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Júlio Resende

Der Pianist und Komponist Júlio Resende ist einer der international führenden portugiesischen Musiker unserer Zeit und Pionier eines neuen Genres namens "Fado-Jazz".Er übersetzt den bittersüßen "Blues", aber auch die heitere Seite der Fado-Musik in die Sprache des Jazz. Als echter Pionier auf diesem Gebiet ist Resende in seiner Heimat bereits ein etablierter Künstler, der klassische Konzertsäle füllt und mit internationalen Stars wie der Fado-Sängerin Amália Rodrigues oder im Duo mit der klassischen Pianistin Maria João Pires zusammenarbeitet.„Was Júlio Resende mit dem Fado macht, erinnert mich an das, was Keith Jarrett mit Jazzstandards macht.“ El País, Spanien

Veröffentlichungen

Sons of Revolution
Júlio Resende - Sons of RevolutionCD / digital Júlio Resende piano Bruno Chaveiro portuguese guitar André Rosinha double bass Alexandre Frazão drums Special Guest: Salvador Sobral vocals on 11 „Júlio Resende hat die Fähigkeit, Portugals tief-emotionale Musik am Piano neu zu erfinden“, schreibt das international führende Weltmusik-Magazin Songlines über den portugiesischen Pianisten und Komponisten. Resende ist ein Pionier des „Fado Jazz“ – so der selbst gewählte Name für die von ihm kreierte Mélange. Und damit ist er auch ein exemplarischer Vertreter des Jazz-Begriffes wie ihn ACT vertritt: Jazz als Mittel des individuellen Ausdrucks.Dass sich die Menschen in Portugal frei ausdrücken können, verdanken sie der Nelkenrevolution von 1974, der Júlio Resende die Musik seines neuen Albums „Sons of Revolution“ widmet. Der friedliche Umsturz von António de Oliveira Salazar beendete nicht nur dessen Regime und ebnete den Weg für die Demokratie, er war ebenfalls das Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft und der damit verbundenen blutigen Kriege in Mosambik und Angola. „Ohne die Nelkenrevolution wäre ich nicht auf der Welt“, sagt Júlio Resende. „Mein Vater stammt aus Angola und emigrierte nach der Revolution nach Portugal, wo er meine Mutter kennenlernte. Die Freiheit, das auszudrücken, was ich denke und fühle, bedeutet mir sehr viel. Und das ist auch das Wichtigste im Jazz: Die einzige Konstante in dieser Musik ist die Idee der Freiheit.“ Die Idee, die Musik seiner Heimat mit dem Vokabular des Jazz zu verbinden, ist für Resende also eine ganz natürliche. Und seine Pionierarbeit trägt langsam Früchte. „Kurioserweise fanden gerade die Fado-Musiker den Ansatz von Anfang an toll. Für sie ist Fado eine lebendige Musik, nichts Museales. Eine Kunstform mit tiefen Wurzeln, die sich aber ständig weiterentwickelt und mitten im Leben der Portugiesen passiert. Die Jazzer haben ein bisschen länger gebraucht, aber ich merke, dass sich immer mehr von ihnen trauen, ihre eigenen Traditionen stärker in ihre Musik einfließen zu lassen.“ Dabei ist Resendes Fado Jazz keine Art der Bearbeitungen traditioneller Songs, sondern lebt von seinen oft berückend schönen, Melodiegetragenen Eigenkompositionen, die den Geist beider Welten perfekt verkörpern. Eine Bearbeitung findet sich dennoch auf dem Album - „Fado Ponciana for Ahmad Jamal“ mit dem Resende zum ersten Mal nicht den Jazz zum Fado bringt, sondern umgekehrt. Und das Ergebnis klingt auch hier so leicht und natürlich, als hätte es diese Verbindung schon immer gegeben. Besondere Konstante von Resendes Fado Jazz ist, neben dem Klavier, die für den Fado typische, Lautenähnliche Guitarra portuguesa – eine Farbe, die im Jazz ziemlich einzigartig sein dürfte. Auf „Sons of Revolution“ ist sie Teil von Resendes perfekt eingespieltem Quartett zusammen mit Bassist André Rosinha und dem Schlagzeuger Alexandre Frazão, aber auch in mehreren Duo-Stücken nur zusammen mit dem Klavier zu hören. Gespielt wird sie von Bruno Chaveiro, einer der gefragtesten Spieler dieses Instruments und Begleiter von Fado-Größen wie Carminho oder Ana Moura. Mit dem Sänger und ESC-Gewinner Salvador Sobral ist auf dem Stück „A Casa Dela / Her House“ schließlich ein langjähriger Weggefährte Resendes zu Gast, dessen internationale Popularität ebenso auf einem starken Jazz-Background und der Verwurzelung in der portugiesischen Lied-Tradition fußt. All diese so ungewöhnlichen und gleichzeitig organisch wirkenden Verbindungen machen klar, worum es in der Musik von Júlio Resende geht: Tiefe, echte Emotionalität, musikalische Freiheit, ein Maximum an Ausdruck und eine ganz und gar heutige, lebendige Weiter-Erzählung lange gewachsener Traditionen. Credits: Recorded, mixed and mastered by André Tavares in June 2023, Timbuktu Studios, Lisbon Produced by Júlio Resende

