*innen mitzunehmen, sie zu bewegen – innerlich wie äußerlich.Emma Rawicz sagt über die Entwicklung von Inkyra: „Das Album bedeutet mir viel. Es ist etwas Besonderes, ich spiele mit dieser Band bereits seit mehr als drei Jahren zusammen. Wir haben sehr intensiv an dieser Musik gearbeitet. Nach dem ersten Konzert im vergangenen Sommer haben wir alle viel Zeit investiert, geübt und das Programm in Workshops weiterentwickelt. So haben alle ihren Stempel darauf hinterlassen.“ Die Einflüsse der Musik kommen aus vielen Quellen – auch aus solchen, die man nicht sofort erwartet: „Einige Inspiration für die Musik kommt von Joni Mitchell. Das klingt zunächst abwegig, denn die Stücke klingen nicht nach Singer/Songwriter. Trotzdem hatte ich mich sehr in ihre Musik vertieft, bevor ich das Programm komponiert habe. Mich fasziniert ihre Art, Melodien zu strukturieren, ihre Verwendung von Harmonie, besondere Tunings und ungewohnte Akkorde, die man aus dem Jazz nicht kennt. Das hat mich am Klavier beeinflusst und damit wiederum meine Arbeit als Komponistin geprägt. Daraus ist eine eigene Identität entstanden. Ich habe mich auch an den Lyrics orientiert, die wiederum in den Titeln der Stücke auftauchen und auch den Fantasienamen des Albums inspiriert haben.“
Musikalisch klingt Inkyra mindestens so farbenreich wie der mit anderer Band eingespielte Vorgänger Chroma (griechisch für Farbe und eine Referenz an Emma’s besondere Wahrnehmung als Synesthetikerin). Das hymnische Intro etwa wurzelt im spirituellen Sound der Sechziger. Es gibt dichte, sich auftürmende, bis in den Prog Rock reichende Flächen wie in Moondrawn (dreaming), oder Verweise auf brasilianische rhythmische Wurzeln wie in Marshmallow Tree. Manches wirkt wie Anima Rising, als würde nicht nur ein Sextett, sondern ein ganzes Jazz-Orchester spielen; anderes klingt – wie Time, And Other Thieves – nach einer Mischung aus schwerem Indie-Beat und flirrender Psychedelik, besonders durch Gareth Lockranes weit schweifende Flöte.
Das Album wirkt damit ein wenig wie ein Raumschiff, mit dem Emma Rawicz – die nach ihren Londoner Jahren aktuell in Berlin lebt – in neue Richtungen strebt: „Manchmal fühlte es sich an, als würden wir den Orbit verlassen, grenzenlos in den Improvisationen. Als könnten wir einfach abheben und den Rest hinter uns lassen. Es ist für mich wie eine kosmische Reise. Wir wissen nicht, wo wir landen – nur, dass wir wieder gemeinsam ankommen.“CreditsAll music composed by Emma RawiczProduced by Emma Rawicz, co-produced by David PrestonRecorded at Livingston Studios, on the 7th, 8th and 9th of October 2024Recorded by Sonny Johns
Mixed by Alex KillpartrickMastered by Klaus ScheuermannCover art by Yukimasa Ida, Flowers (2022) © Yukimasa Ida, courtesy of Mariane Ibrahim Gallery
Big Visit
Ab
18,00 €*
Emma Rawicz & Gwilym Simcock - Big VisitCD / Vinyl / digitalEmma Rawicz tenor & soprano saxophoneGwilym Simcock pianoDas Duo von Saxofonistin Emma Rawicz (*2002) und Pianist Gwilym Simcock (*1981) vereint zwei der wichtigsten Figuren zweier Generationen des britischen Jazz. Rawicz und Simcock, beide Leader eigener Bands und großer Projekte für Bigband und Orchester lieben das kompakte, intime Duo-Format. „Das ist eine wirklich beglückende Erfahrung“, sagt Simcock, „wir harmonieren sehr miteinander, Emma schreibt so avanciert, ihr Blick für Details ist außerordentlich.“ Er bewundert Rawiczs technische Meisterschaft auf dem Tenor- und Sopransaxofon, besonders ihre Leichtigkeit in den oberen Registern: „Bei ihr fließen die Ideen unmittelbar ins Instrument, dieses Ideal streben wir alle an.“ Die Begeisterung beruht auf Gegenseitigkeit. „Ich war schon lange Fan von Gwilym“, erinnert sich Emma Rawicz, „deswegen geht mit unserem Duo für mich ein Traum in Erfüllung.