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Esbjörn Svensson

Der visionäre Jazzpianist und Komponist revolutionierte mit seinem Esbjörn Svensson Trio (e.s.t.) den modernen Jazz. Mit dem Trio schuf Svensson eine einzigartige Mischung aus Jazz, Rock, elektronischer Musik, die das Trio international bekannt machte. Alben wie "Strange Place for Snow" oder "Tuesday Wonderland" erhielten weltweit Anerkennung und definierten das Trio als eine der innovativsten Jazzgruppen ihrer Zeit. Svenssons dynamisches, emotionales Klavierspiel und seine Fähigkeit, Genregrenzen zu überschreiten machten ihn zu einer Schlüsselfigur des europäischen Jazz. Sein viel zu früher Tod 2008 hinterließ eine große Lücke in der Jazzwelt, doch sein musikalisches Erbe bleibt lebendig.

Veröffentlichungen

Good Morning Susie Soho
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - Good Morning Susie SohoCD / Vinyl / digital Esbjörn Svensson piano Dan Berglund bass Magnus Öström drums Zehn Jahre ist es jetzt alt, das `EST´. Das Esbjörn Svensson Trio lässt sich am liebsten mit seinem Kürzel anreden und signalisiert so sein Selbstverständnis als kompakte Einheit, als Band wie aus einem Guss, in der nicht länger der Leader die Hauptrolle spielt. Die Bandidee erinnert eher an eine Rock- / Popband als an ein Jazz-Pianotrio. Sie beinhaltet eine kollektive Arbeitsweise und einen kollektiven Sound. Der darf durchaus eingängig sein und nachvollziehbar, ohne gleich platt und vordergründig zu werden. Gegenüber dem Populären kennt das EST keine Berührungsängste. Dafür wurde es vom Geheimtipp zur festen Größe auf der europäischen Szene. Sein Erfolg übertrifft den durchschnittlicher Jazz-Acts, und dennoch hat es auch harte Jazzfans und die Kritikerzunft auf seiner Seite. Vor allem aber hat es - welche Jazz-Combo kann das heute von sich behaupten? - ein junges Publikum. Kein Wunder bei einer Band, die immerhin schon ein beachtliches Monk-Album vorgelegt hat (“EST Plays Monk", BMG, 1997), auf die Frage nach ihren Favoriten aber nicht einschlägige Jazzgrößen auflistet, sondern Björk nennt. Das 99er Album “From Gagarin's Point of View" (ACT 9005-2) wurde in Schweden wie eine Pop-Produktion promotet - mit Single, Video und allem, was dazugehört. Es platzierte sich prompt in den Pop-Charts. Als Jazzscheibe, wohl gemerkt. Doch hinterlässt die Affinität des EST zum Pop auch in der Musik ihre Spuren, und sei es nur als augenzwinkernde Referenz. So bietet das aktuelle Album “Good Morning Susie Soho" auch, was bei heutigen Popalben schon fast dazugehört: den obligaten “Hidden Track" mit düstren, ambientartigen Akkorden vom Fender-Rhodes. An anderer Stelle legt das EST funkige Grooves vor, die dem populären Ramsey Lewis Trio der 60er Jahre gut angestanden hätten, und verknüpft sie mit zischelnden Sounds und der Rhythmusauffassung des Drum'n'Bass, mit trockener Snare und Wah-Wah-Bass. Da lassen Svenssons allerfüheste Spielabenteuer mit Drummer Magnus Öström grüßen: “Wir wohnten als Kinder in derselben Straße", verrät Svensson. “Magnus' Vater war Anstreicher, und Magnus spielte auf dessen Farbtöpfen, ich schrammelte auf der Gitarre. Irgendwann bekam er ein Schlagzeug, ich probierte auf Mutters Klavier herum - mit einem Finger. Wir lernten alles gemeinsam und zeigten einander, was wir schon konnten. Vor allem lernten wir zusammenzuspielen." Als Teenies spielten sie in Garagenbands, Svensson betätigte sich als Sänger und E-Gitarrist. Mit 15 entschied er sich fürs Klavier und besann sich auf die Musik im Elternhaus. Die Mutter hatte Chopin, Rachmaninoff, Liszt gespielt, der Vater Monk und Ellington gehört. Aus all dem wollte der Sohn etwas Eigenes entwickeln. Mitte der 80er Jahre ging er nach Stockholm, studierte klassisches Klavier und stieg mit 19 in eine Hard-Bop-Combo ein. Als Öström nach Stockholm folgte, gründeten beide 1990 das EST, dem seit 1993 auch Dan Berglund angehört. Wenig später entstand das erste Album. Seitdem spielte sich das Trio an die Spitze der jüngeren skandinavischen Szene; Svensson wurde in Schweden zweimal zum Jazzmusiker, einmal zum Komponisten des Jahres gekürt; für das Album “Winter in Venice" (ACT 9007-2) erhielt er den schwedischen Grammy. Im EST verbindet er Eingängiges und Anspruchsvolles so schlüssig, dass selbst Hörer auf ihre Kosten kommen, die eigentlich gar keinen Jazz mögen. Für die Kompositionen zeichnet durchweg nicht er allein, sondern das EST verantwortlich. Sie entstehen im kollektiven Spiel, wie Svensson es mit Öström von klein auf eingeübt hat. “Musik ist zuerst Hören, dann Spielen", lautet die Devise, und sie gilt für die Interaktion im Trio wie für die Erarbeitung neuer Kompositionen - klang- und melodiebewußte Stücke mit packendem Groove, gelegentlich mit sparsamem Programming angereichert. “Die Musik muss zu den Leuten rüberkommen. Im Jazz hört man vieles, das nicht über die Rampe kommt. Ich versuche, Komplexes so zu spielen, daß es anspricht. Die Leute mögen Energie in der Musik - vielleicht so eine Art Rock'n'Roll-Energie." Credits: Recorded at Atlantis Studio, March - April 2000 Mixed in May 2000 Technician: Janne Hansson Mastered by Johan Ekelund at Stereolab in June 2000 Produced by e.s.t.

Ab 17,50 €*
e.s.t. live in London
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - Live in LondonCD / Vinyl / digital Esbjörn Svensson piano Dan Berglund bass Magnus Öström drums Man kann es als Phänomen bezeichnen: Auch zehn Jahre, nachdem er die irdische Bühne verließ, übt Esbjörn Svensson (1964 - 2008) eine große Faszination und Strahlkraft aus. Die Musik, die er und seine kongenialen Partner Dan Berglund und Magnus Öström im Esbjörn Svensson Trio – kurz: e.s.t. – hinterließen, läuft immer noch regelmäßig in Radios, auf Streamingportalen und in heimischen CD-Playern. Eine ganze Generation von Fans und Musikern wärmt sich unvermindert am kreativen Feuer, das die drei Schweden einst entfachten. Der Einfluss von e.s.t. auf die aktuelle Musik ist nach wie vor ungebrochen. Fakt ist: e.s.t. öffneten die Tür zu einer musikalischen Dimension, in der es keine Genregrenzen mehr gibt und durch die heute viele wie selbstverständlich hindurchgehen. Svensson, Berglund und Östrom kreierten eine faszinierende Spielart von Welt-Jazz jenseits aller Kategorien. Nun erscheint mit „e.s.t. Live in London“ ein bislang unveröffentlichtes Album, das ein umjubeltes, ausverkauftes Konzert im Londoner „Barbican“ aus dem Jahr 2005 dokumentiert. Es ist das Vermächtnis einer stilbildenden Band, das auch 13 Jahre später nichts von ihrer Aktualität verloren hat. Zahlreiche junge Bands orientieren sich noch heute an dem einst eingeschlagenen Weg des Esbjörn Svensson Trios und haben längst eine Art eigene e.s.t.-Schule etabliert: „Eigentlich wollte ich das nicht wahrhaben, aber ich habe es immer wieder gehört und gelesen“, meint Öström. „So etwas erfüllt uns natürlich mit Stolz. Im Prinzip haben wir auf diesen Sound ja kein Monopol. Als Esbjörn, Dan und ich anfingen, ließen wir uns auch von den Legenden vor uns inspirieren. Und mit etwas Glück und harter Arbeit fanden wir eben einen Sound, unseren Sound. Ich hoffe, dass dieses Album jedem vor Augen führt, dass e.s.t. nach wie vor lebt und genauso wichtig ist, wie zum Zeitpunkt der Aufnahme. Diese Kompositionen fühlen sich noch genauso frisch wie damals an. Sie sind zeitlos.“ Und Dan Berglund fügt hinzu: „Mann, wir waren wirklich gut an diesem Abend! Wir sind volles Risiko gegangen. Wir waren ´on fire`!“. Treffender lässt sich der Wert von „e.s.t. Live in London“ kaum auf den Punkt bringen. Die Doppel-CD zeigt ein Pianotrio auf der Höhe seiner Popularität und Kreativität. Sie knüpft nahtlos an „e.s.t. Live in Hamburg“ (2007) an, das die London Times zum „Jazzalbum des Jahrzehnts“ wählte: „Wir verstanden uns stets als Liveband, mit all unserer Energie, mit dem Fokus auf den Augenblick, mit unserer Bühnenpräsenz“, betont Öström, und erinnert sich an das „fantastische Publikum“ im „Barbican“. Der Schlagzeuger und der Bassist waren maßgeblich an der Songauswahl beteiligt. Zusammen mit Åke Linton, der bei e.s.t. für den einzigartigen Livesound verantwortlich zeichnete, hatten sie die Aufnahmen bereits 2010 gemastert, Anfang dieses Jahres kamen noch „einige kleinere, aber entscheidende Verbesserungen“ (Öström) hinzu. So können die Hörer den geflügelten Satz von einer „Rockband, die Jazz spielt“ und der häufig zur Beschreibung des Mythos e.s.t. herangezogen wurde, anhand von zehn pulsierenden, rauschhaften, soghaften Titeln nachempfinden, als wären sie selbst dabei gewesen. Gerade „e.s.t. Live in London“ tanzt hochvirtuos auf der Schnittstelle zwischen Improvisation und der Freiheit des Jazz auf der einen sowie der Klarheit und rhythmischen Wucht von Pop und Rock auf der anderen Seite. Im Zentrum steht ein musikalisches Dreigestirn, das miteinander verschmolz und manchmal wie ein einziger großer Klangkörper, ein Kaleidoskop von Farben und Emotionen klang. Oder wie es Esbjörn in einem seiner letzten Interviews gegenüber Jazzthing formulierte: „Drei Körper, ein Gehirn.“Im Gegensatz zu „e.s.t. Live in Hamburg“ beleuchtet das Material die Phase davor, in welcher das Repertoire der Band vor allem aus dem Klassiker „Viaticum“ – mit über 100 000 verkauften Exemplaren einer der erfolgreichsten e.s.t.-Tonträger überhaupt – sowie aus „Strange Place For Snow“ und „Seven Days Of Falling“ bestand. Bei Titeln, und heutigen e.s.t. Hits, wie „Tide Of Trepidation“, „Viaticum“ oder „Believe Beleft Below“ zeigt sich das Trio in grandioser Spiellaune. Für Stuart Nicholson stellte das „Barbican“-Konzert sogar den Beginn einer kulturellen Revolution dar. Im „Independent“ proklamierte der renommierte Kritiker seinerzeit, dass Jazz nun nicht mehr länger eine schwache Kopie dessen sein müsse, was in den Vereinigten Staaten passiert. e.s.t. seien „der Beweis dafür, dass Europa nun in Sachen Kreativität und Originalität eine andere Richtung sucht.“ Und sie dank Esbjörn Svensson, Dan Berglund und Magnus Öström auch gefunden hat. Credits: All songs composed, arranged, performed and produced by e.s.t. (Svensson/Berglund/Öström) Recorded by Åke Linton at the Barbican Centre, London 20 May 2005 Mixed by Åke Linton at Room 307 Svenska Grammofonstudion Mastering by Classe Persson at CRP Recording Perler Bead

