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Nils Kugelmann

Gewichtiger Ton, packender Groove und dynamisches Zusammenspiel prägen die Musik von Nils Kugelmann.

2023 gewann der Münchner Kontrabassist den renommierten Nachwuchspreis der Jazzwoche Burghausen, die Süddeutsche Zeitung schreibt: "Nils Kugelmann lässt jeden einzelnen Ton noch im höchsten Tempo definiert erklingen und macht so komplexe, weit für Improvisation offene Kompositionen unwiderstehlich und eingängig."

Und die Jury des BMW Young Artist Jazz Award konstatiert: "Schon jetzt einer der besten deutschen Bassisten."

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Life Score
Nils Kugelmann - Life ScoreCD / Vinyl / digitalNils Kugelmann double bassLuca Zambito pianoSebastian Wolfgruber drumsNils Kugelmann will erzählen. Man merkt es an den Titeln seiner Stücke, den Ansagen bei seinen Konzerten und natürlich an der Musik selbst. „Die Verbindung von Musik mit Geschichten, Gefühlen und Situationen ist für mich essenziell“, meint der Wahl-Berliner Bassist, Komponist und Bandleader. „Bei Konzerten spreche ich bewusst und gerne mit dem Publikum und gehe ausführlich auf die jeweiligen Hintergründe der Stücke ein. Ohne diese Art der Kommunikation kann ich mir kaum vorstellen, Musik auf der Bühne zu präsentieren.“ Vor allem aber spielt und komponiert Nils Kugelmann musikalisch nachdrücklich und mit betörender Energie. Und es gelingt ihm wie keinem anderen deutschen Kontrabassisten der U30-Generation, sein Instrument zur Front-Figur seiner Musik zu machen. Direkt nach seinem Master im Jahr 2022 startete Kugelmann mit dem Debüt-Album „Stormy Beauty“ auf ACT durch: „Bass-Berserker“ (SZ), „Mega-Talent.“ (BR Klassik), Auszeichnungen, ausverkaufte Konzerte. Und auch über sein Kern-Trio hinaus spielt Kugelmann stiloffen, was ihm gefällt. Im Duo mit der Pianistin und Komponistin Shuteen Erdenebaatar beispielsweise begibt er sich in verhalten kontemplative und der Klassik zugewandte Klangwelten, neben dem Kontrabass hauptsächlich mit der im Jazz-Kontext selten verwendeten Kontra-Alt-Klarinette. Als Teil des Shuteen Erdenebaatar Quartetts wiederum agiert er kraftvoll und mit profunder gestalterischer Kraft. Es sind viele Schattierungen seiner Musikerpersönlichkeit, die Kugelmann in seinem eigenen Trio mit dem Pianisten Luca Zambito und dem Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber besonders prägnant formuliert. „Life Score“ ist in vielerlei Hinsicht eine Weiterentwicklung und Konzentration der Qualitäten der Band und ihres Leaders. „Unser erstes Album kam ja noch aus der Corona-Zeit heraus. Wir hatten kaum Möglichkeiten, live zu spielen und die Aufnahmen im Studio waren die erste richtige Gelegenheit, die Stücke auszuprobieren.“ erinnert sich Kugelmann. „Mit ‚Life Score‘ ist das ganz anders. Inzwischen haben wir viele Konzerte hinter uns, das Trio ist enger zusammengewachsen. Die Stücke wirken viel kompakter und konkreter“. Wesentlichen Anteil daran hat ACT-Chef und Produzent Andreas Brandis. Auf mehreren Livekonzerten testete das Trio das neue, von Nils Kugelmann geschriebenen Repertoire. Es folgten intensive gemeinsame Diskussionen über Stückauswahl, Arrangements, Sound und Dynamik. So konnte das Trio zusammen mit seinem Produzenten perfekt vorbereitet ins Studio gehen, sich auf die Arbeit an Feinheiten konzentrieren und die idealen Album-Fassungen der Stücke finden. Andreas Brandis sagt: „Nils Kugelmann ist nicht nur ein unglaublicher Bassist, sondern vor allem auch ein großartiger Songwriter. Und gerade weil seine Musik so prägnant und eingängig ist, war es wichtig, die Stücke auf ihren Kern zu reduzieren.“ Die Kompositionen des Albums haben allesamt eine cineastische Qualität, sind kurze Lebensfilme ihrer Protagonisten, „Life Scores“, die sich von Erlebnissen auf Tournee wie einem Besuch der Galapagos-Inseln, aber auch von allgemeineren Stimmungen wie dem Gefühl von lauen Sommerabenden, dem Duft der Nacht und dem unvergleichlich Erleben der Liebe inspirieren lassen. Das sind alles Geschichten, die sich in den Kompositionen wiederfinden, in klaren, präsenten Melodien, im groovenden, fließenden Rhythmus eines homogen klingenden Trios und auch in der Natürlichkeit melodischer Musik. Denn Nils Kugelmann will nicht nur erzählen. Er will auch gehört und verstanden werden – von einem breiten Publikum und auch von Zuhörer:innen seiner eigenen Generation. „Life Score“ bietet dafür, als so komplexer, wie mitreißender Entwurf eines cineastischen Gen-Z-Trio-Jazz, perfekte Voraussetzungen.Credits:Recorded by Klaus Scheuermann, on September 24–25, 2024, at Soundfabrik in Berlin, Germany Mixed and mastered by Klaus ScheuermannCover art by Bernd Zimmer, “Cosmos”, 2003

