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VÖ: 29.09.2023
Genre: Vokal-Jazz Highlights, Guitar Jazz, Vocal Jazz
ACT x Qobuz
Beim Kauf einer Vinyl-LP erhalten Sie den digitalen Download des Albums in High Resolution kostenlos bei unserem Partner Qobuz dazu.
„Vokal-Virtuose und Song-Poet. […] Ein hochkonzentriertes, ruhiges und zurückgenommenes Album.“-NDR Kultur
Andreas Schaerer / voice, mouth percussion
Kalle Kalima / electric & acoustic guitar
Tim Lefebvre / electric & acoustic bass (except 01 & 08)
Produced by Andreas Schaerer & Kalle Kalima
Executive Producer: Andreas Brandis
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„Vokal-Virtuose und Song-Poet. […] Ein hochkonzentriertes, ruhiges und zurückgenommenes Album.“-NDR Kultur
Andreas Schaerer / voice, mouth percussion
Kalle Kalima / electric & acoustic guitar
Tim Lefebvre / electric & acoustic bass (except 01 & 08)
Produced by Andreas Schaerer & Kalle Kalima
Executive Producer: Andreas Brandis
Mehr zum Album:
Beide sind sie unverwechselbare und Genre-überschreitende Solitäre der internationalen Jazzszene, zusammen spielen sie seit Jahren im Quartett A Novel Of Anomaly: Der Schweizer Stimmakrobat Andreas Schaerer und der immer das Besondere aus seinem Instrument zaubernde finnische Gitarrist Kalle Kalima. Nun haben sie ihr erstes ganz auf sich konzentriertes Album aufgenommen, sich für diese „Evolution“ (so der Titel) aber noch einen speziellen Input gegeben. Ihre Musik grundiert hier der amerikanische Bassist Tim Lefebvre, der mit seinem zwischen allen Genres changierenden Spiel schon diverse Jazz- und Popstars von Mark Guiliana und Wayne Krantz bis zu Sting, Elvis Costello oder David Bowie begleitete und nicht unbeteiligt am Durchbruch des Michael Wollny Trios war.
Wer die Arbeit von Schaerer und Kalima über die Jahre verfolgt hat, dürfte von „Evolution“ zunächst überrascht sein. „Ein Album ist eine ganz andere Plattform als die Live-Bühne. Wir sind uns im Laufe unserer vielen Aufnahmen immer klarer geworden, dass man das auch jeweils anders bespielen muss,“ erklärt Schaerer. Umso sorgfältiger wurde „Evolution“ produziert. Eine Pop-Qualität, die Schaerer da beschreibt, und tatsächlich könnte man „Evolution“ fast schon ein Singer/Songwriter-Projekt nennen, so sehr ist es auf Songs und Texte konzentriert. „Es geht bei uns ja schon seit längerem in diese Richtung, bei Kalle etwa mit Kuu!, bei mir zuletzt auch mit Hildegard lernt fliegen.“ Schaerer ist hier mehr denn je ein Sänger und setzt seine typischen Stimm-Eskapaden - Klick- und Plopp-Laute, Beatboxing und Vokalisen polyphon übereinandergeschichtet oder auch die Imitation von Blasinstrumenten – eher sparsam ein.