Ab 20,00 €*
e.s.t. Plays Monk
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - e.s.t. plays MonkCD / Vinyl / digital Esbjörn Svensson piano Dan Berglund bass Magnus Öström drums Thelonius Monk war einer der großen Klaviergenies in der internationalen Jazzszene. Esbjörn Svensson gehört zu den großen Klaviertalenten auf der skandinavischen Jazzbühne. EST, die zuvor einige von der Kritik gefeierte Alben veröffentlicht haben - „From Gagarin´s Point Of View“ (ACT 9005-2), „Winter In Venice“ (ACT 9007-2) und zuletzt „Good Morning Susie Soho“ (ACT 9009-2) - spielen Magnus Öström am Schlagzeug, Dan Berglund am Kontrabass und natürlich Esbjörn Svensson selbst. Er war ein Kleinkind, als er lernte, zu den Klängen von „In Walked Bud“ zu gehen. „Mein Vater war ein großer Jazzliebhaber. Daher kam ich schon sehr früh mit Monk's Musik in Berührung. Er ist der Art von Komponist, den man nicht umgehen kann“, sagt Esbjörn Svensson. „Plays Monk“ ist der aussagekräftige Titel der CD aus dem Jahr 1996 von Esbjörn Svensson Trio (EST), die jetzt bei ACT veröffentlicht wurde. Zehn der beliebtesten Songs von Monk, von der nächtlichen, liebevoll umschmeichelnden „'Round Midnight“ bis zum fröhlichen und lebhaften „Rhythm-A-Ning“, bekommen hier eine passend strahlende neue Farbe. Die Musik von Thelonius Monk ist eine eigentümliche Mischung aus Einfachheit und Komplexität; von trägen Balladen bis zu umgekehrten Rhythmen. Die Musik ist eine Herausforderung. „Man kann ihr immer seine persönliche Note geben“, erklärt Esbjörn. Auf „Plays Monk“ fällt dies immer wieder auf. Credits: Recorded by Åke Linton and Johan Ekelund at Swedish Radio, Studio 9, January 1996 Mixed by Johan Ekelund and Bernard Löhr Produced by Johan Ekelund

Ab 17,50 €*
HOME.S.
Esbjörn Svensson - HOME.SCD / Vinyl / digitalEsbjörn Svensson pianoEs gibt in jeder Musik Figuren, die mit ihren Werken ein Genre als Ganzes beeinflussen. Im Jazz trifft dies zweifellos auf den Schweden Esbjörn Svensson zu. Mit e.s.t. Esbjörn Svensson Trio prägte der Pianist und Komponist nachhaltig ein neues Verständnis des Pianotrios und begeisterte ein weltweites Publikum jenseits von Alters- und Genre-Grenzen. Sein Einfluss hallt bis heute, bereits in der zweiten und dritten Generation von Musiker*innen, nach. Und auch beim Publikum ist Svensson unvergessen. HOME.S. ist Esbjörn Svenssons einziges Soloalbum und die Existenz einer solchen Aufnahme und ihre Entdeckung über ein Jahrzehnt nach ihrer Entstehung, sind nicht weniger als eine Sensation. Svensson fokussierte seine Schaffenskraft und Aufnahmetätigkeit seit Anfang der 90er Jahre fast ausschließlich auf die Arbeit mit e.s.t.. Somit sind die nun vorliegenden Aufnahmen nicht nur die ersten, sondern praktisch die einzigen, die Svensson in einem anderen Setting als dem des Trios zeigen: Intim, konzentriert und ganz bei sich.Die Musik von HOME.S. entstand in Esbjörn Svenssons Haus in Schweden, nur wenige Wochen vor seinem plötzlichen Tod am 14.6.2008. Fast zehn Jahre lang ruhte die Musik danach ungehört im persönlichen Archiv seiner Frau Eva Svensson. In diesem Interview erzählt sie die Geschichte der Musik und ihrer Entdeckung: Wie genau hast Du diese Musik gefunden? Nach Esbjörns Tod habe ich dafür gesorgt, dass der gesamte Inhalt seines Computers auf Festplatten gesichert wurde. Diese blieben danach für die nächsten zehn Jahre lang unberührt. Als ich mich schließlich bereit fühlte, mich mit dem Material zu befassen, wurde mir schnell klar, dass darin etwas Besonderes verborgen war. Ich nahm die Festplatten und fuhr nach Göteborg, um mich mit Åke Linton zu treffen, dem Tontechniker, der an allen e.s.t.-Alben und Live-Shows gearbeitet hatte. Er war es auch, der mir ursprünglich geholfen hatte, das Material von Esbjörns Computer zu sichern. Er wusste also wahrscheinlich schon, dass dort etwas versteckt war, aber niemand hatte es sich angehört. Wir gingen also in sein Studio. Und wir drückten den Play-Knopf. Während Musik lief, schwiegen wir. Und auch nachdem sie zu Ende war, konnten wir zunächst nichts sagen, weil wir beide so gerührt und überrascht waren – darüber, dass die Musik existierte und so wunderschön war. Die Stücke schienen einander zu folgen wie Perlen auf einer Kette. Nachdem wir eine Weile nur dagesessen hatten, waren wir uns einig: Das ist wirklich gut. Musikalisch, aber auch klanglich. Zuerst war sich Åke nicht sicher, ob Esbjörn das Album zu Hause und ganz allein aufgenommen hatte. Also rief er in verschiedenen Stockholmer Studios an mit denen Esbjörn regelmäßig gearbeitet hatte und fragte sie, ob er dort gewesen sei und etwas aufgenommen habe, aber niemand wusste etwas. Was ich wusste, war, dass er ein paar sehr gute Mikrofone gekauft und von Åke gelernt hatte, wie man sie benutzt. Und so verstand ich schließlich, dass diese Musik im Keller unseres Hauses gespielt und aufgenommen worden sein musste.Es war also niemand bei ihm? Er hat das alles ganz alleine gemacht? Er war ganz alleine. Im Nachhinein haben mich die wenigen Leute, denen ich schließlich von der Aufnahme erzählt habe, gefragt, ob ich etwas geahnt hätte. Was ich wusste, war, dass Esbjörn ständig gearbeitet hat. Er war im Keller und ich konnte ihn spielen hören. Aber für mich warf das keine Fragen auf. Macht er etwas? Ja, natürlich macht er etwas, wie immer. Er probt, übt, komponiert. Ich wusste auch, dass er sich danach sehnte, Zeit zu haben, um zu komponieren und in neuen Konstellationen zu spielen. Aber ich hatte keine Ahnung, dass es dabei um Soloaufnahmen ging. Nur wenige Wochen nach diesen Aufnahmen starb Esbjörn und alles nahm plötzlich eine andere Wendung. Ich konnte mich nicht auf Musik konzentrieren. Das Leben hatte sich plötzlich so dramatisch verändert. Für mich und für uns war es nicht nur Esbjörn, der Musiker, sondern auch mein Mann und der Vater der Kinder, der weg war. Damit mussten wir zurechtkommen und einen Weg finden, ohne ihn zu leben. Alles, was ich damals tun konnte, war, dafür zu sorgen, dass das gesamte Material, an dem er gearbeitet hatte, sicher aufbewahrt wurde. Wann hast Du die Musik zum ersten Mal gehört? Ich glaube, das war 2017 oder 18, vielleicht. Das war wirklich das erste Mal? Ja, das erste Mal. Nach fast zehn Jahren. Und du hattest bis dahin alles sicher und unangetastet aufbewahrt? Technisch gesehen, ja... Naja, ich weiß nicht, ob es so sicher war. Die Festplatten waren im Wohnzimmerschrank. *lacht* Aber sicher genug, damit diese Musik nun ihre Hörer und Hörerinnen erreicht. Wie haben Sie sich entschieden, dass die Zeit reif ist, die Aufnahmen mit der Öffentlichkeit zu teilen? Es war keine wirkliche Entscheidung. Als ich die Musik hörte, habe ich einfach verstanden, dass es für mich wichtig war sie mit Anderen zu teilen. In Form eines Albums, aber auch in öffentlichen und virtuellen Räumen, in denen sich Menschen treffen, um gemeinsam Esbjörns Stimme zu hören. Weißt du, wie das Repertoire des Albums entstanden ist? Wurde irgendetwas davon vorher komponiert oder denkst du, dass alles komplett improvisiert ist? Ich denke, dass Esbjörn vor den Aufnahmen Stücke geschrieben hat. Zumindest bin ich sicher, dass es Skizzen gab. Ich glaube nicht, dass er sich einfach hingesetzt und von Anfang bis Ende improvisiert hat. Das war schlicht nicht seine Art zu arbeiten. Es gibt noch eine Menge Noten aus seiner Feder und ich bin mir sicher, dass einiges davon mit dieser Aufnahme zusammenhängt. Aber ich war nicht in der Lage, sie alle durchzusehen. Noch nicht. Die Stücke des Albums sind nach den Buchstaben des griechischen Alphabets benannt und ein Grund dafür ist Esbjörns Leidenschaft für die Astronomie. Etwas, das auch eines der beliebtesten Stücke von e.s.t. inspiriert hat: From Gagarin's Point of View. Da ist dieses Gefühl, weit weg von allem zu sein, in der Schwerelosigkeit mit einer völlig anderen Perspektive. Und gleichzeitig in großer Gefahr. Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass Gagarins Abenteuerlust und sein Drang, neue Orte zu besuchen, für ihn viel aufregender gewesen sein müssen, als seine Angst vor dem Tod. Diesen Sprung ins Universum zu wagen und dieses Risiko einzugehen, anstatt einfach zu Hause zu bleiben. In musikalischer Hinsicht war Esbjörn genauso und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Sterne und der Weltraum so eine große Sache für ihn waren. Gleichzeitig erinnere ich mich, dass er sagte, er bedauerte es in gewisser Weise, mehr darüber gelernt zu haben, weil für ihn so ein Teil des Geheimnisses verloren ging. Esbjörn war immer sehr daran interessiert, Dinge zu erforschen, über die er nicht so viel wusste und dann zu versuchen, herauszufinden, wie sie funktionieren und sie in Beziehung zu setzten. Sowohl im Leben, als auch in der Musik. Das begann schon in seiner Kindheit zusammen mit Dan und Magnus, mit denen er später e.s.t. gründete. Sie hörten etwas, wussten aber weder, was es genau war, noch wie es funktionierte. Sie trafen sich oft gemeinsam in Esbjörns Haus, spielten herum, erkundeten und fanden Dinge heraus – ohne Hilfe von außen und ohne zu wissen, was genau sie da taten. Irgendwelche abschließenden Gedanken? Diese Musik ist wie eine Nachricht, die es auf die andere Seite geschafft hat. Und sie ist wie Esbjörns Stimme in einem Raum. Niemand anderes könnte so spielen. Es ist seine Stimme und sie hat immer noch etwas zu erzählen. Ich habe die Chance, sie die Menschen hören zu lassen und ich habe das Gefühl, dies gemeinsam mit ihm zu tun. ….Danke, Esbjörn. Das ist wunderschön. Credits: Music composed, recorded, mixed and produced by Esbjörn Svensson in spring 2008 Executive Producer: Eva Svensson Mastered by Åke Linton, Eva Svensson and Classe Persson at CRP Recording AB

