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VÖ: 30.01.2025
Genre: Jazz, Crossover
Dieses Produkt erscheint am 30. Januar 2025
ACT 9062-2,
614427906229
In Portraits erschafft der polnische Violinist und Komponist Adam Bałdych eine außergewöhnliche musikalische Reise, die Klage, Jubel und Gebet verbindet, um die Zerbrechlichkeit des Lebens und den Ruf nach Frieden zu reflektieren. Inspiriert von historischen Berichten und aktuellen Konflikten führt Bałdychs virtuose Violine – sowohl sein Standardinstrument als auch die Renaissance-Violine – sein polnisches Quintett in einem nahtlosen Zusammenspiel aus Improvisation und Präzision. Dieses sorgfältig gestaltete Album geht über Worte hinaus und bietet eine kraftvolle Erzählung von Hoffnung, Schönheit und Resilienz, die tief berührt.
Adam Bałdych Violine, Renaissance-Violine
Sebastian Zawadzki Klavier, Upright-Klavier
Marek Konarski Tenorsaxophon
Andrzej Święs Kontrabass
Dawid Fortuna Schlagzeug
Musik produziert von Adam Bałdych & Mateusz Banasiuk
Musik komponiert von Adam Bałdych, außer „Prelude“ – komponiert von Sebastian Zawadzki
Aufgenommen vom 15. bis 17. Oktober 2023 im Boogie Town Studio, Polen
Toningenieur, Mischung und Mastering: Mateusz Banasiuk
Coverfoto von Wiktor Franko
Mehr zum Album:
Eindringlichkeit ist eine Herausforderung. Denn was man an den Klassikern so liebt – das Pathos und den Nachdruck im Ausdruck –, wirkt schnell übertrieben in der eigenen Welt. Adam Bałdych lässt sich trotzdem nicht beirren. Schließlich ist Intensität nicht nur eine Frage der Musik, die man spielt, sondern auch der Emotion, die man lebt. „Als ich an den Stücken arbeitete, waren Berichte von Menschen, die den Zweiten Weltkrieg überlebt haben, Quelle meiner Inspiration,“ erzählt der polnischen Geiger und Komponist. „Das Thema fühlt sich für mich sehr wichtig an, im Angesicht der wachsenden Konflikte in Europa und in der Welt. Ich habe Zeitzeugenberichte von damals gelesen und ich wollte mich gegen das stellen, was Tausende heute wieder erleiden müssen. Ein Aufruf zum Frieden in der Welt. Es sind verschiedene, sehr emotionale Stücke entstanden, die versuchen, Menschen und Lebensbedingungen und die Zeit, in der wir leben, zu porträtieren. Es geht um Sorgen, aber auch um die unbeschreibliche Schönheit der Welt, die ich versuche, in meinen Klängen und in der Musik festzuhalten“.
Das hat etwas Spirituelles. „Portraits“ ist Klage, Gebet, Jubel und Überschwang. Es ist sehr menschlich im Bedürfnis, als Künstler einen Beitrag zur Diskussion zu leisten, auch wenn man als Instrumentalist keine Worte zur Verfügung hat. Sprachlos ist Adam Bałdych deshalb nicht, im Gegenteil. Seine Musik öffnet einen Erfahrungsraum, der über die Grenzen des Gesprochenen hinausreicht. Er ist ein Virtuose, ausgebildet in Katowice und am Berklee College, preisgekrönt und erfahren auf den Jazzbühnen der Welt. Aber er ist auch Teamplayer, der weiß, wie wichtig es ist, die eigenen Ideen in der Gemeinschaft wachsen zu lassen: „Als ich die Musik zur Bandprobe mitbrachte, haben wir zunächst viel Zeit damit verbracht, uns über die Instrumentierung und die Arrangements klar zu werden.“
„Es war ein wenig wie bei klassischer Musik, wir haben die Register der Instrumente angehört und nach dem passenden Raum dafür gesucht.“ erklärt Bałdych weiter. „Es war ein akribischer, nahezu chirurgischer Vorgang. Obwohl wir alle Improvisatoren sind und so viel wie möglich von unserer Natur in die Musik legen wollten, planten wir die Ausführung ungeheuer präzise, um die Freiheit zu bewahren und nichts von unseren Persönlichkeiten zu verlieren. Es war ein sehr inspirierender Prozess.“
So entstand ein Programm mit 15 Stücken, die diese Spannung von innen und außen, von Persönlichkeit und Gemeinsamkeit in den Mittelpunkt stellen. Adam Bałdychs Geigen leiten die Musik, sowohl das normal gestimmte Instrument, als auch die sonore Renaissance-Violine (ein Nach-bau-Unikat eines österreichischen Geigenbauers), die ihm holztönend tiefere Lagen öffnet. Sein langjähriges polnisches Quintett folgt ihm dabei mit freundschaftlicher Kraft: „Wir haben eine sehr ehrliche Beziehung zueinander, die auf dem Verständnis der Kultur und der Tradition basiert, mit der wir aufgewachsen sind. Und wir verstehen uns intuitiv, geben uns den Raum, Erzählungen zu entwickeln. Es ist wie eine polyphone Komposition, die sich aus vielen Stimmen zusammensetzt, jeweils einen Mitspieler in den Vordergrund lässt, und die anderen fungieren dann als Kontrapunkt. Jeder ist eine eigenständige Persönlichkeit, wir respektieren uns und zugleich die Musik als Ganzes, die wir entwickeln.“ So entsteht „Portraits“ als jazzmusikalisches Kraftfeld, nachdenklich und beglückend zugleich. Denn das Adam Bałdych Quintet kann auch ohne Worte eindringlich erzählen.
