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George Mraz

The world-famous Czech jazz bassist has made a name for himself with his outstanding technique and musical versatility. After studying at the Berkelee School of Music in Boston, he played with jazz legends such as Oscar Peterson, Stan Getz and Tommy Flanagan. Mraz was known for his lyrical and precise playing style and was highly regarded in both traditional and modern jazz. Until his death in 2021, he was regarded as one of the best jazz bassists of his generation and a formative figure in the jazz world.

Veröffentlichungen

Live at Birdland New York
Richie Beirach & Gregor Huebner - Live at Birdland New YorkCD / digital Richie Beirach piano Gregor Huebner violin Randy Brecker trumpet George Mraz bass Billy Hart drums Happy Birthday Richie Beirach und Gregor Huebner! „Live at Birdland New York“ ist kein gewöhnliches Album. Es ist vielmehr eine Hommage an zwei bedeutende Lebensleistungen und ein doppeltes Geburtstagsgeschenk: Der amerikanische Pianist Richie Beirach wird am 23. Mai 70 Jahre alt, der deutsche Geiger Gregor Huebner am selben Tag 50. Über 20 Jahre währt bereits die musikalische Partnerschaft der beiden, die zugleich auch ein Stück ACT-Geschichte ist: Ihre im Trio mit George Mraz zwischen 1999 und 2003 entstandene Trilogie „Round About Bártok“, „Round About Federico Mompou“ und „Round About Monteverdi“ ist eine wegweisende Beschäftigung mit klassischen Komponisten aus der Sicht des Jazz, lange bevor dies zu einem Trend wurde. Es besteht kein Zweifel daran, dass Richie Beirach zu den bedeutendsten Pianisten der Jazzgeschichte gehört – als einer der Pioniere stiloffener, auf die Klassik zurückgreifender Improvisation, sowie als einer der energetischsten Tastenvirtuosen. In Brooklyn geboren, hatte er klassischen Unterricht bei James Palmieri, bevor er mit 20 an das legendäre Berklee College of Music nach Boston ging, wo er unter anderem bei Margaret Chaloff und Charlie Mariano studierte. Seine breite Ausbildung schloss er in den Siebzigern mit einem Kompositionsstudium an der Manhattan School of Music ab. Parallel dazu wurde er gemeinsam mit Dave Holland und Jack DeJohnette Mitglied der Band von Stan Getz. Die großen Namen des Modern Jazz begleiteten ihn fortan, darunter auch Chet Baker. Von 1973 bis 1976 gehörte er zur Band „Lookout Farm“ des Saxofonisten Dave Liebman, mit dem er danach immer wieder zusammenarbeiten sollte. 1976 debütierte er mit seiner ersten eigenen Band „Eon“, ein Jahr später mit seinem ersten Soloalbum „Hubris“. Von 1981 bis 1991 war er Gründungsmitglied von „Quest“, einem der wichtigsten Ensembles seiner Zeit, in dem auch seine langjährigen Wegbegleiter Billy Hart am Schlagzeug und George Mraz am Bass mitwirkten. Diese beiden spielten dann auch in den zwei eigenen Trios, auf die sich Beirach von Mitte der Neunziger an konzentrierte. Zum langlebigeren stieß 1996 ein junger Geiger, der zu seinem wohl wichtigsten Begleiter wurde: Gregor Huebner. Der Stuttgarter Gregor Huebner studierte klassische Violine in seiner Heimatstadt und in Wien, bevor er zu einem Klavier- und Kompositionsstudium an der Manhattan School of Music nach New York übersiedelte und den Jazz für sich entdeckte. Als einer der wenigen Deutschen schaffte er den Durchbruch in der heißumkämpften amerikanischen Szene und blieb dort, um mit Größen wie John Patitucci, Mark Feldman, Uri Caine, Joe Zawinul oder Diane Reeves zu spielen. Huebners Alleinstellungsmerkmal und das verbindende Element zu Beirach ist seine Fähigkeit, „die Sprache beider Welten, die der Klassik und des Jazz, auf geniale Weise zu verstehen" (Süddeutsche Zeitung). Von der unersättlichen Neugier und Improvisationslust, die Beirach und Hübner verbinden, ihrer Liebe zur Rhythmik, aber auch zum Spiel mit klassischen Formen, legt „Live at Birdland New York“ ein beredtes Zeugnis ab. Das mitreißende Konzert mit den ebenfalls fulminant aufspielenden Altmeistern Randy Brecker, George Mraz und Billy Hart ist Bestandsaufnahme und Querschnitt ihrer langjährigen Zusammenarbeit: Neben der Jam Session-artigen Interpretation des Standards „You Don’t Know What Love Is“, Huebners ruhig pulsierendem, sich bombastisch steigernden „African Heartbeat“, dem Beirach-Klassiker „Elm“ oder John Coltranes Bebop grundierte Improvisationsvorlage von „Transition“, standen natürlich auch zwei Klassik-Bearbeitungen auf dem Programm: „Around Bartók Bagatelle #4“, das in die jazzaffine Rhythmik und Harmonik des titelgebenden Musik-Revolutionärs eintaucht, und die feinsinnige, melodramatische und swingende Version der „Siciliana“ von Johann Sebastian Bach. „Live at Birdland New York“ ist Dokument der langjährigen und intensiven Zusammenarbeit zweier Meister. Es ist zugleich aber auch ein Statement, dass die amerikanische Pianokoryphäe Richie Beirach kein altes Eisen, sondern lebendige Jazz-Gegenwart ist.Credits: Recorded by Tyler McDiarmid live at Birdland New York, August 25 & 26, 2012 Mixed and mastered by Klaus Scheuermann Produced by the artists Cover art by Philip Taaffe Flowers, 1995, ACT Art Collection