Ab 18,00 €*
e.s.t. Live ‘95
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - e.s.t. Live 95CD / Vinyl / digital Esbjörn Svensson piano Dan Berglund bass Magnus Öström drums EST - Die Eingebung des Augenblicks Als "neuer Klang der alten Welt“, als "Starkstrom aus Schweden" wurde ihre Musik gepriesen - und die Gruppe selbst immer wieder als das "vielleicht beste Jazz-Trio der Welt". Fast schon beängstigend ist der Höhenflug, zu dem das Esbjörn Svensson Trio - kurz: EST - angesetzt hat. Nach dem großen Erfolg in Schweden gab es 1999 den internationalen Durchbruch in Montreux bei der ACT World Jazz Night. Im darauffolgenden Jahr wurde EST in ganz Europa als Sensation gehandelt und ist jetzt auf dem besten Weg, diese Erfolgsstory in den USA fortzusetzen. Kein Wunder, denn gerade live entfesselt EST eine kaum fassbare Energie - und wie es Vielen scheint, von Tournee zu Tournee mehr. Ein aufsteigender Stern, der immer stärker strahlt. Doch manchmal leuchten Sterne schon bedeutend länger, als man denkt. Und hier sind Aufnahmen, die beweisen, dass das auch für EST gilt. Ihren ganz spezifischen Ton fand die 1993 gegründete Band schon früh - er wurde nur außerhalb ihres Heimatlands zunächst nicht wahrgenommen. Vor sechs Jahren, 1995, als der Namensgeber des Trios noch lange Haare und Stirnband trug, entstanden diese im selben Jahr unter dem Titel "Mr. and Mrs. Handkerchief“ veröffentlichten Mitschnitte an verschiedenen Orten Schwedens - ein Jahr, bevor EST mit dem Album "Esbjörn Svensson Trio plays Monk" (vor kurzem wiederveröffentlicht als ACT 9010-2) die nationale Traum-Verkaufszahl von 10000 Exemplaren erreichte. Mölndal, Arhus, Uppsala etwa hießen die Stationen. Und wer hört, wie das Trio schon damals spielte, dem bleibt die Luft weg (zum Schnell-Versuch: Track 5).Vieles von dem, was EST heute auszeichnet, war hier schon stark ausgeprägt: die Geschlossenheit und der kraftvolle Zugriff des Spiels, die griffigen Themen, die den Hörer unmittelbar anspringen und doch nicht klischeehaft werden, die Verschmelzung der Musik von Vorbildern wie Thelonious Monk und Keith Jarrett zu einem eigenen, immer wieder vom Vorwärtsdrang des Rock infizierten Stil. Magische Momente wurden durch diese Mitschnitte für die Ewigkeit gerettet. In Track 3 und 7 spielt Svensson auf einem Upright Piano, das bei weitem nicht die Klangbrillanz eines Flügels hat - und dennoch sind die Aufnahmen Perlen. Spontanes Reagieren auf die Eingebungen des Augenblicks: eine Kunst, die das Trio schon damals aufregend beherrschte. Gar kein Unterschied zu heute? Insgesamt weniger rau, noch straffer, bei allem Ungestüm noch stärker kontrolliert als in jungwilden Zeiten klang EST auf den letzten Tourneen. Dabei zeigt der Vergleich mit dem Meisterstück "Dodge the Dodo“ aus dem Montreux-Konzert von 1999 (Bonus-CD), dass die Weiterentwicklung des Trios nicht sprunghaft, sondern kontinuierlich verlief. Wie aktuell jedenfalls ihre Musik von damals für die Band ist, hat Esbjörn Svensson selbst am treffendsten gesagt: "Obviously we develop all the time, both as individuals and as a group. But development isn¹t only about blind progress. So instead of just going forward, in places we’ve chosen to refer back to our earlier sound, to what we had on our first two albums." Schon das ist Grund genug, einem davon neue Aufmerksamkeit zu widmen: "EST LIVE `95”. Credits: Recorded by Åke Linton in March 1995, except # 11 recorded by Manu Guiot at Montreux Jazz Festival July 16, 1999, # 5 by Per Åke Hermansson, Radio Dalama and # 6 by Verner Kjersgaag, DR Östjüllands Radio Mixed by Åke Linton at Bohus Studio Produced by e.s.t.

Ab 17,50 €*
e.s.t. live in Gothenburg
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - e.s.t. live in GothenburgCD / Vinyl / digital Esbjörn Svensson piano Dan Berglund bass Magnus Öström drums „Endlich ist es Abend. Wir treffen uns normalerweise Backstage. Magnus‘ Trommelstöcke klicken auf seinen Oberschenkeln. Åke spricht über verschiedene Soundsysteme und schimpft über die USA unter Bush. Dan und ich springen auf und ab, um unsere Energien in Schwung zu bringen. Dann gehen wir auf die Bühne, öffnen uns dem Publikum, der Musik. Zeitlos, ohne Programm, ohne feste Reihenfolge der Songs. Wir wollen offen sein für das, was gerade passt. Manchmal fällt mir zunächst nichts ein und es ist frustrierend. Aber am Ende funktionieren die Dinge jedes Mal und so ist es die Sache immer Wert [...], denn wenn alles erst einmal fließt, können wir uns einfach von diesem Fluss treiben lassen. Dann ist es die Musik, die uns trägt und wir lassen sie einfach durch uns hindurch spielen. Es ist fantastisch, fast religiös. Plötzlich können wir hören, wie wir Dinge spielen, die wir noch nie zuvor gespielt haben. Und plötzlich kehrt Farbe in das Leben zurück und auch das Publikum spürt es. Wir und die Zuhörer erleben etwas, dass so nie wieder geschehen wird, sich nicht wiederholen lässt. Manchmal gerät man dennoch in die Versuchung, das, was so gut war, zu wiederholen. Aber dieser Versuch ist fast immer zum Scheitern verurteilt. Jeder Moment ist einzigartig und wir sollten glücklich sein, ihn zu erleben. Jeder neue Abend ist ein Geschenk, das auf uns wartet. Und, ganz egal, wie gut gestern war – es ist fantastisch, die Vergangenheit zu vergessen und einfach im Hier und Jetzt zu sein.“ - Esbjörn Svensson (aus "Sommar" im schwedischen Radio) Am 10. Oktober 2001 spielte das Esbjörn Svensson Trio ein Konzert im Konzerthaus des schwedischen Göteborg. Im Nachgang wird Svensson dieses immer wieder als eines der besten bezeichnen, die das Trio je gespielt hat. Der Abend, dessen Mitschnitt nun auf „e.s.t live in Gothenburg“ erstmals als Album erscheint, war einer jener Glücksmomente, wie Svensson sie beschrieb. Ein Konzert, in dem alles fließt, sich die Energien von Musikern und Zuhörern gegenseitig befeuern, in dem die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation verschwimmen, Melodien sich nahtlos aus den Themen in die Soli fortsetzen. Mit einer Band, die inzwischen zu einer absoluten Einheit verschmolzen ist und der die Stücke lediglich als Ausgangspunkt für einen gemeinsamen Weg dienen, dessen Ziel lange offen bleibt und auf dem man jeden Schritt zusammen auskostet. Esbjörn Svensson, Dan Berglund und Magnus Öström erforschen, weiten und umspielen auf „e.s.t. live in Gothenburg“ das Repertoire der damals erschienenen Alben „From Gagarin´s Point of View“ und „Good Morning Susie Soho“, die den Grundstein für eine so eindrucksvolle, wie in ihrem Ausgang tragische Geschichte des europäischen Jazz legten. e.s.t. ist auf dem besten Weg, zur vielleicht wichtigsten europäischen Jazzband der Nullerjahre zu werden. So, wie später die Hallen und Festivals größer werden, wird auch die Musik von e.s.t. rauschhafter, rockiger, ostinater. „e.s.t. live in Gothenburg“ dokumentiert, eingefangen von Toningenieur Åke Linton, dem heimlichen vierten Bandmitglied, auf faszinierende Weise den Übergang des akustischen Jazztrios e.s.t. zu einem Phänomen. Einem, das dem Jazz in den kommenden zehn Jahren neue Impulse und eine ebenso neue, junge Hörerschaft bescheren wird. Zeigen die beiden bislang erschienenen Livealben „e.s.t. live in Hamburg“ und „e.s.t. live in London“ eher den Sound der großen Hallen, dokumentiert „e.s.t. live in Gothenburg“ den seinerzeit noch filigraneren, akustischeren, stellenweise fast schwerelosen von Jazz und Klassik geprägten Live-Sound des Trios. Und erste Rock- und Elektro-Anleihen, die, vor allem in der zweiten Konzerthälfte gen Zukunft weisen. Auf „e.s.t. live in Gothenburg“ hört man, was Svensson meint, wenn er von der Magie des Moments spricht. Die Liveversionen der Stücke entfernen sich weit von den Studiofassungen. In langen Kollektiv-Improvisationen und unbegleiteten Solopassagen entsteht ganz neue, ungehörte Musik, scheinbar mühelos, ohne Brüche, mit weiten dynamischen Bögen, in einem Ensemble-Sound und Groove, der bis heute seinesgleichen sucht. Eine Musik, in der Jazz mehr als eine Haltung hörbar wird, als eine bestimmte Ästhetik oder ein spezifisches Vokabular. Dieses ist nur eines von vielen Elementen, die das große Ganze bilden. Genau wie europäische Klassik, Rock, Drum’n’Bass, Minimal Music, Indie und vieles mehr. Der Impuls, den e.s.t. dem Jazz, insbesondere aus Europa, und dem Klaviertrio verliehen hat, wirkt bis heute nach. Die Begeisterung für die Musik der Band ist ungebrochen. Es mag nach einem Allgemeinplatz klingen, aber Esbjörn Svensson ist durch seine Musik in der Tat unsterblich geworden. Durch seine Aufnahmen, die heute so frisch und aufregend klingen, als seien sie gerade erst entstanden. Und durch seinen Einfluss, den er, direkt oder indirekt, bis heute auf den Jazz und besonders das Jazz-Pianotrio ausübt. „e.s.t. live in Gothenburg“ zeigt mit Originalität, Wucht, Raffinesse, Fantasie und Spielwitz, warum.

Ab 20,00 €*
Layers Of Light
Nils Landgren - Layers Of LightCD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone Esbjörn Svensson piano Alle Musik hat ihre Wurzeln in der Folklore. Für Nils Landgren und Esbjörn Svensson ist diese Erkenntnis nicht nur Inspirationsquelle ihres musikalischen Schaffens, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Das macht ihre Musik ehrlich, direkt und in wundersamer Weise authentisch.  Nils Landgren, Mr. "Red Horn", Jahrgang 1956, ist mit dem klassischen amerikanischen Jazz und alten schwedischen Chorälen und Liedern aufgewachsen. Thad Jones holte Landgren 1981 als Lead-Posaunisten in seine Bigband. Der endgültige Durchbruch gelang ihm mit seiner eigenen Band "Funk Unit" beim Jazz Baltica Festival 1994. Im gleichen Jahr erschien sein international erfolgreiches Album "Live in Stockholm" (ACT 9223-2) mit Stargast Maceo Parker.  Esbjörn Svensson, Jahrgang 1964, wollte zunächst eigentlich keine Volkslieder spielen. Familiär sozialisiert zwischen Chopin, Ellington und der Pop-Music von The Sweet hatte der Pianist aus dem schwedischen Städtchen Västerås eben erst seinen Platz in der umkämpften Musikszene gefunden. Sein Trio lief gut, man hatte ihn 1995 und 1996 in seiner Heimat zum Jazzmusiker der Jahres gewählt. Daneben spielte er mit großer Leidenschaft in der Band seines Freundes Nils Landgren. Da ging es um Funk und Soul und um klassischen Jazz. Aber nicht um Folklore. Erst der gemeinsame Lehrer Bengt-Arne Wallin und der Produzent Siggi Loch brachten ihn dazu, mit Landgren zusammen ein Duo-Album aufzunehmen. Im August 1997 gingen die beiden ins Studio, archivierten nur mit Klavier und Posaune „Swedish Folk Modern“ (ACT 9257-2). Ihre improvisierende Beschäftigung mit den Klassikern der Volkskultur begeisterte nicht nur das Publikum, sondern veranlasste auch die Presse zu Laudatien. Svensson und Landgren war ein sehr erfolgreiches Album gelungen. Nach „Swedish Folk Modern“ ging es für beide Musiker mit ihren eigenen Formationen richtig rund. Nils Landgrens Funk Unit avanciert zum gefeierten Festivalact. Svenssons eigenes Trio EST entwickelte sich über die Grenzen Skandinaviens hinaus zum Senkrechtstarter. Eingedeckt mit Terminen fanden die Musiker daher erst im Dezember 1999 wieder die Muße, sich zu zweit im Osloer Rainbow Studio bei Jan-Erik Kongshaug einzufinden. Es wurde ein Treffen voll kammerjazziger Energie. Denn mehr noch als beim ersten Mal verließen sie sich auf die Kraft der Reduktion. Stimmungen werden angedeutet, offengelassen. Melodien wirken in schlichter Klarheit. Behutsame Variationen ergänzen den aus eigenen und traditionellen Motiven bestehenden Fundus der Höreindrücke zu Assoziationsnetzen, die ebenso deutlich an gemeinsame Klangerfahrungen wie individuelle Ausdrucksformen anknüpfen. Wie nahtlos sich hier Tradition und Gegenwart verzahnen, wird besonders deutlich bei den beiden Originalkompositionen „Layers Of Light“ (Svensson) und „The Farewell“ (Wallin). Das Duo setzt überzeugend fort, was in den Sechzigern mit Jan Johanssons „Jazz på Svenska“ und Bengt-Arne Wallins „Old Folklore In Swedish Modern“ (ACT 9254-2) begann und seitdem den europäischen Jazz in seinen Grundlagen bestimmt. Noch heute gelten diese Aufnahmen als Geburtsstunde des World-Jazz "Made in Europe". "Layers of Light" ist eine Liebeserklärung von Nils Landgren und Esbjörn Svensson an ihr Heimatland Schweden. Melancholie und Schwermut der volkstümlichen Melodien sind die Basis für die melodisch übereinandergelegten Klangschichten, inspiriert vom flirrenden Licht des weiten Nordens. Im Februar 2001 werden die beiden Ausnahmemusiker diese Musik auch auf den europäischen Konzertbühnen ihrem geneigten Publikum präsentieren.Credits: Recorded at Rainbow Studios, Oslo - Norway on December 2 - 3, 1999 Engineered and mastered by Jan-Erik Kongshaug, 24 bit digital supermapping Produced by Siegfried Loch