Ab 18,00 €*
Stormy Beauty
Nils Kugelmann - Stormy BeautyCD / Vinyl / digital Nils Kugelmann bass Luca Zambito piano Sebastian Wolfgruber drums Berlin gilt weithin als Hochburg der deutschen Jazzszene, aber auch ganz im Süden des Landes machen sich vielversprechende Talente auf, dem Jazz neue Facetten zu entlocken. Wie die Jazzrausch Bigband, Alma Naidu oder Philipp Schiepek kommt auch der 1996 geborene Bassist Nils Kugelmann aus München. Sein ACT-Debüt „Stormy Beauty“ verdeutlicht, warum er schon in jungen Jahren zu den besten deutschen Bassisten zählt. Wie es der Albumtitel verspricht, geht es bei Nils Kugelmann um die wichtigsten Dinge, die Musik transportieren kann: Schönheit, Spannung, Leidenschaft. Dass nur wenige aufstrebende Musiker deren Kombination, selbst noch bei vermeintlichen Gegensätzen, so überzeugend, mitreißend und kreativ beherrschen, zeigt schon die Ausbeute an Ehrungen, die ihm alleine in den vergangenen zwei Jahren zuteilwurden: Neben dem BMW Young Artist Jazz Award 2022, dem Förderpreis des bayerischen Jazzverbands sowie dem Musikstipendium der Stadt München gewann Kugelmann mit seinem Trio und Stücken aus dem „Stormy Beauty“-Projekt gerade erst bei der Jazzwoche Burghausen den renommierten Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis 2023. Und durfte so vor dem Gitarrenstar Lee Ritenour die umjubelte Festival-Eröffnung bestreiten. Die Überzeugungskraft seiner Musik entspringt nicht zuletzt dem Phänomen, dass Kugelmann viel mehr ist als nur ein Bassist, er ist ein universeller Musiker und Komponist, ein echter Alleskönner. Von frühester Jugend an hat er alles ausprobiert: Gesang, Klarinette, Piano oder Synthesizer, dann vor allem Bass. Noch als Teenager balancierte er zwischen komponierter und improvisierter, zwischen akademischer Musik und Pop, zwischen Handgemachtem und Elektronik. Seine Ausbildung hat er mit klassischer Klarinette und Kompositionslehre begonnen, er schrieb Orchesterstücke und Musicals, die in München auch aufgeführt wurden. Dieser eklektische Ansatz wurde im Bass-Studium bei Henning Sieverts an der Münchner Musikhochschule fokussiert, und so ist er als Bassist schon seit einigen Jahren die erste Wahl, wenn Münchener Kollegen eine Rhythmusgruppe zusammenstellen. Und auch so prominente Kollegen wie Benny Golson, Johannes Enders oder das Trio Elf holten ihn schon an ihre Seite. Was Kugelmann freilich nicht daran hindert, im Duo mit dem Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber auch Klavier zu spielen oder im Lightville-Duo mit seiner Partnerin, der ebenso talentierten Pianistin und Komponistin Shuteen Erdenebaatar, die äußerst seltene Kontra-Altklarinette. Seinen eigenen Stil hat Nils Kugelmann nun mit seinem Trio mit Luca Zambito am Klavier und Sebastian Wolfgruber am Schlagzeug gefunden, wie „Stormy Beauty“ beweist. Weil hier alle Kompositionen aus seiner Feder stammen, ist seine Handschrift unverkennbar. Ob nun „Unexpected Love“ und „About the Moment of Beginning“ von zwei Seiten den Zauber des Anfangs musikalisch umreißen, in dem einem der Anfang von etwas Neuem klar wird, ob bei „Finding Your Place“ mit von krachender Rhythmik eingefangenen, überbordenden Improvisationsteilen der Weg zur eigenen Stimme sozusagen nachverfolgt wird, ob die „Symphony for the Rain“ oder „Wild Leaves Falling“ Kugelmanns Ehrfurcht und Begeisterung für die Natur hymnisch einfangen oder mit „Song for a Golden Blossom“ ein machtvolles Liebeslied erklingt – stets gehen die herausragenden Qualitäten Kugelmanns Hand in Hand: Sein Talent, melodische Themen und Motive zu finden, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Seine instrumentale Virtuosität, die den Kontrabass aus der Rolle eines begleitenden Rhythmusinstruments befreien und ihn zum gleichwertigen, ja dominierenden Melodie-Instrument in einem Klaviertrio machen: weil bei Kugelmann jeder einzelne Ton selbst noch im höchsten Tempo definiert ist und Ausdruck hat. Schließlich die hohe Kunst des gleichberechtigten und perfekten Interplays, bei dem Kugelmann mit Luca Zambito und Sebastian Wolfgruber ebenfalls zwei junge Ausnahmekönner zur Seite stehen. „Stormy Beauty“ ist ein wuchtiges Debüt voller Kraft und Leidenschaft, dem man sich als Hörer nicht entziehen kann. Eines, das einen jungen Künstler vorstellt, der dem Jazz Neues zu geben hat und seinen Weg machen wird.Credits: Recorded by Manfred Mildenberger, April 2022 Mixed by Florian Oestreicher at Realistic Sound Studio Mastered by Christoph Stickel

Ab 18,00 €*

Konzerte