17,50 €*
Monteverdi in the Spirit of Jazz
Various Artists - Monteverdi in the Spirit of JazzCD / digitalaolo Fresu, Richard Galliano & Jan Lundgren Richie Beirach, Gregor Huebner & George Mraz Michael Riessler, Vincent Courtois & Singer Pur Jan Lundgren, Lars Danielsson & The Gustaf Sjökvist Chamber Choir Danilo Rea & Flavio Boltro Michael Wollny Trio „Ich habe mich mein ganzes Leben lang mit Musik befasst, aber diese kannte ich viel zu wenig”, sagt der Pianist Richie Beirach, als er sich 2002 seinem “Round About Monteverdi” Projekt widmete. Eine sicherlich auch allgemeingültige Aussage, denn Claudio Monteverdi ist ein stiller Held der Musikgeschichte, ein “Hidden Champion”, einer auf Augenhöhe von Bach, Beethoven und Mozart, aber leider oft vergessen und vielen unbekannt. Im Mai 2017 wäre der 1567 im italienischen Cremona geborene Komponist, Gambist und Sänger 450 Jahre alt geworden. Monteverdi wirkte in der ausgehenden Renaissance vor allem in Venedig, wo er auch 1643 starb. Er gilt als Erneuerer der Vokalmusik an der Stilgrenze zum Barock. Die Oper hat er vielleicht nicht erfunden, aber doch zu ihrem ersten Höhepunkt gebracht. Definitiv erfunden, und zwar in der Oper “L’Orfeo”, hat er den ostinaten Bass, also den in Viertelnoten regelmäßig schreitenden “Walking Bass”, ohne den weite Teile der Musikgeschichte bis hin zur modernen Popmusik kaum vorstellbar wären. Monteverdi war ein Visionär seiner Zeit, der nach seinem Tod lange Zeit vergessen wurde. Erst um Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er wiederentdeckt und geriet zurecht in den Fokus der Forscher und Musikschaffenden… und eben auch der Jazzer: „Ich ahnte überhaupt nicht, wie bewegend diese Epoche ist. Ich dachte immer, mit Johann Sebastian Bach habe etwas Neues begonnen; jetzt ist mir klar, dass Bach der Schlusspunkt dessen ist, was vorher schon bei Monteverdi angelegt war“, staunte Beirach damals über die Genialität, Aktualität und die Tiefe der Musik. Fünf Stücke aus seinem heute vergriffenen Album “Round About Monteverdi” mit dem Geiger Gregor Hübner und dem Bassisten George Mraz bilden nun das Rückgrat dieses Geburtstagsgrußes “in the Spirit of Jazz” an Monteverdi. Was Beirach seinerzeit entdeckte, kann als Motto für das gesamte Projekt dienen: Die behutsame Übersetzung der zeitlosen Themen Monteverdis in die Form eines improvisierenden Modern-Jazz-Trios ist aber nur eine Möglichkeit. Das Spektrum von “Monteverdi in the Spirit of Jazz” beginnt mit neu auf die Stimmen verteilten, sonst ganz klassischem Chorgesang des Chores Singer Pur, den Bassklarinettist Michael Riessler zusammen mit dem Cellisten Vincent Courtois für seine zwei Monteverdi-Versionen auf “Ahi Vita” einsetzte. Und könnte ein Opern-Album italienischer Jazzer ohne Monteverdi auskommen? Pianist Danilo Rea und Trompeter Flavio Boltro lassen also bei der Toccata aus “Orfeo” und beim “Lasciatemi morire” ihre Instrumente nach Herzenslust singen. Mit nur leicht modern erweitertem, sonst klassisch strahlendem Zauber spielte der schwedische Pianist Jan Lundgren mit Lars Danielsson am Bass und dem Gustaf Sjökvist Chamber Choir auf seinem Album “Magnum Mysterium” eine diesem Titel wahrhaft entsprechende Version von Monteverdis “Se nel partir da voi” ein. Und im Mare Nostrum-Trio mit dem Trompeter Paolo Fresu und dem Akkordeonisten Richard Galliano überführt er Monteverdis “Si dolce è il tormento” in einen von den europäischen Volksmusiken verdichteten Klangkosmos. Am Ende der Skala findet sich schließlich das Michael Wollny Trio, das bei den Sessions zu seinem Erfolgsalbum “Weltentraum” auch “Lamento D’Arianna” bearbeitete und zu einem wuchtigen und flirrenden Paradebeispiel für den aktuellen europäischen Jazz machte. Claudio Monteverdi hat uns also noch heute viel zu geben. Credits: Music composed by Claudio Monteverdi Curated by Siggi Loch Mastered by Johannes Wohlleben at Bauer Studios, Ludwigsburg Artwork © Uwe Kowski, Selber, 2015 / ACT Art Collection, courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin

12,90 €*
Duo Art: Together Again
George Mraz - Duo Art: Together AgainCD / digital George Mraz bass Emil Viklický piano Der britische „Guardian“ schrieb vor einiger Zeit, ACT befände sich auf der Mission, die besten europäischen Pianisten auf seinem Label zu versammeln. Dass die nicht unbedingt aus Skandinavien kommen müssen, haben kreative Virtuosen wie Yaron Herman, Leszek Mozdzer oder Gwilym Simcock bewiesen. Und dass sie nicht jung sein müssen, beweist nun das ACT Debüt „Together Again“ von Emil Viklicky. Der 65-jährige Tscheche ist vielleicht zu bodenständig geblieben, um bei uns früher als das entdeckt zu werden, was er ist: Der „Patriarch des tschechischen Jazzpianos“, wie der Londoner Evening Standard meint. Und „einer der besten zeitgenössischen Pianisten, dessen Anschlag, Voicings und Akkordspiel sehr viel gemeinsam haben mit den großen Meistern des Geschmacks Tommy Flanagan und Jimmy Rowles“, wie die amerikanische „Jazz Time“ schon 2004 erkannte. In einer musikalischen Familie in Olmütz aufgewachsen, nahm Viklicky zwar ein Mathematikstudium auf, das er auch mit Bravour abschloss, doch parallel dazu hatte er den Jazz entdeckt und so viel geübt, dass er schon 1974 beim tschechischen Amateur Jazz Festival zum besten Solisten gewählt wurde. Gleich danach nahm ihn Karel Velebny in sein SHQ Ensemble auf, die wohl renommierteste Jazzband der Tschechoslowakei. Viklicky gewann weitere Preise und schließlich ein Stipendium für ein Kompositionsstudium am Berklee College of Musik in Boston. Fast fünf Jahre durchlief er so das amerikanische System: „Ich habe da alles gelernt, was dazu gehört: Grundlagen der Komposition und des Arrangierens, aber auch, was sonst dazugehört zum Musikerberuf“, erinnert er sich. Zurück in Prag kam ihm das zugute: Viklicky wurde nicht nur der beste Jazzpianist des Landes, sondern auch einer der höchstdekorierten Filmmusiker, einer der prägendsten Lehrer, einer der wichtigsten neoklassischen Komponisten und zeitweise nach der Wende auch Präsident der tschechischen Jazz Gesellschaft. In dieser Zeit traf er auch einen ehemaligen Landsmann wieder, der sozusagen vom gleichen Starthäuschen aus den anderen Weg genommen hatte: den vier Jahre älteren Bassisten George Mraz. Auch Mraz verdiente sich wie Viklicky die ersten Sporen bei Karel Velebny, auch er hat (früher als Viklicky) in Berklee studiert, danach sogar ein Jahr in München gelebt. Doch anders als Viklicky kehrte Mraz nach der Niederschlagung des Prager Frühlings nicht in die Tschechoslowakei zurück, sondern ging in die USA, um dort eine große Karriere zu machen. Auf bald 1000 Platten und CDs findet sich sein Name, kaum ein Großer des Jazz, mit dem er nicht gespielt hätte. Das Thad Jones/Mel Lewis Orchestra, Stan Getz, Tommy Flanagan und Richie Beirach (mit dem er auch drei Alben für ACT einspielte) waren die wichtigsten festen Stationen. „George spielt den Bass, als ob er ihn erfunden hätte. Er spielt immer genau die richtige Note, die du hören willst“ hat Beirach einmal über ihn gesagt. Ebenso wichtig ist, dass Mraz als Kind zunächst Geige und Altsaxofon