Ab 17,50 €*
Fahrt ins Blaue III - dreamin in the spirit of jazz
Various Artists - Fahrt ins Blaue III - dreamin in the spirit of jazzCD / digital Esbjörn Svensson E.S.T. Symphony Youn Sun Nah, Ulf Wakenius & Lars Danielsson Wolfgang Haffner Quartet feat. Dusko Goykovich Nils Landgren Quartet Paolo Fresu, Richard Galliano &Jan Lundgren Julian & Roman Wasserfuhr, Tim Lefebvre & Nate Wood Viktoria Tolstoy Cæcilie Norby & Lars Danielsson Matthieu Saglio &Vincent Peirani Ulf Wakenius Norah Jones, Joel Harrison & David Binney Jan Lundgren Quartet Michael Wollny & Vincent Peirani Natalia Mateo Jens Thomas & Christof Lauer Tagträume und Gutenachtgeschichten in the Spirit of Jazz „There's a place for us, somewhere a place for us. Peace and quiet and open air wait for us. Somewhere…“, Worte aus Leonard Bernsteins West Side Story-Klassiker dienen der „Fahrt ins Blaue III - dreamin’ in the spirit of jazz“ als Leitmo-tiv: Erhebende Musik als Zufluchtsort für Geist und Seele, Alltagsintermezzo und Kraftquelle. Abschalten heißt ein-schalten: Ruhig, intim, manchmal fast meditativ fließen die 16 Stücke der Zusammenstellung dahin und lassen den Hörer in ganz unterschiedliche musikalische Traumwelten ent-schwinden… Die Zeit scheint still zu stehen, wenn Esbjörn Svenssons erste Klaviernoten erklingen. „Ajar“ und das anschließende „e.s.t. Prelude“ bereiten den Nährboden für den sich über 67 Minuten eröffnenden Klangkosmos. Behutsam erwächst daraus Youn Sun Nahs bittersüßes „Lento“, das auf der Musik des russischen Komponisten Alexander Skrjabin basiert. Nahtlos gefolgt vom melancholischen Jazz-Standard „Autumn Leaves“ in der Interpretation von Wolfgang Haffners „Kind of Cool“-Ensemble. Dann gibt sich Sänger und Posaunist Nils Landgren die Ehre mit dem sanft vorgetragenem und schwerelos im Raum zirkulierenden „Somewhere“. Voller Poesie und Originalität zeigen sich auch Paolo Fresu, Richard Galliano und Jan Lundgren im Mare Nostrum-Trio. Der schwedische Pianist Lundgren steuert mit seinem eigenen Quartett und „No. 9“ eine weitere ohrwurmverdächtige Ballade bei, die den finnischen Saxofonisten Jukka Perko featured. Auf der „Fahrt ins Blaue III“ treffen sich Michael Wollny und Vincent Peirani zum deutsch-französischen Rendezvous. Bei „The Kiss“ bilden die zwei Feingeister ein musikalisches Tan-dem par excellence. Mit dem Cellisten Matthieu Saglio geht Akkordeonist Peirani eine weitere Liaison ein: Auf „Bolero triste“ wird mediterrane Folklore in die Freiheit des Jazz entlassen. Mit ihrer entspannt groovenden Jazz-Ballade „Carlo“ versetzen uns die Gebrüder Wasserfuhr gedanklich an die Brooklyn Bridge New Yorks mit schweifendem Blick auf die schimmernde Skyline von Manhattan in der Abenddämmerung. Ruhe und Inspiration: Ein Mann und seiner Gitarre, Ulf Wakenius spielt Keith Jarretts „My Song“ und das Duo Caecilie Norby und Lars Danielsson präsentiert eine intime, ganz auf den Kern des Songs reduzierte Version von Leonard Cohens Hallelujah. Zwei andere Sängerinnen entführen uns in die Welt des Kinos: In ihrer polnischen Muttersprache interpre-tiert Natalia Mateo das aus Roman Polańskis gleichnamigen Film weltbekannte Wiegenlied „Rosemary’s Baby“. Und Vik-toria Tolstoy bedient sich mit ihrer Version von „Why Should I Care“ einer Songperle aus dem Clint Eastwood Film „True Crime“ . Auch die unnachahmliche Norah Jones ist zu hören, an der Seite von Gitarrist Joel Harrison und Saxofonist David Binney. Den Country-Song-Klassiker „Tennessee Waltz“ nahm sie als Gast für ACT auf, der auf dem Album „Free Country“ zeit-gleich zu ihrem Welterfolg „Come Away With Me“ erschien. Mit melodischem Sentiment entlassen Jens Thomas und Christof Lauer an Klavier und Saxofon den Hörer schließlich wieder in die Stille. Der Epilog zeigt wie unter einem Brenn-glas die ästhetische Ausrichtung der „Fahrt ins Blaue III“: Traumhafte Musik von beeindruckender Intensität und Dichte.Credits:Mastered by Klaus Scheuermann

12,90 €*
Romantic Freedom - Blue in Green
Various Artists - Romatic Freedom - Blue in GreenCD / digitalAls Siggi Loch 1992 ACT gründete, war seine Leitlinie, eine Plattform und einen Kom pass für den neuen, die alten Genregrenzen sprengenden Jazz zu schaffen, wie er sich insbesondere in Europa entwickelte. Wegen seiner Liebe zur Klaviermusik standen hier von Anfang an besonders die Pianisten im Fokus, die in der Reihe „Piano Works“ präsentiert wurden. Schon bald darauf erkannte die bedeutende britische Tageszeitung „The Guardian“: „ACT ist auf einer Mission, der Welt Europas aufstrebende Jazzpianisten vorzustellen.“ 2006 erschien gewissermaßen eine Quersumme dieser Labelmission: „Romantic Freedom“, eine Zusammenstellung mit Soloaufnahmen von zwölf herausragenden, ACT verbundenen Pianisten. Vierzehn Jahre später ist es jetzt höchste Zeit für eine neue Bestandsaufnahme, mit „Romantic Freedom – Blue in Green“. Dass „Blue in Green“ aus Miles Davis‘ bahnbrechendem „Kind of Blue“-Album von 1959 den Namenspatron für diese Quintessenz der aktuellen Piano-Szene abgibt und gleich zu Anfang in der schillernden Version von David Helbocks Trio „Random Control“ erklingt, ist kein Zufall: Das refrainlose, modale, von der Harmonik wie Timing revolutionär variable Stück wurde zur Blaupause für experimentelle improvisatorische Exkurse. Nicht nur dafür gibt es hier das Motto vor, es steht als lyrischstes Stück von „Kind of Blue“ auch wieder für die balladeske Seite des Klavierjazz, für „Romantic Freedom“ eben. Fast zwangsläufig folgt deshalb „Believe, Beleft, Below“ des Esbjörn Svensson Trios, ein bewegender Geniestreich, der heute fester Bestandteil des „Great European Songbooks“ ist. Kurz vor Schluss des Albums erklingt sozusagen eine Reprise auf den großen Erneuerer des europäischenJazz, mit Iiro Rantalas Hommage an Svensson: „Tears For Esbjörn“. Waren 2006 ausschließlich Solostücke vertreten, bilden auf Rom antic Freedom – Blue in Green“ Trioaufnahm en das Gerüst: Die neoromantische Finesse eines Michael Wollny Trios bei „Little Person“, das moderne Fusion-Gewand der „Bubbles“ des Jacob Karlzon Trios, das unverwechselbare Klangbad aus Stakkato und Legato des unermüdlichen Klavier-Pioniers Joachim Kühn mit seinem „New Trio“ bei „Sleep On It“, das Verschmelzen kammermusikalischer und freier Improvisationstraditionen beim Carsten Dahl Trio auf „Sailing with No Wind“, oder der ätherische-sphärische Umgang mit dem Filmmusik-Klassiker „The Windmills of Your Mind“ von Jan Lundgrens „Mare Nostrum“-Trio mit Paolo Fresu und Richard Galliano, all das alles ist Ausdruck und Beweis des enormen Aufschwungs und der kreativen Vielfalt der klassischen Klaviertrio-Besetzung. Aber auch die Duette von Michael Wollny & Nils Landgren (mit ihrer hinreißenden Version von Stings „Fragile“), von Leszek Możdżer & Lars Danielsson („Praying“) oder von Bugge Wesseltoft & Henning Kraggerud (mit dem das Album in vollendetem Schönklang abschließenden „Last Spring“) belegen, dass der europäische Jazz sich zur „Musique Actuelle“ entwickelt hat, die in der Gleichzeitigkeit nahezu aller Musiken der Welt neue ästhetische Positionen findet, und deren Pianisten das ganze Klangspektrum ihres Instruments nutzen. Dazu passt auch, dass sich die zwei verbleibenden Solostücke des Albums auf klassische Vorlagen beziehen: David Helbock destilliert am präparierten Flügel die Jazz-Essenz aus dem berühmten zweiten Satz aus Beethovens Siebter Sinfonie. Und Johanna Summer, das wohl größte junge Talent unter den deutschen Jazzpianisten lässt sich von Schumanns „Von fremden Ländern und Menschen“ zu einem fulminanten Meisterwerk des „instant composings“ inspirieren. So wächst auf Romantic Freedom – Blue in Green“ zusammen, was zusammengehört. Tradition und Innovation. Freiheit und Form Schönheit und Emotion. Selten war es berührender, den Fortschritt des europäischen Jazz zu hören als hier, gebündelt in den großen Persönlichkeiten der ACTPianisten und ihrer Begleiter.Credits: Curated by Siggi Loch Mastered by Klaus Scheuermann