„Es ist aber keine Reißbrett-Konstruktion,“ betont Schaerer. „Wir haben nicht gesagt: ‚wir machen jetzt nur noch Songs‘, sondern die Stücke sind sehr natürlich entstanden. ‚Pristine Dawn‘ ist ein gutes Beispiel: Es gab eine Songstruktur und einen Text, aber keine Melodie. Die Studio-Aufnahme ist der Moment, wo sie komponiert wurde. Die Aufnahme ist der ‚First Take‘, es ist einfach perfekt geflossen, so dass man auch die 11-taktige Struktur nicht merkt, die eigentlich sehr schräg ist.“ So funktioniert das auf ähnliche Weise bei allen Stücken, für die zu gleichen Teilen mal Schaerer, mal Kalima die Idee und die Texte (drei stammen von Kalimas Frau Essi) beisteuerten, bevor man es gemeinsam im Studio entwickelte. Und so trägt jedes Stück dann doch wieder eine unverwechselbare, ganz persönliche Handschrift. Musikalisch aber auch in den von den Lyrics getragenen Texten. „Kalle und ich haben in einigen Texten auch sehr persönliche, intime Gedanken und Erlebnisse verarbeitet. Und natürlich geht es auch, um das, was uns aktuell auf der Welt umtreibt, von Künstlicher Intelligenz bis zur titelgebenden Frage, ob die Evolution stagniert.“
„Rapid Eye Movement“ etwa zeigt Kalimas Faible für folkige Farben, Schaerers psychedelisches „Trigger“ führt ihn am Anfang und Ende ins Falsett. Beim Titeltrack wird es zwischendurch ziemlich wild, bevor das Stück dem Titel angemessen frei und improvisiert ausklingt. Das schnelle „Multitasking“ ist mit seiner auch humorvollen Sprachspielerei, einem „Mouth-Trumpet-Solo“ und seinem philosophischen Thema ebenso ein typischer Schaerer wie das ganz ruhige und lyrische, einmal nur lautmalerisch gesungene „So Far“. Auf dem fast filmmusikalischen „Song Yet Untitled“ oder dem melancholischen „Sphere“ lässt wiederum Kalima seine Gitarre singen, wie nur er das kann. Was beide zusammenbringen, ergibt stets „mehr als nur die Summe der Teile“, wie Schaerer begeistert feststellt.
Und dann ist da ja auch noch Tim Lefebvre, der die beiden mal am E-Bass, mal am Kontrabass (mit einem schönen Solo-Intro bei „Piercing Love“) beflügelte. „Wir haben mit Tim das erste Mal beim großen Jubilee-Konzert zu 30 Jahren ACT gespielt. Die Chemie war so gut, dass wir beschlossen, in Kontakt zu bleiben. Als ich ihn wegen ‚Evolution‘ anrief, hat er auch keine Sekunde gezögert“, erzählt Schaerer. „Es war dann echt beeindruckend, wie schnell er sich emotional mit der Musik verbinden konnte. Ein Wahnsinn, wie er etwa bei ‚SloMo‘ groovt, und wir uns so über Kalles Gitarren-Vorgabe in Rage spielen konnten.“
So ist es am Ende eine für moderne Jazz-Produktionen beispielhafte „Evolution“, die Schaerer, Kalima und Lefebvre hier vorexerzieren: Ein stets neue Facetten eröffnendes Album voller komplexer und doch flüssiger, eingängiger Songs, das man immer wieder anhören möchte. Bei dem man sich aber auch sicher sein kann, dass es live ganz anders klingen wird.
Wer die Arbeit von Schaerer und Kalima über die Jahre verfolgt hat, dürfte von „Evolution“ zunächst überrascht sein. „Ein Album ist eine ganz andere Plattform als die Live-Bühne. Wir sind uns im Laufe unserer vielen Aufnahmen immer klarer geworden, dass man das auch jeweils anders bespielen muss,“ erklärt Schaerer. Umso sorgfältiger wurde „Evolution“ produziert. Eine Pop-Qualität, die Schaerer da beschreibt, und tatsächlich könnte man „Evolution“ fast schon ein Singer/Songwriter-Projekt nennen, so sehr ist es auf Songs und Texte konzentriert. „Es geht bei uns ja schon seit längerem in diese Richtung, bei Kalle etwa mit Kuu!, bei mir zuletzt auch mit Hildegard lernt fliegen.“ Schaerer ist hier mehr denn je ein Sänger und setzt seine typischen Stimm-Eskapaden - Klick- und Plopp-Laute, Beatboxing und Vokalisen polyphon übereinandergeschichtet oder auch die Imitation von Blasinstrumenten – eher sparsam ein.
