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Nesrine
Kan Ya Makan

VÖ: 31.10.2024

Genre: Vocal Jazz, French Jazz

Dieses Produkt erscheint am 31. Oktober 2024

CD

18,00 €*

ACT 9986-2, 614427998620
Nesrine / vocals, cello
Vincent Huma / guitar
Grégoire Musso / bass, keyboards
Anissa Nehari / percussion
Rhani Krija / percussion
Paco Soler / trombone

Produced by Nesrine, Grégoire Musso, Vincent Huma

Cover art by Mariya Olegovna


Die franko-algerische Sängerin, Cellistin und Songschreiberin Nesrine ist eine ‚Scheherazade‘, eine Geschichtenerzählerin, unserer Zeit. Und ihr Album „Kan Ya Makan“, arabisch für „es war einmal“ so etwas wie eine moderne Geschichtensammlung aus Tausendundeine Nacht. Die britische TIMES nennt Nesrine „ein leuchtendes, multilinguales Talent“, die SZ konstatiert: „Nesrine demonstriert, welche Schönheit aus Freiheit entstehen kann.“ Ihre Songs in arabischer, französischer und englischer Sprache sind die Essenz einer bewegten persönlichen Biografie - zwischen Algerien, dem Herkunftsland ihrer Familie, und ihrer aktuellen Heimat Paris. Auch sind Nesrines kunstvolle, facettenreiche Songs das Spiegelbild ihrer vielfältigen musikalischen Laufbahn: Sie spielte als klassische Cellistin unter anderem in Daniel Barenboims East-Western Divan Orchestra und im Orchester der Oper von Valencia unter Lorin Maazel und trat als Gaststar mit dem Cirque de Soleil. Die Sicherheit einer Karriere als klassische Orchestermusikerin gab sie zugunsten ihrer Solo-Laufbahn auf – mit Erfolg: Sie spielt regelmäßig in Philharmonien, Konzertsälen und auf Festivals in ganz Europa und den USA und veröffentlichte bislang zwei international vielbeachtete Alben auf ACT. Anfang 2024 erschien zudem eine digitale EP, bei der Nesrine ihre Musik gemeinsam mit dem renommierten Metropol Orkest spielt.

Nesrines bisherige Alben, Ahlam mit dem Trio NES (2018) und ihr Solo-Debüt Nesrine (2020) zeichneten eher eine Außensicht. Kan Ya Makan zoomt nun näher heran: „Bei meinen früheren Alben ging es mehr um meine Sicht auf die Welt.“ sagt Nesrine „In diesem geht es um meine persönliche Geschichte. Viele der Stücke handeln von engen Beziehungen zwischen mir und anderen Menschen. Aber auch von mir selbst. In „Dunia“, arabisch für „Leben“, erzähle ich meine ganze Lebensgeschichte, von der Kindheit bis zum heutigen Tag.“ Dabei wird deutlich, wie eng die so unterschiedlichen musikalischen und persönlichen Einflüsse Nesrines inzwischen zu einer Einheit geworden sind. So singt sie zum ersten Mal auch innerhalb desselben Songs in zwei verschiedenen Sprachen, Arabisch und Französisch. Sie sagt: “Ich glaube fest an diese Art von Verschmelzungen und an die Möglichkeiten, die sie eröffnen. Es ist eine echte Reflektion meiner Selbst und eine Befreiung. Ich muss mich nicht für eine Seite entscheiden, ich kann einfach beides sein.“ Diese Verbindung aus scheinbaren Gegensätzen setzt sich in der Musik fort. So zitiert der Cello-Part des Songs „Bonnie & Clyde“ das Präludium der Cello Suite No. 1 von Johann Sebastian Bach, an anderer Stelle stehen Referenzen an Serge Gainsbourg zusammen mit arabischen Rhythmen; stilsicher und punktuell eingesetztes Autotune-Gesangspassagen fügen sich in sich komplex überlagernde Cello-Patterns. Überhaupt benutzt Nesrine ihr klassisch geprägtes Instrument auf die unterschiedlichsten Arten, kreiert Basslinien, Flächen, Arpeggios, Melodielinien – und schichtet diese zu kunstvollen Gebilden von komplexer Klarheit. „Das Cello ist mein ständiger Begleiter.“ erklärt Nesrine. „Es bildet normalerweise den Ausgangspunkt beim Komponieren; alles andere baut darauf auf. Nur manchmal habe ich eine Gesangs-Melodie im Kopf und hole dann erst das Cello hinzu.“