12,90 €*
Winter In Venice
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - Winter in VeniceCD / Vinyl / digital Esbjörn Svensson Grand Piano, Keyboards, Percussion Dan Berglund Doublebass, Percussion Magnus Öström Drums, Percussion Esbjörn Svensson stand nicht nur einmal in Montreux auf der Bühne. Bereits im Sommer 1998 war er auf dem Jazzfestival am Genfer See zu Gast, damals noch als Teil der Nils Landgren Funk Unit. Sein Klavier hatte er zugunsten des Fender Rhodes in Schweden gelassen. Das Gespür für die passenden Töne im richtigen Moment jedoch half mit verschmitzter Leichtigkeit, daß das Konzert seines Landsmanns an der Posaune ein Erfolg wurde. Viel Applaus, reichlich Lob und eine erfrischend unmittelbare Jazz-Funk-CD waren der Lohn der Anstrengung (Nils Landgren Funk Unit: Live in Montreux, ACT 9265-2). Die pointierte Arbeit im Line-Up ist nur eine Seite von Svenssons Talent. Denn der 1964 im schwedischen Städtchen Västeras geborene Pianist und Komponist gehört zu den selten gewordenen Stilisten des modernen Jazz-Klaviers. Mit der Neugier des musikalischen Fährtensuchers gräbt er sich in den Berg der Überlieferung und sortiert die klingenden Bruchstücke nach Prägnanz und Witz. Manches Motiv scheint bekannt, manche Wendung geläufig und dennoch wirkt seine Musik individuell, zuweilen verschroben, emotional, impulsiv. Svensson deutet nur an, schlägt Brücken zu den Vorbildern von Bill Evans bis Keith Jarrett, um sie als Inventar einer modifizierten Formensprache der Improvisation nützen zu können. Der Rest bleibt Intuition auf der Basis solider musikalischer Analytik, die seine Klangwelt kompakt und eigenständig sich entwickeln läßt.Svensson hat Spaß am Experiment im Detail. Er hat außerdem das Glück, mit einem Trio arbeiten zu können, das seine Begeisterung für die Nebenlinien der Normativität teilt. Mit dem Schlagzeuger und Kindergartenfreund Magnus Öström hat er bereits in Jugendjahren ausgiebig am Idiom der Rockmusik gefeilt und sich eine symbiotische Sicherheit im Zusammenspiel erarbeitet. Er gehörte daher auch zur Urbesetzung des 1990 gegründeten Esbjörn Svensson Trios (EST), dem sich drei Jahre darauf der Kontrabassist Dan Berglund anschloß. Mehr als bei vielen anderen Jazz-Formationen nützen die Musiker seitdem die Chance der ähnlichen Vorlieben und fusionieren ihre persönlichen Qualitäten zu einer stimmigen Gesamterscheinung. Diese Kraft der Working Band verleiht ihnen eine Selbstverständlichkeit im Auftreten jenseits der Makulatur der Lässigkeit. Denn das EST glänzt durch Konzentration, Präzision und vor allem durch die Verve des gemeinsamen ästhetischen Entwurfs. Jazz wird wieder zum Versuchsaufbau, der Nebenlinien und Neuerungen, Irrwege und Erfolge zuläßt. So fand der Pianist sich im Juli 1999 in Montreux wieder, diesmal als Leiter seiner eigenen Band. Zu nachtschlafener Zeit, als die meisten Kollegen sich schon bei Cocktails an der Bar tummelten, stiegen Svensson, Berglund und Öström auf die Bühne und schafften es, wie schon Wochen zuvor auf dem Jazz-Baltica Festival in Salzau, binnen weniger Momente, die Menschen in der Miles Davis Hall an sich zu binden. Mit dem Material ihrer aktuellen CD From Gagarins Point Of View (ACT 9005-2) im Gepäck, luden sie die Nachtschwärmer in ein reizvoll farbiges Klangspektrum zwischen Groove und Moderne, Versenkung und Freiheit, Harmonie und Kontrast. Begeisterungsstürme auch hier und trotz fortgeschrittener Stunde. Der Live-Erfolg und die enorme Medienresonanz auf die Veröffentlichung von From Gagarins Point Of View bestärkte ACT darin, nun auch ein früheres Album des EST international zugänglich zu machen. Bereits 1997 entstanden, ist Winter In Venice (ACT 9007-2) nach When Everyone Has Gone (Dragon, 1993), Mr & Mrs Handkerchief (Prophone, 1995) und EST plays Monk (BMG, 1997) die vierte CD der Band und zugleich die erste, bei der sich das eigenständige Profil der drei Musiker in seiner aktuellen Form entfaltet. Die 13 eigenen Kompositionen präsentieren sie als sensible Meister der Kommunikation, die mit dem Hang zur schlichten, schönen Melodie komplexe Motivnetzwerke entwickeln. Mal balladesk, mal fröhlich swingend, gestaltet Winter In Venice ein lebendiges Tongemälde, das dem suggestiven Titel zum Trotz wenig mit der morbiden Stimmung im Venedig der dunklen Jahreszeit zu tun hat. Es bekam 1998 den Schwedischen Grammy als bestes Jazz-Album des Jahres verliehen und verhalf Svensson obendrein zum Titel des Songwriter Of The Year. Und es ist wie From Gagarins Point Of View eine Sammlung kammerjazziger Rhapsodien, die in sich und als Gesamtheit viel Raum für Entdeckungen und Assoziationen lassen. Credits: Recorded by Johan Ekelund and Åke Linton at Emi Studios on August 20 - 22, 1997 Mixed by Johan Ekelung and Bernard Löhr at Little Big Room on October 6 - 8, 1997 Mastered by Johan Ekelund Produced by Johan Ekelund

Ab 17,50 €*
Seven Days Of Falling
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - Seven Day Of FallingEsbjörn Svensson Piano Dan BerglundDouble Bass Magnus Öström Drums Am Samstag, den 9. März 2002 kam eine handverlesene Schar von Zuhörern, das ‚Who is Who’ europäischer Festivalveranstalter, Plattenfirmenmanager und Journalisten, um Mitternacht in Londons legendärem „Pizza Express Jazzclub“ zusammen und feierte die Release Party des neuen e.s.t.-Albums Strange Place For Snow (ACT 9011-2). Dieser Abend wurde zum Auftakt für den internationalen Durchbruch der Band.  Knapp hundert Konzerte in 18 Ländern und sechs prestigeträchtige Auszeichnungen später hat e.s.t. Europa im Sturm genommen. Das Trio wurde als „Beste Internationale Künstler“ mit einer Victoire du Jazz in Frankreich und dem BBC Jazz Award in England ausgezeichnet. Es hat den deutschen ‚Jazz Award’, den ‚Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik’, den ‚Guiness Jazz in Europe Award’ in Irland und den Spezialpreis der MIDEM 2003 als „Entdeckung des Jahres“ erhalten. Strange Place For Snow verkaufte sich fast dreimal so oft wie die vorherigen Alben und brachte die Band sogar in die USA, wo sie eine dreiwöchige Tour absolvierte – wahrscheinlich der einzige europäische Jazz-ACT, dem dies 2002 gelang.  Am Montag, den 10. März 2003 – fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem denkwürdigen Abend in London – trafen sich Esbjörn Svensson, Dan Berglund und Magnus Öström im Atlantis Studio in Stockholm für die Aufnahmen zu ihrem nächsten Album: Seven Days of Falling (ACT 9012-2) entstand in einer achttägigen Recording-Session, gefolgt von fünf Tagen Mischung - ein im Jazz unüblich großer Zeitaufwand, den man eher von Pop-Produktionen gewohnt ist. Doch dies spiegelt die Philosophie des Trios wider: Sie übertragen Muster aus dem Popbereich in die Jazzwelt – und dies betrifft nicht nur ihr eigenes Selbstverständnis, ihre Auftritte mit ausgefeilter Lightshow und speziellen Soundeffekten (sie reisen nie ohne ihren Light- und Soundingenieur), sondern eben auch die Aufnahmen, die in wochenlangen Proben vorbereitet werden und in zwei Aufnahmesessions von je vier Tagen kulminieren. Sie überlassen nichts dem Zufall und kontrollieren noch das kleinste Detail ihrer Produktionen.  Um die nötige Inspiration für ein neues Album zu gewinnen, zieht sich die Band in den Wochen vor den Aufnahmen gerne zurück. Die Nachbarschaft in Esbjörns Heimatstadt Enskededalen in der Nähe von Stockholm kann dann immer wieder erleben, wie der berühmte Sohn der Stadt durch die umliegenden Wälder streift. „Ich liebe lange Spaziergänge, zwei, drei Stunden am Tag, das inspiriert mich“. In den zehn Jahren, die zwischen ihrem ersten Album When Everyone Has Gone und ihrer aktuellen Produktion Seven Days of Falling vergangen sind, ist die Band eng zusammengewachsen und hat eine ganz persönliche Stimme, einen unverwechselbaren Sound ausgebildet. Die drei Schweden haben sich nie an irgendwelche Trends gehängt, nie irgendwelche Idole kopiert, sondern sich auf sich selbst konzentriert und ihre eigene Musik, ihren eigenen Stil geschaffen. Gleichzeitig haben sie sich ihre Offenheit allen musikalischen Richtungen gegenüber bewahrt und so bekommt man auch auf die Frage nach ihren Lieblingsbands Antworten wie “The Police”, “Deep Purple”, “Radiohead” oder “Apex Twins” zu hören. Seven Days of Falling ist der bisherige Höhepunkt ihres Schaffens. Es ist der Kulminationspunkt einer Entwicklung, die bereits mit dem Song „Dodge the Dodo“ aus From Gagarin’s Point of View (ACT 9005-2) begonnen und sich über „Spam-Boo-Limbo“ und den Hidden Track auf Good Morning Susie Soho (ACT 9009-2) bis hin zu „Behind the Yashmak“ auf Strange Place for Snow konsequent fortgesetzt hat. Seven Days of Falling führt den Zuhörer durch großartige musikalische Landschaften, wozu die wundervollen Balladen “Why She Couldn’t Come” und “Ballad for the Unborn” gehören. Am deutlichsten entfaltet sich die Magie von e.s.t. vielleicht in Stücken wie “O.D.R.I.P.” und “Elevation of Love”, wenn Dan Berglund den Bogen in die Hand nimmt und beginnt, Spezial-Effekte einzusetzen, so dass er wie Jimi Hendricks klingt, und wenn Magnus Öström das Tempo mit schweren drum’n’bass Rhythmen anheizt. Subtile und verführerische Melodien kombiniert mit modernen, treibenden Grooves – diese Mischung macht den typischen Stil der Band aus.  e.s.t. ist zu einer schwedischen Erfolgsstory geworden. Und wenn Esbjörn den Konzertabend mit den knappen Worten “We are e.s.t. from Sweden“ eröffnet, ist man auf der Stelle von dem Charme und der Bescheidenheit dieser Botschafter großer Musik verzaubert.