lernte: Wohl deshalb ist er der vielleicht beste Bogenspieler im Jazzbereich, besitzt er eine starke lyrische, gleichwohl zur Attacke fähige Ader und ein unverwechselbares Vibrato. Es ist kein Wunder, dass Mraz nach zehn Jahren bei Tommy Flanagan ein paar Jahre später bei Viklicky landete. Kennengelernt hatten sich die beiden bereits 1976 auf einem Festival in Jugoslawien, 1997 fanden die beiden dann sozusagen zwangsläufig zueinander, hatten sie doch beide dieselbe Idee: die mährische Volksmusik, mit der sie als Kinder groß geworden waren, in den Jazz zu überführen. Es mag hierzulande viele überraschen, aber parallel zum von Skandinavien aus die Welt erobernden volksmusikalischen Turn des Jazz geschah dies mit „Moravia“ 2002 und „Moravian Gems“ 2007 auch in Tschechien – wenn auch bei Milestone in den USA veröffentlicht und nicht besonders publikumswirksam. Für die Versenkung aber ist diese fesselnde, ideenreiche und von zwei absoluten Ausnahmemusikern gespielte Musik zu gut, befand Siggi Loch. Völlig zurecht, wie ein Stück wie „Austerlitz“ beweist: Vor allem die harmonischen Alterierungen suchen ihresgleichen, „was am modalen Charakter der südmährischen Volksmusik liegt“, wie Viklicky erklärt. Und so klingen Balladen wie „Dear Lover“, „Javorina“ oder „Moon, Sleeping In The Cradle“ wie durch filigrane Chromatik, Vorschläge und Triller ins Slawische gedrehte Randy-Newman- oder Ray-Charles-Nummern. Der Einfluss beiderlei Klassik, der europäischen wie der amerikanischen, ist perfekt zum Beispiel bei „In Holomóc Town“ herauszuhören: Nach dem expressionistischen, gestrichenen Bass-Einstieg folgt eine kleine Lehrstunde in swingendem Postbop. Und in Leoš Janáčeks „Theme From 5th Part Of Sinfonietta“ zeigt sich die andere Besonderheit dieser Aufnahme. Ursprünglich hatte Viklicky seine alten und neuen Kompositionen wie bei früheren Aufnahmen für Trio arrangiert. Als er aber in München alleine mit George Mraz probte, entdeckten beide, dass es ohne Schlagzeuger ebenfalls gut klingt. Mehr als das, wer „Together Again“ nun im Duo hört, kann sich gar nicht mehr vorstellen, wie Viklickys einzigartiges Spiel mit Legato und Stakkato besser zur Geltung kommen könnte. Ein neuer, tschechischer Weg des Jazz, frische Ideen auf dem Boden der Traditionen und nicht zuletzt zwei der bemerkenswertesten Stimmen des Jazz sind auf „Together Again“ zu entdecken. Spät, aber nicht zu spät.Credits:Produced by Siggi Loch Recorded at Realistic Sound Studio by Florian Oestreicher, January 16 & 17, 2013 Mixed and mastered by Klaus Scheuermann The Art in Music: Cover art (Detail) by Philip Taaffe / ACT Art Collection

17,50 €*
Round About Monteverdi
Richie Beirach, Gregor Huebner und George Mraz liefern meisterhaften Jazz mit Klavier, Geige und Bass.

17,50 €*
Round About Federico Mompou
Virtuoses Trio mit Richie Beirach, Gregor Huebner & George Mraz – Jazz-Exzellenz, aufgenommen in den Bauer Studios Ludwigsburg 2001.

17,50 €*
Round About Bartók
Richie Beirach, Gregor Hübner und George Mraz vereinen klassische und jazzige Klänge zu einem meisterhaften Trio.

17,50 €*

Konzerte