“ Obwohl beide unterschiedlichen Generationen entstammen, gibt es in ihrer musikalischen Geschichte starke Berührungspunkte: Simcock and Rawicz studierten sogar bei den gleichen Lehrern an den gleichen Hochschulen. „Deswegen haben wir sehr ähnliche Vorlieben in unserem Musikverständnis“, sagt Rawicz. „Keith Jarrett, Jan Garbarek, Ralph Towner, ebenso die folkbeeinflusste britische Jazzfamilie von John Taylor und Kenny Wheeler bis Norma Winstone. Das alles hatte großen Einfluss.“Die passende Gelegenheit für eine erste Begegnung ergab sich bei einem Konzert im Februar 2023 in der Royal Academy of Music bei einer verspäteten Feier von Simcocks 40. Geburtstag, für die er neue Musik schreiben sollte. Rawicz erinnert sich gern, wie enthusiastisch sie war, als sie für dieses besondere Projekt ausgewählt wurde. Im Gespräch danach waren sie begeistert von der Idee eines Duos, worin sie Andreas Brandis von ACT bestärkte und unterstützte. Das Duo bedeutet für beide Hingabe, Freude und viele Impulse für Weiterentwicklung. „Unsere Begegnungen sind etwas sehr Besonderes“, sagt Simcock. „Wir treffen uns so oft es geht und das Duo entwickelt sich mit jedem Treffen weiter“, teilt Rawicz diese Begeisterung. Die Kritiker liebten schon die ersten Auftritte. „Rawicz and Simcock sind exzellent, sowohl in den ruhigeren Stücken als auch in den energetischeren Aufbrüchen. Ihre Interaktionen und ihre Kommunikation waren superb“, schrieb der polnische Kritiker Krzysztof Komorek über ihr erstes Konzert in London. Für Deutschlandfunk Kultur war ihr Jazz Baltica-Auftritt 2024 ohne Zweifel ein Höhepunkt des Festivals.Das gemeinsame Album „Big Visit“ entstand im idyllisch gelegenen „Curtis Schwartz Studio“ in West Sussex, England. Die Stimmung während der Session war „entspannt und unbeschwert“, erinnert sich Simcock. So entstand ein Album voller faszinierender Kontraste zwischen Momenten der Einkehr und Einstellungen in der musikalischen Totalen – eine Herangehensweise, auf die der Albumtitel anspielt. Alle Stücke auf „Big Visit“ leben von spielerischen Elementen. Den Eröffnungstrack „His Great Adventure“ hat Simcock seinem Sohn gewidmet, Rawiczs „The Drumbledrone“ nutzt das Wort ihres Heimat-Dialekts für Hummel und ist eine Erinnerung an ihre frühe Kindheit in der Grafschaft Devon, als sie lernte, die Sprache ihrer Großmutter vom Standard-Englisch zu unterscheiden. Der Titel von Simcocks „Optimum Friction“ bezieht sich auf dessen spannungsreiche Harmonik. Aber es gibt auch eine eher nachdenkliche Seite: „Shape of a New Sun“ zitiert den Roman „Die Hälfte der Sonne“ der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie, ein Buch voller Schmerz und Hoffung. Stevie Wonders „Visions“ beschreibt den Traum von einer besseren Welt und die Ballade „You’ve Changed“ erzählt von erloschener Liebe.Mittlerweile ist das Duo Rawicz-Simcock von einer naheliegenden Idee über eine inspirierte Aufnahmesession zu einem lebendigen, atmenden, sich stetig weiter entwickelnden musikalischen Organismus geworden. Das Repertoire wächst stetig, das Duo ist in ganz Europa unterwegs und es wird spannend sein, die nächsten Kapitel seiner Geschichte zu erleben.Credits:Produced by Gwilym Simcock, Emma Rawicz
Recorded in the U.K at Curtis Schwartz Studio by Curtis Schwartz on the 29th &30th July 2024
Edited and mixed by Gwilym Simcock
Mastered by Curtis Schwartz
The Art in Music: Cover art by Paul Quick (1936–2023), ACT Art Collection
Chroma
27,00 €*
Format:
Vinyl
Das ACT-Debüt, der jungen britischen Saxofonistin mit einem prominent besetzten Quintett mit Pianist Ivo Neame, Bassist Connor Chaplin, Gitarrist Ant Law und Drummer Asaf Sirkis – allesamt feste Größen der UK-Szene. „Chroma“, griechisch für „Farbe“, zeigt das ganze Spektrum einer Künstlerin, die längst über den Status eines Newcomers herausgewachsen ist.Dazu das Jazzwise Magazine: „Emma Rawicz is already the real deal!”high-quality download powered by Qobuz
Varianten ab 18,00 €*