18,00 €*
Magic Moments 15: In the Spirit of Jazz
Various Artists - Magic Moments 15: In the Spirit of JazzCD / digitalBestes Jazzinfotainment zum 30 jährigen Jubiläum von ACT: 16 Tracks, 65 Minuten Musik in the Spirit of Jazz, u.a. mit Nils Landgren, Emile Parisien & Theo Croker, Iiro Rantala, Vincent Peirani Trio, Michael Wollny Trio, Joel Lyssarides, Jakob Manz & Johanna Summer, uvm.Credits: Compilation by Siggi Loch Mastered by Klaus Scheuermann

5,90 €*
Fado Jazz
Júlio Resende - Fado JazzCD / digital Júlio Resende piano Bruno Chaveiro portuguese guitar André Rosinha double bass Alexandre Frazão drums Lina vocals (on Profecia) „Seit 1992 formiert ACT seine eigene, musikalische, Europäische Union, fördert den Austausch zwischen Nationalitäten und Genres und vermittelt uns einen authentischen Eindruck davon, was diese Gemeinschaft ausmacht.“ Man könnte es kaum passender formulieren als die britische TIMES, wenn man über den neuen ACT Künstler, den portugiesischen Pianisten Júlio Resende spricht. Sein ACT-Debüt „Fado Jazz“ zeigt eine weitere, bisher kaum gehörte Seite des europäischen Jazz: Resende übersetzt den bittersüßen „Blues“, aber auch die hellere Seite der Fado-Musik seiner Heimat, in die Sprache des Jazz. Als wahrer Pionier auf diesem Gebiet ist Resende in Portugal bereits ein etablierter Künstler, füllt klassische Konzertsäle, führt mit seinen Aufnahmen die dortigen Pop-Charts an, arbeitet im Duo mit der klassischen Klavier-Ikone Maria João Pires und hat auf seinem Tribute Album „Amália por Júlio Resende“ mit der Fado-Legende Amália Rodri-gues ein posthumes Duett aufgenommen. Auch ist seine Musik Bestandteil von Serien auf HBO und Netflix. Die wichtigste spanische Tageszeitung „El Pais“ konstatiert über seine Musik als Leader: „Resendes Umgang mit Fado erinnert an das, was Keith Jarrett mit Jazzstandards macht“ und Alex Dutilh, renommierter Jazzjournalist aus Frankreich, sagt: „Júlio Resende, die neuste Entdeckung der portugiesischen Szene, ist auch die vielversprechendste und spielt auf Augenhöhe mit Pianisten wie Stefano Bollani oder Yaron Herman.“ Fado, das ist für die Portugiesen nichts Museales, sondern Musik-gewordenes Lebensgefühl, gelebte Historie und zugleich ständig in Bewegung. Von den Geschichten über den Schmerz der Mädchen und Frauen, wenn die Seefahrer den Hafen verließen, über die bittere Zeit des Salazar-Regimes, die Hoffnung der Nel-kenrevolution, bis zum lebendigen, weltoffenen Portugal von heute. Und so haben sich auch die Spielarten und die Rezeption des Fado gewandelt. Die Ikonen dieser Musik sind nationale Held*innen, die jungen Akteure erreichen ganz selbstverständlich ein Publikum ihrer Generation und öffnen