Ab 17,50 €*
Strange Place For Snow
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - Strange Place For SnowEsbjörn Svensson Piano Dan Berglund Double Bass Magnus Öström Drums Reifeprozesse zeigen sich manchmal viel ruckartiger, als sie stattfinden: Plötzlich ist etwas verändert. Genau das trifft auf die CD des Esbjörn Svensson Trios - kurz E.S.T. - zu. Eine künstlerische Entwicklung, die kontinuierlich fortschritt, hat hier einen Kristallisationspunkt erreicht. Noch ein bisschen weiter als zuvor hat sich E.S.T. vom gängigen Jazz-Klaviertrio-Stil entfernt. Ihre Eigenkompositionen haben Esbjörn Svensson (Piano), Dan Berglund (Bass) und Magnus Öström (Schlagzeug) noch stärker verschlankt - oder besser: zugespitzt. Noch griffiger, manchmal auch einfacher, immer aber strenger sind die Themen: sparsame, Aufmerksamkeit bündelnde Klang-Signale aus den Morse-Alphabeten des modernen Jazz, der Popmusik, des skandinavischen Folk und der europäischen E-Musik. Frappierend leise kommen sie im dichten, feinen Spiel des Trios daher: eine Musik, die nicht unbedingt Entladungen braucht, um ihre Kraft spürbar zu machen. Gerade das Titelstück, "Strange Place For Snow" (Track 3), zeigt das: "Bevor es seine endgültige Form bekam, hörte es sich zu poppig an", erzählte Esbjörn Svensson. Ein Ohrwurm-Motiv aus fünf Tönen wandert raffiniert durch unerwartete Harmonien, schleicht sich an und entzieht sich dann wieder subtil: eine Komposition, die den Hörer sofort anspringt und dann doch ihr Geheimnis behält. Das gilt ähnlich für alle neun Nummern der CD. Sanft soulig beginnt sie mit "The Message" (Track 1), einer freien Einspielung vom Mai 2001. Track 2, "Serenade For The Renegade" ist eine sublim leise Hommage an Radiohead. In Track 4, "Behind The Yashmak" spielt das Trio seine Fähigkeit aus, über eine lange Distanz (10 Minuten) mit elegischen Linien Spannung aufzubauen und sie immer mehr zu steigern, zu verdichten - in einem Klang-Raum, der dennoch stets weit offen bleibt: ein Stück zum allmählichen Abheben. Track 5, "Bound For The Beauty of The South", hat E.S.T. dem bei Garmisch-Partenkirchen liegenden Schloss Elmau gewidmet, wo es ein eigenes, mittlerweile viel beachtetes Jazz-Festival gibt und das Trio eine Art Refugium gefunden hat: Meditative Basslinien von wunderbar lyrischer Schönheit grundieren ein Klang-Idyll, das dem realen Ort gerecht zu werden versucht. Von dem großen ungarischen Komponisten Béla Bartók (1881-1945) hat sich Esbjörn Svensson für "Years Of Yearning" (Track 6) inspirieren lassen - mit einem Meisterstück der Reduktion auf wenige Töne in einer wiederkehrenden, zugleich hymnischen und melancholischen Akkordfolge. Track 7, "When God Created The Coffeebreak", schließt mit gewitztem zum bohrenden Kontrapunkt einer Musik, die sich jeder "Play Bach"-Nostalgie ironisch verweigert: Bach im Ambient-Zeitalter. Track 8, "Spunky Sprawl", klingt mit verfremdetem Boogie-Bass und einer geistvoll kürzelhaften Melodie fast wie eine Reminiszenz an die genialisch-lakonischen Film -Themen von Henri Mancini; und ganz beiläufig spielt das Trio gerade hier seine Virtuosität aus: Brillanz mit Hintersinn. "Carcrash" (Track 9), das Schluss-Stück dieser CD, klingt ganz anders, als der Titel vermuten lässt - eher die Stille nach dem "Crash" kann man aus den fast statischen Tönen dieser verhangen-schönen, dunklen, aber nur in Maßen düsteren Ballade heraushören, die in kreisende Glockenklang-Monotonie mündet.Eine wie durchkomponiert erscheinende Abfolge ergeben die neun Stücke dieser CD: Alle wie aus einem Guss und doch jedes verblüffend anders. Mit "Strange Place For Snow" hat E.S.T. die eigene Mitte gefunden - und in ihr überraschend viele Formen und Farben. Eine CD mit ziemlichem Kult-Potenzial - weit über die Gemeinde der Jazztrio-Verehrer hinaus.Credits:Recorded by Janne Hansson at Atlantis in December 2001, except track 01 recorded by Åke Linton at Roam Studio in April 2001 Mixed by Janne Hansson at Atlantis, January 2002 Mastered by Tommy Lydell at Atlantis Produced by e.s.t. Manufacturer

Ab 17,50 €*
e.s.t. essentials
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - e.s.t. essentials3-CD / digitalEsbjörn Svensson grand piano, keyboards Dan Berglund doublebass Magnus Öström drums 

24,90 €*
e.s.t. songbook - Volume 2
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - e.s.t songbook Volume 2 Der schwedische Jazzpianist Esbjörn Svensson war stilistisch ein Pionier und hat mit seinem Trio einen ganz besonderen Sound erschaffen. Auf höchster Ebene der Interaktion verschmolzen Jazz, Pop, Rock, Klassik und schwedische Volksmusiktradition zu einer eigenen Klangwelt. Das Trio war ein herausragendes musikalisches Phänomen, dessen Ansehen und Wirkung bei dem Publikum und anderen Musikern mit den Jahren immer mehr zunahmen. 2018 jährt sich der Todestag des Ausnahmekünstlers zum 10. Mal - und bis heute hört man bei vielen jungen Jazzern den Einfluss und die Inspiration Esbjörn Svenssons heraus. Das Songbook Volume 2 knüpft mit seiner Titelauswahl an den Vorgänger an und enthält neben 21 der besten Songs des außergewöhnlichen Trios auch viele Fotos der Musiker. Alle Titel sind für Klavier mit Akkordbezifferung und Bass (optional) notiert.

24,95 €*
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Twenty Five Magic Years - The Jubilee Album
Various Artists - Twenty Five Magic Years - The Jubilee AlbumCD / Vinyl / digitalEs ist nun exakt 25 Jahre her, dass Siggi Loch ernst damit machte, „nützlich statt wichtig zu sein“, wie er in seiner Autobiographie schrieb: Nach einer beispiellosen Karriere als Manager und Produzent im internationalen Musikbusiness gründete er sein eigenes, unabhängiges Jazz-Label: ACT. Von Anfang an ging es ihm um eine Plattform für Musiker, die ihr Publikum unmittelbar berühren, begeistern und erobern können, die die ausgetretenen Pfade verlassen, Risiken eingehen und so ihre eigene Musik „in the Spirit of Jazz“ machen. 25 Jahre und über 500 Veröffentlichungen später darf dieser Anspruch als erfüllt gelten: ACT hat als „the discovery label“ Jazzgeschichte mitgeschrieben, seine Musikerfamilie besteht aus führenden Persönlichkeiten des Jazz. Auch für das „Jubilee Album“ zur Feier dieses stolzen Jubiläums begnügt sich ACT nicht mit dem Erwartbaren. Bis auf drei Stücke, die gewissermaßen als „Signature Songs“ der ACT-Philosophie gelten können, sind alle Tracks bislang unveröffentlicht, einige davon wurden extra für diesen Anlass in wechselnder „Allstar-Besetzung“ in den Berliner Hansa-Studios eingespielt. So ergibt sich eine neu formulierte Quersumme der Herz, Seele und Geist gleichermaßen bewegenden Musik, für die ACT steht: ein Kaleidoskop magisch-musikalischer Momente seiner für alle Genres und Stile offenen Künstler. Nicht zufällig geht es mit dem Beatles-Stück „Come Together“ los, interpretiert von Nils Landgren, Ulf Wakenius und Lars Danielsson. Folgt es doch der Tradition des Jazz, sich Vorlagen aus anderen Gefilden improvisierend anzueignen, die ganze ungeahnte Vielfalt der Musik zu nutzen – getreu dem ACT-Motto: „Connecting the unexpected“. Das Trio, dass dies hier umsetzt, steht auch für eine andere Spezialität: Ist ACT doch der wichtigste Exporteur des schwedischen Jazz in die Welt. Landgren, seit 1995 exklusiver ACT-Artist und mittlerweile der erfolgreichste Label-Künstler, zeigt sich auf dem „Jubilee Album“ mit Nat Adderleys „Walk Tall“ auch von seiner funkigen Seite. Und Wakenius‘ Hommage „Paco’s Delight“ an die Flamenco-Ikone Paco de Lucía wird im Duo mit seinem Sohn Eric zur Familiensache. Über die fruchtbare Schweden-Connection fand auch Viktoria Tolstoy den Weg zu ACT, die auf dem Jubiläumsalbum unverwechselbar bittersüß „Monologue“ ihres früheren Begleiters Esbjörn Svensson singt. Natürlich ist es auch kein Zufall, dass das Album mit Svenssons „Prelude in D Minor“ endet, war er mit seinem Trio e.s.t. doch bis zu seinem tragischen Unfalltod 2008 der wohl wichtigste Neuerer des europäischen Jazz. Das Solopianostück ist das einzige Vermächtnis eines geplanten, aber leider unvollendeten Soloalbums. Auch der e.s.t.-Klassiker „Dodge The Dodo“ unterstreicht die große Strahlkraft des verstorbenen schwedischen Masterminds, den hier ein Quartett mit dem polnischen Geiger Adam Bałdych, dem finnischen Pianisten Iiro Rantala und dem Flötisten Magnus Lindgren mit Wucht und Finesse zu Gehör bringt. Neben Svensson, Bałdych und Rantala ist auch der norwegische Saxofonist Marius Neset mit „Prag Ballet“ ein herausragendes Beispiel für den „Sound of Europe“, dem ACT ebenfalls von Anfang an ein Dach gegeben hat. Und dieses Engagement mit wachsendem Erfolg fortsetzt, wie „B&H“ beweist, eine Live-Aufnahme der brandneuen Kombination der neuen französischen Jazzstars Vincent Peirani und Emile Parisien mit dem einmaligen Schweizer Vokalartisten Andreas Schaerer sowie dem „vollkommenen Klaviermeister“ (FAZ), Michael Wollny. Als einer der wenigen deutschen Jazzer hat das Jahrhunderttalent Wollny den Sprung ins internationale Rampenlicht geschafft. Auf dem „Jubilee Album“ ist er in zwei weiteren Konstellationen vertreten: Im explosiven Duo „Swing, Swing, Swing“ mit Deutschlands bedeutendstem Schlagzeuger Wolfgang Haffner, repräsentiert Wollny die ACT-Politik, nie die heimischen Talente zu vergessen. Das live in der Berliner Philharmonie aufgenommene Duo mit Iiro Rantala („White Moon“), steht zugleich für die ACT-Mission, der Welt aufstrebende Jazzpianisten vorzustellen. Schließlich darf auch die „ganz große Kunst eines wahren Stimmwunders“ (Vogue) auf der Geburtstagszusammenstellung nicht fehlen: Youn Sun Nahs „Bitter Ballad“. Das „Jubilee-Album“ ist Rückschau und Ausblick in einem. Es zeigt anhand von herausragenden Kompositionen und Künstlern, dass ACT ein verlässlicher Kompass für neue, aufregende Musik „in the Spirit of Jazz“ war, ist und bleiben wird.Credits:Curated by Siggi Loch Mastered by Klaus Scheuermann Cover art by Jiri Geller, SMILE!, 2016 @ ACT Art Collection