„Es ist aber keine Reißbrett-Konstruktion,“ betont Schaerer. „Wir haben nicht gesagt: ‚wir machen jetzt nur noch Songs‘, sondern die Stücke sind sehr natürlich entstanden. ‚Pristine Dawn‘ ist ein gutes Beispiel: Es gab eine Songstruktur und einen Text, aber keine Melodie. Die Studio-Aufnahme ist der Moment, wo sie komponiert wurde. Die Aufnahme ist der ‚First Take‘, es ist einfach perfekt geflossen, so dass man auch die 11-taktige Struktur nicht merkt, die eigentlich sehr schräg ist.“ So funktioniert das auf ähnliche Weise bei allen Stücken, für die zu gleichen Teilen mal Schaerer, mal Kalima die Idee und die Texte (drei stammen von Kalimas Frau Essi) beisteuerten, bevor man es gemeinsam im Studio entwickelte. Und so trägt jedes Stück dann doch wieder eine unverwechselbare, ganz persönliche Handschrift. Musikalisch aber auch in den von den Lyrics getragenen Texten. „Kalle und ich haben in einigen Texten auch sehr persönliche, intime Gedanken und Erlebnisse verarbeitet. Und natürlich geht es auch, um das, was uns aktuell auf der Welt umtreibt, von Künstlicher Intelligenz bis zur titelgebenden Frage, ob die Evolution stagniert.“
„Rapid Eye Movement“ etwa zeigt Kalimas Faible für folkige Farben, Schaerers psychedelisches „Trigger“ führt ihn am Anfang und Ende ins Falsett. Beim Titeltrack wird es zwischendurch ziemlich wild, bevor das Stück dem Titel angemessen frei und improvisiert ausklingt. Das schnelle „Multitasking“ ist mit seiner auch humorvollen Sprachspielerei, einem „Mouth-Trumpet-Solo“ und seinem philosophischen Thema ebenso ein typischer Schaerer wie das ganz ruhige und lyrische, einmal nur lautmalerisch gesungene „So Far“. Auf dem fast filmmusikalischen „Song Yet Untitled“ oder dem melancholischen „Sphere“ lässt wiederum Kalima seine Gitarre singen, wie nur er das kann. Was beide zusammenbringen, ergibt stets „mehr als nur die Summe der Teile“, wie Schaerer begeistert feststellt.
Und dann ist da ja auch noch Tim Lefebvre, der die beiden mal am E-Bass, mal am Kontrabass (mit einem schönen Solo-Intro bei „Piercing Love“) beflügelte. „Wir haben mit Tim das erste Mal beim großen Jubilee-Konzert zu 30 Jahren ACT gespielt. Die Chemie war so gut, dass wir beschlossen, in Kontakt zu bleiben. Als ich ihn wegen ‚Evolution‘ anrief, hat er auch keine Sekunde gezögert“, erzählt Schaerer. „Es war dann echt beeindruckend, wie schnell er sich emotional mit der Musik verbinden konnte. Ein Wahnsinn, wie er etwa bei ‚SloMo‘ groovt, und wir uns so über Kalles Gitarren-Vorgabe in Rage spielen konnten.“
So ist es am Ende eine für moderne Jazz-Produktionen beispielhafte „Evolution“, die Schaerer, Kalima und Lefebvre hier vorexerzieren: Ein stets neue Facetten eröffnendes Album voller komplexer und doch flüssiger, eingängiger Songs, das man immer wieder anhören möchte. Bei dem man sich aber auch sicher sein kann, dass es live ganz anders klingen wird.
Kunstvolle, facettenreiche Songs von drei unverwechselbaren Charakteren
Stimm-Virtuose Andreas Schaerer zeigt sich auf Evolution von einer neuen Seite als zurückgenommener Song-Poet. Gemeinsam mit dem finnischen Gitarren-Unikat Kalla Kalima und US-Bass-Ikone Tim Lefebvre.
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