Trotz der Komplexität ihrer Musik ist das Schreiben für Nesrine zuallererst ein sinnlicher, intuitiver Prozess: „Es ist, als würde man eine Information festhalten, die bereits existiert. Ich schreibe nicht viel Musik. Was immer ich schreibe, ist einfach da und das war's. Für das aktuelle Album hatte ich nur diese neun Songs. So arbeite ich immer, mein ganzer Arbeitsprozess ist sehr fokussiert.“ Zusammen mit ihren Produzenten und Mitmusikern Vincent Huma und Grégoire Musso hat Nesrine ihre Ideen in kompakte, drei bis vier Minuten-Formate destilliert. Dazu kamen Freunde und Freundinnen wie Rhani Krija und Anissa Nehari an der Percussion, Posaunist Paco Soler – und die Cellistin und Sängerin Juliette Saumagne, ihr weiblicher Clyde im Song „Bonnie & Clyde“. Auch wenn Nesrine in den Songs auf „Kan Ya Makan“ vor allem über sich, ihr Leben und ihre persönlichen Verbindungen zu anderen Menschen und Dingen erzählt, vermittelt das Album doch auch ihre Sicht auf die Welt und unsere Zeit: „Wenn mein Großvater nicht irgendwann Algerien verlassen hätte und nach Frankreich gekommen wäre, wäre ich heute nicht der Mensch der ich bin, würde ich nicht Musik machen, die ich mache. Ich möchte meine Zuhörer fühlen lassen, dass es nicht in erster Linie ein Problem ist, wenn Menschen von einem Land in ein anderes ziehen - sondern eine schöne Sache. In den aktuellen politischen Debatten zu geht nur um Extreme. Ich glaube nicht, dass uns das weiterbringt. Was mir Zuversicht und Kraft gibt, sind die Menschen, die meiner Musik und meinen Geschichten zuhören. Wir sehen nur, was wir auch sehen wollen. Und ich möchte Menschen mit meiner Musik die Augen öffnen.“ Im Titelstück singt sie: Kan Ya Makan….es war einmal: Liebe, Kunst und Schönheit.

„Mit Nesrine hören wir die Schönheit der Welt.“ (André Manoukian, Radio France)
Nesrine
Wie aus dem Nichts versetzte im Jahr 2018 das zuvor unbekannte Trio NES um die franko-algerische Sängerin, Cellistin und Songwriterin Nesrine die europäische Musikwelt über Genregrenzen hinweg ins Staunen.Ihr zweites, schlicht „Nesrine“ betiteltes Album ist nicht weniger, als eine Neu-Erfindung der Namensgeberin.Nesrines Debütalbum „Ahlam“ erntete mit seiner schieren Schönheit, der ungewöhnlichen Besetzung aus Stimme, Cello und Percussion und einer musikalischen Vereinigung des Mittelmeer-Raums von Nordafrika bis Südeuropa begeisterte Reaktionen. Cello-Kollegin Sol Gabetta nannte Nesrine „eine wunderbare Sängerin und Cellistin“, The London Times „ein leuchtendes, multilinguales Talent“. Der französische Produzent und Radiomann André Manoukian schwärmte „NES lässt uns die Schönheit der Welt hören“ und der Deutschlandfunk brachte es auf den Punkt: „Die Zeit für NES ist gekommen.“ Mehrere umfangreiche Tourneen durch ganz Europa folgten und NES begeisterten ihr Publikum in klassischen Häusern wie der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin, oder der Amsterdamer Cello-Biennale genau so wie auf großen Jazz- und Weltmusik-Festivals.
CD
17,50 €*
Ab 17,50 €*