Ab 14,90 €*
E.S.T. SYMPHONY
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - E.S.T. SYMPHONYCD / Vinyl / digital Royal Stockholm Philharmonic Orchestra Hans Ek conductor & arranger Marius Neset saxophone Verneri Pohjola trumpetJohan Lindström pedal steel Iiro Rantala piano Dan Berglund bass Magnus Öström drums „Es wäre ein Fehler, über Esbjörns Musik in der Vergangenheit zu sprechen, denn seine Musik bleibt“, sagt Nils Landgren, Freund und musikalischer Weggefährte von Esbjörn Svensson. Mit dem Monumentalwerk E.S.T SYMPHONY erhält die Musik des bedeutendsten europäischen Jazzpianisten der 1990 bis 2000er Jahre eine sinfonische Form. Mehr noch, Stücke wie „Tuesday Wonderland“, „Viaticum“ oder „From Gagarin’s Point Of View“ werden dank eines 90-köpfigen Klangkörpers auf eine ganz neue Stufe gestellt. Sie führen, verewigt auf Noten und losgelöst vom e.s.t. Esbjörn Svensson Trio ein eigenes Leben. Als Esbjörn Svensson 2008 bei einem Tauchunfall starb, war der Verlust für die Musikwelt groß. Das Mastermind des einflussreichsten europäischen Piano-Trios der letzten 25 Jahre hinterließ ein Vermächtnis, das es zu bewahren galt. „Für Dan, Magnus und mir war es seit Esbjörns Tod Verpflichtung und große Motivation, einen Weg zu finden, seine Musik für die Nachwelt zu erhalten. Mit der E.S.T. SYMPHONY wollen wir ihm ein verdientes Denkmal setzen, das an diesen großartigen Musiker und Menschen erinnert“, erzählt Burkhard Hopper, e.s.t. Manager und Initiator des Projektes. Das die sinfonische Adaption der e.s.t. Musik ganz im Sinne Svenssons gewesen wäre, liegt nahe. In seinem Elternhaus wuchs er mit klassischer Musik auf. Die Mutter war Konzertpianistin. In der Band war Svensson der große Klassik-Fan. „Im Tourbus hörte er immer mit großer Vorliebe Bach. Und vor Konzerten spielte er sich gerne mit Chopin-Etüden ein“, erzählt Bassist Dan Berglund. Svensson war es auch, der die abendländische Kunstmusik in die e.s.t.-Musik einfließen ließ. Wie sehr er davon inspiriert war, hört man vielleicht am besten auf dem Album „Viaticum“. Auch die Idee, e.s.t. mit einem sinfonischen Klangkörper zu interpretieren, schwirrte Svensson, wenn auch unkonkret, zeitlebens durch den Kopf. Die E.S.T. SYMPHONY entstand evolutionär, über einen Zeitraum von acht Jahren. Bevor das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra mit den Solisten ins Studio ging, wurde sie mehrfach aufgeführt. Feuertaufe war sicherlich das umjubelte Konzert im Musikverein Wien, dem heiligen Ort der Klassik-Welt. Immer wieder wurde am Programm gefeilt und nachjustiert, bis der perfekte Klang gefunden wurde. Den Ursprung nahm das Projekt 2003 auf Jazz Baltica, damals noch mit Svensson am Klavier. e.s.t. sollten etwas Besonderes präsentieren: Ein Kammerorchester kam hinzu und Svensson schrieb dafür die Arrangements. Darunter auch jenes für „Dodge the Dodo“, welches auf E.S.T. SYMPHONY nahezu in der Ursprungsfassung erklingt. Es wurde lediglich etwas großorchestraler aufbereitet. Der schwedische Dirigent und Arrangeur Hans Ek ist der Schlüssel zum Projekt. Er ist es, der die Musik durch seine Arrangements zum Leben erweckt und ihr neue Wege zeigt. Es ist kein Zufall, dass er für die E.S.T. SYMPHONY ausgewählt wurde: Ek war ein Studienfreund von Berglund und realisierte Anfang der 90er Jahre sogar ein Orchesterprojekt mit Svensson am Klavier. Mit größter Sensibilität ging Ek an die Arrangements heran, immer in enger Abstimmung mit Öström und Berglund. So gelang es ihm, die e.s.t. DNA zu entschlüsseln und daraus einen neuen Klangkörper zu erschaffen. e.s.t. standen einerseits für Experimentalität, andererseits aber auch für Ohrwurmmelodien und packende Hooklines. Was das Trio so einzigartig machte, war der Spagat, diese beiden Pole auf Spannung zu halten. Das Einfache nicht banal klingen zu lassen und das Komplexe begreifbar zu machen, war die große Kunst der Band. Und genau diese Gratwanderung findet sich auch in der E.S.T. SYMPHONY wieder: Ek ist es gelungen, ein eigenes Werk im Werk zu schreiben. „Es war eigentlich eine unmögliche Herausforderung aus einem Trio eine 90-köpfige Orchestermusik zu machen. Aber die Möglichkeit, e.s.t. eine neue Gestalt zu geben, hat mich gereizt. Die Vision von e.s.t. weiterzuführen, stand dabei aber immer im Vordergrund“, erzählt Ek. „Bei jedem Stück übernimmt das Orchester eine bestimmte Funktion. Manchmal hat es die Aufgabe eines der Bandmitglieder zu imitieren, wie z.B. Dans Bassspiel oder auch Magnus Beats. Teilweise habe ich auch Klaviersolos von Esbjörn transkribiert und eingebaut, wie zum Beispiel das Zwischenspiel von „When God Created the Coffeebreak“ oder „Ajar“ (vom Album „Leucocyte“), das dann in die „e.s.t. Prelude“ eingeflossen ist. Dann habe ich auch elektronische Klangwelten kreiert, die die Originalkompositionen umhüllen. In Esbjörns Klavierspiel finden sich bekanntlich zahlreiche Bezugspunkte zur abendländischen Kunstmusik, die ich aufgenommen und verarbeitet habe. Und letztendlich war es immens wichtig, dass jeder Song von einem Solisten geprägt wurde, der dann wieder mein Schreiben beeinflusst hat. Zum Beispiel bei „Seven Days of Falling“, das Marius Neset am Tenorsaxofon featured. Hier habe ich das Orchester bewusst zurückgenommen und nur Marius Spiel (elektronisch) untermalt, denn es braucht keine zusätzliche Melodieführung, wenn das Saxofon bereits die ganze Geschichte erzählt.“ Nicht nur beim Orchester, sondern auch bei den Solisten wurde eine skandinavische Lösung gewählt: Mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra ist Ek eng vertraut, und die Solisten gehören zum Besten was der zeitgenössische europäische Jazz derzeit zu bieten hat: Neben Neset, der finnische Trompeter Verneri Pohjola, Berglunds Tonbruket-Weggefährte Johan Lindström und last but not least, am Klavier: Iiro Rantala. Der Finne, selbst einer der weltbesten Jazzpianisten unserer Zeit, imitiert mitnichten den verstorbenen Meister. Man entschied sich für eine andere Denkweise: Das Piano wurde quasi aufgeteilt. Die Aufgaben Svenssons übernehmen Klavier und Orchester gemeinsam. „Du kannst jemanden wie Esbjörn nicht ersetzen. Deswegen war es ein guter Weg, dem Orchester den dritten Teil des Trios zuzuschreiben. So dass der Fokus nicht auf dem Klavier liegt“, so Öström. „Svenssons Spiel ist so persönlich und innig, aber trotzdem voller Energie und Virtuosität. Vor allem aber ist es sehr kommunikativ. Genau das haben wir auch mit der E.S.T SYMPHONY versucht“, erzählt Ek. Hört man das 78 Minuten lange Werk, wird einem dieses Bestreben eindrucksvoll vor Ohren geführt. Eine ungemein leidenschaftliche und kraftvolle Musik ist entstanden, die sich überaus präsent anfühlt und damit Erinnerungen an damalige e.s.t. Konzerte wach werden lässt. Mit Ehrfurcht vor dem Original, aber auch großem Gestaltungswillen ist ein emotionales Klangerlebnis mit Gänsehaut-Faktor entstanden. Eine Sinfonie, die den Meister zwischen den Notenzeilen lebendig werden lässt, aber auch darüber hinausgeht. Und somit beides ist: Erinnerung und Aufbruch.Credits: Recorded at Konserthuset in Stockholm on June 10, 11 and 12, 2016 by Lars Nilsson, Michael Dahlvid and Joakim Nilsson. Mixed and Mastered by Lars Nilsson at Nilento Studio in Gothenburg in June and July 2016. Executive Producer: Burkhard Hopper

Ab 17,50 €*
Tuesday Wonderland
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - Tuesday WonderlandCD / Vinyl / digital Esbjörn Svensson piano Dan Berglund bass Magnus Öström drums Was ist so besonders an Dienstagen?“Genau darum geht es – die meisten Leute finden nichts Besonderes an Dienstagen, aber wenn man einmal die Aufmerksamkeit auf die kleinen Dinge im Leben lenkt, wird man auch Dienstage vielleicht in einem anderen Licht sehen”, sagt Magnus Öström, der meist die Titel zu den Songs von e.s.t. findet, und Esbjörn Svensson und Dan Berglund nicken zustimmend. “Was wir machen, nämlich Musik, bedeutet vielleicht nicht wirklich vielen Leuten etwas, aber wenn man sich in die Musik hineinfallen lässt, wird man auf eine Reise mitgenommen und kann sein eigenes Wunderland entdecken – eine Reise, die dein ganzes Leben verändern kann.” So gesehen wird deutlich, was Tuesday Wonderland unmittelbar mit Viaticum (ACT 9015-2) verbindet, dem Vorgängeralbum von 2005: Viaticum erzählte von der Musik als Proviant, den wir mit auf eine geistige Reise nehmen. Tuesday Wonderland nimmt uns selbst mit auf diese Reise, die neue Welten eröffnet und uns ins Wunderland der Musik von e.s.t. führt. e.s.t. - derzeit Europas führende Kraft im Jazz und die erste europäische Jazzband, die je ein Cover des weltbekannten US-Jazzmagazins Downbeat zierte - glauben an Beständigkeit. Vor 13 Jahren gründeten Esbjörn, Dan und Magnus das Trio und Tuesday Wonderland ist mittlerweile das zehnte Album auf ihrer Entdeckungsreise in die Tiefen der Musik - und es ist vielleicht sogar ihr bestes bisher. Genauso glauben sie an die Gleichberechtigung untereinander. Hier liegt ein weiterer Schlüssel zum anhaltenden Erfolg des Trios: drei Individuen, die gemeinsam an einem Ziel arbeiten, entfalten mehr Kreativität als eine einzelne Person, die die Richtung vorgibt. Von ihrem ersten Album an war klar, dass es sich hier um außerordentlich begabte Musiker handelte, doch erst als sie 1999 auf From Gagarin´s Point Of View (ACT 9005-2) begannen, mit Klängen und Elektronik zu experimentieren, entwickelte sich dieser einzigartige Sound von e.s.t., der heute ihr unverwechselbares Markenzeichen ist. Damit kein Missverständnis aufkommt: e.s.t. ist mehr als ein besonderer Sound, der ist nur eine der Zutaten. Es sind die Melodien, die Komplexität und gleichzeitig die unmittelbare Zugänglichkeit ihrer Musik, die e.s.t. auszeichnen. Je mehr man zuhört, desto mehr gibt es zu hören - was es schwierig macht, den CD-Player anzuhalten, hat man einmal eines ihrer Alben eingelegt. Der immense Einfluss, den e.s.t. auf die aktuelle Musikszene haben, spiegelt sich in der Begeisterung der Musikkritiker ("Trio des Jahrzehnts", "Das Hippste im Jazz derzeit"), dem überwältigenden kommerziellen Erfolg ("Viaticum" war 2005 das meistverkaufte Instrumental-Album des Jazz in Europa!) sowie in ihren Konzerten, die Tausende von Zuhörern rund um den Globus anziehen. Nicht zuletzt schlägt er sich auch in den Kommentaren ihrer Kollegen wieder, angefangen von Pat Metheny ("Der aufregendste Act, den ich in den letzten 15 Jahren gesehen habe") bis hin zu Jamie Cullum ("Meine Lieblings-Band - ich bin ein Fan"). TUESDAY WONDERLAND - Machen sie sich bereit für die Reise!Credits: Recorded and mixed by Åke Linton at Bohus Sound Recording Studios, Gothenburg, Sweden in March 2006 Mastered by Dragan Tanaskovic at Bohus Mastering Produced by e.s.t.