Adam Bałdych Violine, Renaissance-Violine
Sebastian Zawadzki Klavier, Upright-Klavier
Marek Konarski Tenorsaxophon
Andrzej Święs Kontrabass
Dawid Fortuna Schlagzeug
Musik produziert von Adam Bałdych & Mateusz Banasiuk
Musik komponiert von Adam Bałdych, außer „Prelude“ – komponiert von Sebastian Zawadzki
Aufgenommen vom 15. bis 17. Oktober 2023 im Boogie Town Studio, Polen
Toningenieur, Mischung und Mastering: Mateusz Banasiuk
Coverfoto von Wiktor Franko
Mehr zum Album:
Eindringlichkeit ist eine Herausforderung. Denn was man an den Klassikern so liebt – das Pathos und den Nachdruck im Ausdruck –, wirkt schnell übertrieben in der eigenen Welt. Adam Bałdych lässt sich trotzdem nicht beirren. Schließlich ist Intensität nicht nur eine Frage der Musik, die man spielt, sondern auch der Emotion, die man lebt. „Als ich an den Stücken arbeitete, waren Berichte von Menschen, die den Zweiten Weltkrieg überlebt haben, Quelle meiner Inspiration,“ erzählt der polnischen Geiger und Komponist. „Das Thema fühlt sich für mich sehr wichtig an, im Angesicht der wachsenden Konflikte in Europa und in der Welt. Ich habe Zeitzeugenberichte von damals gelesen und ich wollte mich gegen das stellen, was Tausende heute wieder erleiden müssen. Ein Aufruf zum Frieden in der Welt. Es sind verschiedene, sehr emotionale Stücke entstanden, die versuchen, Menschen und Lebensbedingungen und die Zeit, in der wir leben, zu porträtieren. Es geht um Sorgen, aber auch um die unbeschreibliche Schönheit der Welt, die ich versuche, in meinen Klängen und in der Musik festzuhalten“.
Das hat etwas Spirituelles. „Portraits“ ist Klage, Gebet, Jubel und Überschwang. Es ist sehr menschlich im Bedürfnis, als Künstler einen Beitrag zur Diskussion zu leisten, auch wenn man als Instrumentalist keine Worte zur Verfügung hat. Sprachlos ist Adam Bałdych deshalb nicht, im Gegenteil. Seine Musik öffnet einen Erfahrungsraum, der über die Grenzen des Gesprochenen hinausreicht. Er ist ein Virtuose, ausgebildet in Katowice und am Berklee College, preisgekrönt und erfahren auf den Jazzbühnen der Welt. Aber er ist auch Teamplayer, der weiß, wie wichtig es ist, die eigenen Ideen in der Gemeinschaft wachsen zu lassen: „Als ich die Musik zur Bandprobe mitbrachte, haben wir zunächst viel Zeit damit verbracht, uns über die Instrumentierung und die Arrangements klar zu werden.“
„Es war ein wenig wie bei klassischer Musik, wir haben die Register der Instrumente angehört und nach dem passenden Raum dafür gesucht.“ erklärt Bałdych weiter. „Es war ein akribischer, nahezu chirurgischer Vorgang. Obwohl wir alle Improvisatoren sind und so viel wie möglich von unserer Natur in die Musik legen wollten, planten wir die Ausführung ungeheuer präzise, um die Freiheit zu bewahren und nichts von unseren Persönlichkeiten zu verlieren. Es war ein sehr inspirierender Prozess.“
So entstand ein Programm mit 15 Stücken, die diese Spannung von innen und außen, von Persönlichkeit und Gemeinsamkeit in den Mittelpunkt stellen. Adam Bałdychs Geigen leiten die Musik, sowohl das normal gestimmte Instrument, als auch die sonore Renaissance-Violine (ein Nach-bau-Unikat eines österreichischen Geigenbauers), die ihm holztönend tiefere Lagen öffnet. Sein langjähriges polnisches Quintett folgt ihm dabei mit freundschaftlicher Kraft: „Wir haben eine sehr ehrliche Beziehung zueinander, die auf dem Verständnis der Kultur und der Tradition basiert, mit der wir aufgewachsen sind. Und wir verstehen uns intuitiv, geben uns den Raum, Erzählungen zu entwickeln. Es ist wie eine polyphone Komposition, die sich aus vielen Stimmen zusammensetzt, jeweils einen Mitspieler in den Vordergrund lässt, und die anderen fungieren dann als Kontrapunkt. Jeder ist eine eigenständige Persönlichkeit, wir respektieren uns und zugleich die Musik als Ganzes, die wir entwickeln.“ So entsteht „Portraits“ als jazzmusikalisches Kraftfeld, nachdenklich und beglückend zugleich. Denn das Adam Bałdych Quintet kann auch ohne Worte eindringlich erzählen.
Adam Baldych
Der polnische Jazzgeiger Adam Baldych war schon früh als "Wunderkind" bekannt und erlangte internationale Anerkennung durch seine außergewöhnliche Virtuosität und die Fähigkeit, traditionelle Geigenklänge mit modernen Jazzelementen zu verbinden. Nach dem Studium in Polen und den USA arbeitete er mit renommierten Musikern wie Leszek Mozdzer, IIro Rantala und Lars Danielsson zusammen und veröffentliche zahlreiche Alben, die von den Kritikern gelobt wurden.
Baldych ist bekannt für seine kreative Energie und sein Bestreben, die Grenzen des Jazz-Violinenspiels immer wieder neu zu definieren. Er zählt heute zu den herausragensten Jazzgeigern seiner Generation.
Adam Baldych
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