Magnus Öström

Der Schwede Magnus Öström wurde als Schlagzeuger des Esbjörn Svensson Trios weltbekannt.

Von 1993 an hatte das Trio die Jazzwelt revolutioniert. Mit seinen geradezu hypnotischen und rockigen Grooves trug Öström wesentlich dazu bei, dass e.s.t. mit ihrer Musik das klassische Piano-Trio neu definierten.

Die Karriere der Band endete auf ihrem Höhepunkt 2008 mit dem Tod von Svensson. Es dauerte zwei Jahre, bis Öström nach dem tragischen Ereignis zur Musik zurückfand und mit „Thread of Life“ sein erstes eigenes Album vorstellte. 

Eine von Melancholie umflorte Trauerarbeit, die mit dem Rückgriff auf Art-Rock- und Elektronik-Elementen und der stärkeren Orientierung an Sounds statt an Melodien einen eigenen Weg suchte.

„Eine Jazzband, die mit Haut und Haaren im Rock badet“ hörte die Jazz thing auf diesem Album. Welches aber zugleich bewies, wie wichtig und stilbildend Öströms unverwechselbares Schlagzeugspiel – präzise wie ein Metronom, trotzdem fiebrig groovend und mit ungewöhnlichem Beseneinsatz – für e.s.t. war. So eindrucksvoll, dass Öström dafür 2012 der Echo Jazz als bester Schlagzeuger international verliehen wurde.

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