den Fado für Einflüsse aus Pop und der Musiktradition anderer Kulturen. Und so ist auch Júlio Resendes Sicht auf den Fado aus dem Blickwinkel des Jazz zwar neu, aber absolut logisch. Seine Musik folgt keiner Crosso-ver-Intention, sondern ist ganz natürlicher Teil einer Entwicklung. Er sagt: „Ich weiß nicht, ob das, was ich mache, nun Fado oder Jazz ist. Vielleicht ist es beides. Ich will mich da nicht festlegen, denn wer sich festlegt, hört auf, sich zu entwickeln. Ich bewege mich lieber frei, wie der Klang.“ Fast alle Stücke auf „Fado Jazz“ sind Eigenkompositionen Júlio Resendes. Ein weiteres Indiz, dass es ihm nicht um Bearbeitung, sondern um Weiterentwicklung geht. Gleich der Opener „Vira Mais Cinco“ steht exemplarisch für diesen Ansatz. Da ist diese unwiderstehliche Melodie, der vertraute Klang der Guitarra Portuguesa, jenem Lauten-artigen Instrument, das zur traditio-nellen Fado-Besetzung gehört, und die eine einzigartige Klang-farbe aus Einflüssen Nordafrikas und Südeuropas erzeugt, welche für diese Musik so prägend sind. Aber da sind auch Klavier, Schlagzeug und Kontrabass, keineswegs klassische Fado-Charaktere, die aber so klingen und spielen, als hätten sie schon immer und ganz selbstverständlich dazu gehört. Und schließlich tänzelt das Stück im ungeraden 5/4 Takt, was ihm einen so ungewöhnlichen, wie organischen Dreh verleiht. Es sind diese Verbindungen, die Resendes Musik so neu und interessant, aber zugleich zugänglich und natürlich klingen lassen.Wenn es, neben den großen Stimmen und ebensolchen Gefühlen, eine Tugend gibt, die den Fado in seiner traditionellen, wie modernen Form weit über die Grenzen Portugals populär gemacht hat, dann sind es seine großen, oft tränentreibend-berührenden Melodien. Und von diesen gibt es auf dem Album „Fado Jazz“ reichlich: Balladen wie „Lira“, „Este Piano Não Te Esquece“, „All The Things - Alfama - Are“ oder der kreisende „Fado Blues“ und das schlicht umwerfend schöne „Tiro No Escuro“ spielen mit dem für Portugal so typischen Gefühl des „Saudade“, der Sehnsucht und Melancholie. Doch es gibt auch genauso viele bewegte, leichte Stücke wie „Vira Mais Cinco“, „Fado Das 7 Cotovias“ (im „krummen“ 7/4 Takt), das lebhafte „Fado Maior Improvisado“ oder das Boleroartige „Tiro No Escuro“. Und ganz am Ende erklingt doch noch eine Gesangsstimme, die der jungen und zugleich enorm populären portugiesischen Sän-gerin „Lina“, welche Júlio Resendes Komposition „Profecia“ mit magischem Ausdruck und ohne jeden Pathos zum Leuchten bringt.Credits: Recorded by André Tavares at Atlantico Blue Studios, July 2020 Mixed by André Tavares and Júlio Resende Mastering by André Tavares Produced by Júlio Resende

17,50 €*

Konzerte