Ab 17,50 €*
Viaticum
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - ViaticumCD / Vinyl / digital Esbjörn Svensson Piano Dan Berglund Double Bass Magnus Öström Drums  Gut zehn Jahre gibt es das Esbjörn Svensson Trio nun und seit drei Jahren steht es im Brennpunkt des internationalen Interesses, aber so ganz kann der Pianist die Aufregung um sich und sein Trio wohl noch immer nicht nachvollziehen. Da ist von „begeisternd spannenden Klangkunstwerken“ die Rede, von der „Kunst der effektvollen Einfachheit“, von „hypnotischen Hymnen“ und vom „Jazz, der Luft zum Atmen lässt, auf der anderen Seite einem den Atem raubt“. Esbjörn Svensson reagiert immer wieder leicht amüsiert, wenn die versammelte Kritik bei jeder Plattenveröffentlichung in höchstem Lob schwelgt: „Wir machen doch schon so lange Musik zusammen. Und wir machen einfach die Musik, die für uns ganz natürlich ist.“ Nun, es darf erwartet werden, dass die Euphorie um die Veröffentlichung der neuen CD Viaticum trotz der augenfälligen Bescheidenheit ihrer Urheber ähnliche Ausmaße annehmen wird wie beim Erscheinen der Vorgängeralben Strange Place for Snow 2002 und Seven Days of Falling 2003, die so ziemlich jeden Preis verliehen bekamen, den die internationale Musikwelt zu vergeben hat: zwei German Jazz Awards, den ‚Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik’ 2002, den BBC Jazz Award als „Best International Artist of the Year“, den Spezialpreis der MIDEM 2003 oder den französischen Grammy ‚Victoire du Jazz 2003’ - um nur die wichtigsten zu nennen. Und ganz aktuell wird e.s.t. im Dezember 2004 mit dem ‚European Jazz Prize’ ausgezeichnet, der vom Austrian Music Office (AMO) in Kooperation mit dem österreichischen Bundeskanzleramt für Kultur und dem Kulturamt der Stadt Wien ausgelobt und für "herausragende musikalische Leistungen auf dem Gebiet des Jazz" von einer Jury aus 21 europäischen Ländern vergeben wird. e.s.t. ist nahezu ununterbrochen auf Achse. In den beiden zurückliegenden Jahren standen Hunderte von Konzerten rund um den Globus auf dem Programm, und auch die Verpflichtungen für 2005 sorgen für einen bereits komplett ausgebuchten Tourkalender. Aber dieser enorme Reisestress bringt die coolen Schweden nicht aus der Ruhe. Im Sommer 2004 haben sie sich einen ganzen Monat Zeit genommen, um ihr neues Album vorzubereiten und im gewohnten Umfeld des renommierten Atlantis Studios in Stockholm mit dem altbewährten Freund, Tonmeister und Studioeigner Janne Hansson aufzunehmen. Svensson kommentiert die Musik seines Albums nicht gern, doch bestätigt er: „Mit Sicherheit hat der Anteil der komponierten Abschnitte zugenommen, wir jammen nicht mehr so viel wie früher.“ Wenn es um Melodieführung und Anschlagskultur geht, spielt Chopin für Svensson immer noch eine hervorragende Rolle, aber auch der Einfluss Johann Sebastian Bachs ist nicht zu überhören. Ein nahezu telepathisches Verständnis füreinander hat es dem Trio ermöglicht, ein Album einzuspielen, das die Intensität ihrer inzwischen fast legendären Live-Auftritte mit den technischen Möglichkeiten eines Studios zu vereinbaren weiß. Besonderen Wert legt das Trio auf die Namensgebung der einzelnen Kompositionen. Die Titel laden geradezu ein, in jedem Wort eine tiefere, verborgene Bedeutung zu suchen. „Letter From The Leviathan“, “Eighty-eight Days In My Veins”, “In the Tail Of Her Eye” – klingt dies allein nicht schon nach reiner Poesie? Svensson gibt zu: „Uns ist tatsächlich an wohlklingenden Titeln gelegen. Wenn die Entscheidung über die genaue Titelwahl für die einzelnen Stücke ansteht, ist das meist Sache von (Schlagzeuger) Magnus Öström. Er verwendet viel Zeit darauf, passende Begriffe zu finden. Wir wollen dem Hörer schon mal eine ungefähre Idee davon geben, worauf es uns bei dem jeweiligen Stück ankommt. Die Kunst aber besteht gerade darin, die Phantasie des Hörers nicht unnötig einzuengen, denn bei jedem soll ja ein individuelles Bild im Kopf entstehen.“ Spätestens beim Titelstück mag die Phantasie des Hörers ins Kraut schießen – meinen die drei Schweden mit ‚Viaticum’ wirklich die „dem Sterbenden gereichte Kommunion“, wie der Duden zu berichten weiß? Svensson muss wieder schmunzeln: „Wenn Sie das so empfinden, wäre ich der Letzte, der Sie daran hindern würde! Aber das Wort hat noch eine andere Bedeutung: Verstehen Sie ’Viaticum’ einfach als Reiseproviant, den die Band Ihnen mit auf den Weg geben möchte.“Credits: Recorded and Mixed by Janne Hansson at Atlantis Studios, Stockholm between August 30 and October 11, 2004 Mastered by Claes Persson at CRP Recording Produced by e.s.t

Ab 17,50 €*
From Gagarin’s Point Of View
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - From Gagarin´s Point Of ViewCD / Vinyl / digital Esbjörn Svensson Grand Piano, Keyboards, Percussion Dan Berglund Doublebass, Percussion Magnus Öström Drums, Percussion“From Gagarin’s Point Of View”, das vierte, 1999 erschienene Album des Esbjörn Svensson Trios, markierte den Start der Zusammenarbeit mit ACT. Es wurde der Schlüssel zum internationalen Erfolg von e.s.t.. Wie kein anderes Album einer europäischen Jazzformation löste e.s.t. damit die Aussage der New York Times ein: „Not a vision what jazz was but a vision of what it can be.“ Heute, 15 Jahre später, gilt es nicht nur als das vielleicht beste e.s.t. Album, sondern als ein Meilenstein des europäischen Jazz, von Jazzfans wie Kritikern gleichermaßen hoch geschätzt. Stücke wie „Dodge The Dodo“ oder „From Gagarin’s Point Of View“ sind Jazz-Standards geworden und werden von Musikern rund um den Globus gespielt und interpretiert. Gäbe es eine Hall Of Fame der Jazzalben, so würde „From Gagarin’s Point Of View“ dort neben Meisterwerken wie „Kind of Blue“, „A Love Supreme“ oder Keith Jarretts „The Köln Concert“ seinen verdienten Platz finden. „Ein kleines Wunder“ schrieb die Süddeutsche Zeitung damals über das Album und auch der Londoner Guardian stimmte in die Lobeshymnen mit ein: „The Esbjörn Svensson Trio sounds as if it would give any jazz piano trio on the planet a run for it’s money.“ Alle Prophezeiungen aus dem Jahre 1999 haben e.s.t. in den Folgejahren eingelöst und sogar übertroffen. Sie wurden die „Popstars des Jazz“ bis der Unfalltod von Esbjörn Svensson im Jahre 2008 diese Erfolgsgeschichte zu einem jähen Ende brachte. Aber die Musik von e.s.t. bleibt auch für alle zukünftigen Generationen unvergänglich und unvergessen. Siggi Loch Auszug aus dem Pressetext von 1999: Kompositorische Komplexität und reflektierte Stilvielfalt verbinden sich mit rhythmischem Feingefühl für die nötige Portion Groove und melodischer Eingängigkeit. Die elf Kompositionen verknüpfen Anspruch und Witz, Individualität und Unterhaltung, Konzept und Vision mit pfiffiger Beiläufigkeit zu einem zeitgemäßen Panoptikum improvisatorischer Möglichkeiten: „Es ging uns darum, die Musik möglichst im Fluss zu belassen. Da passte auch der eigenartige Titel dazu, den sich Magnus ausgedacht hatte. Gagarin war ja der erste Mensch, der jemals die Erde vom Weltraum aus sehen konnte. Von da oben in der Einsamkeit hatte er den Überblick über all das, was unten passierte. Uns gefiel diese Vorstellung als Titel und Idee des ganzen Albums.“  Credits:Recorded by Janne Hansson at Atlantis Studio, May, September, November 1998 Mixed by Janne Hansson at Atlantis Studio, November, December 1998 Piano technician: Jonas Asp Mastered by Johan Ekelund at Stereolab Produced by e.s.t. Vinyl mastered from the original analogue tapes by Classe Persson at CRP Recording

Ab 17,50 €*
Duo Art: Creating Magic
Various Artists - Duo Art: Creating MagicCD / digitalDuo Art - es ist die reduzierteste Form des miteinander Musizierens. Nicht minder reichhaltig, wenn‘s gelingt, die kleinste „Bigband“ der Welt. Zwei auf sich alleine gestellt, in Harmonie und Wettbewerb. Sich ergänzend, hinterfragend und gegenseitig die Meinung sagend - ein faszinierender Dialog Ohr an Ohr. Spontan und intensiv, Call and Response – Jazz in seiner Reinform. Ein musikalischer Seiltanz ohne Netz und doppelten Boden. Im Idealfall entsteht große Kunst. Wie ein roter Faden zieht sich das Duett durch die Geschichte des Jazz. Im Œuvre eines jeden großen Jazzmusikers darf die Duo-Aufnahme nicht fehlen. Auch für ACT übt das Duo seit Anbeginn eine große Faszination aus: „Wie werden zwei Musiker aufeinander reagieren, werden sie zusammen finden und wachsen sie dabei miteinander über sich hinaus?“ Auf diese Fragestellung sucht ACT bis heute nach neuen Antworten und wagt dieses Experiment in den verschiedensten Musiker-Konstellationen. „Creating Magic“ ist eine Werkschau über 20 Jahre ACT Duo Art und der musikalische Trailer für die neue ACT Duo Art-Serie, mit dem Anliegen, magische Dialoge zu dokumentieren. Bereits im Startprogramm von ACT im Jahre 1992 tauschten sich Jasper van‘t Hof, Bob Malach und Wayne Krantz in verschiedenen Duos miteinander aus. Der schwedische Pianist Jan Johansson gilt als Wegbereiter des skandinavischen Jazz. Mit „Jazz på svenska“ (Jazz auf Schwedisch) hat er dem Jazz einen Weg in die Volksmusik gewiesen, bezeichnenderweise im Duett, mit Georg Riedel am Bass. Siggi Loch hat die beiden Musiker 1964 in Hamburg beim NDR Jazzworkshop erlebt und die Geschichte des „Swedish Folk – Modern“ 30 Jahre später mit Nils Landgren und Esbjörn Svensson fortgeschrieben. Auch auf „Pasodoble“ erreicht der schwedische Meisterbassist Lars Danielsson mit dem polnischen Piano-Überflieger Leszek Możdżer eine harmonische Symbiose, wie sie äußert selten ist. Gemeinsam erreichen sie ein unerhörtes Level an Interaktion und Spielwitz. Eine musikalische Sternstunde gelang Iiro Rantala und Michael Wollny im Dialog an zwei Flügeln bei „Jazz at the Berlin Philharmonic“ im Dezember 2012: „Tears For Esbjörn“ ist eine ergreifende Hommage an den 2008 verstorbenen Piano-Visionär, Esbjörn Svensson. Wollny ist mit einem weiteren Duett auf „Creating Magic“ zu hören: Das bisher unveröffentlichte „Polygon“, aufgenommen auf Schloss Elmau, mit dem norwegischen Saxofon-Shootingstar Marius Neset, ist das allererste Zusammentreffen der vielleicht wichtigsten beiden jungen europäischen Jazzmusiker unserer Zeit und verspricht glänzende Aussichten für die Zukunft. Der Sampler endet mit einem Stück, das auf tragische Weise einen festen Platz in der Jazzgeschichte eingenommen hat: „You Stole My Heart“ ist die letzte Aufnahme von Eddie Harris kurz vor seinem Tod. Nach den Konzert-Aufnahmen mit der WDR Big Band, die ebenso auf „The Last Concert“ dokumentiert sind, bat er den Pianisten Gil Goldstein noch in der Nacht zu einer zusätzlichen Session. Ein letztes Mal legte er seine ganze Seele in den Song, den er seiner Frau gewidmet hatte. Zurück in Los Angeles wurde er ins Krankenhaus eingeliefert und verstarb am 5. November 1996. „To make a dream come true, just take two“ heißt es in Marvin Gayes Hit „It Takes Two“. Manchmal ist weniger eben mehr, um magische Momente entstehen zu lassen – wie „Duo Art Creating Magic“ beweist. Credits: Compilation produced by Siggi Loch and mastered by Klaus Scheuermann The Art in Music: Cover art (Detail) by Philip Taaffe / ACT Art Collection

18,00 €*
Die Saga vom Esbjörn Svensson Trio
Esbjörn Svensson Trio e.s.t. - Die Saga vom Esbjörn Svensson TrioBuchHans-Olov Öberg / author Label: Edel Books Pages: 216 (40 pictures) Format (cm): 21.5 x 14 x 1 Printed in Germany Cover: ACT / Patrick Sehlstedt

19,95 €*
301
Das Vermächtnis - Teil II: Weitere Originalaufnahmen des legendären Esbjörn Svensson Trios von der letzten Session im Studio 301 in Sydney, Australien. Ein triumphaler Nachklang einer unvergessenen Band und Hommage an den 2008 verstorbenen Jazz-Neudenker.

Ab 17,50 €*
The Jubilee Album: 20 Magic Years
Zum 20. Geburtstag von ACT Music präsentiert das Jubilee Album 20 Highlights aus der bewegenden Geschichte des Münchener Labels. Für Kenner, Entdecker, Forscher und Neugierige sowie für alle, die den Spirit of Jazz suchen, ein wahrer Genuss.

4,90 €*
Retrospective - The Very Best Of e.s.t.
„Retrospective – The Very Best Of e.s.t.“ ist eine Sammlung des einzigartigen Werkes von Esbjörn Svensson und seinem Trio, ein Tribut an den verstorbenen Pianisten.

Ab 10,50 €*

Konzerte