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VÖ: 30.05.2024
Genre: Good Time Jazz, Piano Jazz
ACT x Qobuz
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Iiro Rantalas Rückkehr zum klassischen Jazz-Piano-Trio
Iiro Rantala / piano
Conor Chaplin / acoustic bass
Anton Eger / drums
Mathias Heise / harmonica (guest on Liberty City)
Iiro Rantala / piano
Conor Chaplin / acoustic bass
Anton Eger / drums
Mathias Heise / harmonica (guest on Liberty City)
Mehr zum Album:
Der 11. November 2006 war ein sehr emotionaler Abend.Nach fast 20 gemeinsamen Jahren und tausenden Konzerten weltweit stand das finnische Trio Töykeät rund um den Pianisten Iiro Rantala zum letzten Mal gemeinsam auf der Bühne. Für diesen war es Schlusspunkt und Aufbruch zugleich. Denn so schwer es war, das wahrscheinlich einflussreichste, in jedem Fall aber humorvollste Klaviertrio des finnischen Jazz aufzulösen, so intensiv konnte er sich von da an in den unterschiedlichsten Besetzungen ausprobieren - in Jazz, Klassik und gelegentlichen Ausflügen in Rock und Pop. Rantalas ACT-Debüt Lost Heroes läutete 2011 so etwas wie eine zweite internationale Karriere ein. Es folgten weitere Solo- und Duo-Alben, spektakuläre Piano Summits unter anderem mit Michael Wollny und Leszek Możdżer, sowie Orchester-Einspielungen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Mitgliedern der Berliner Philharmoniker. Rantala schrieb ein komplettes Weihnachtsoratorium für den Chor Cantores Minores und die Oper Die Zaubermelodika für die Komische Oper Berlin. Nebenbei drehte er mehrere musikalische Formate für das finnische Fernsehen und produziert aktuell einen Podcast Algoyrtmi rund um den europäischen Jazz.
Doch das Trio-Thema hat Rantala seit Trio Töykeät nie ganz losgelassen und nun, fast 20 Jahre später, ist es Zeit für das Iiro Rantala HEL Trio. Rantala sagt: „Ich bin sehr froh, dass ich nach Trio Töykeät so viele verschiedene Dinge ausprobiert habe. Aber kurz vor der Pandemie hatte ich ein paar Auftritte mit Bassist Dan Berglund und Schlagzeuger Anton Eger und spätestens seitdem träumte ich davon, endlich wieder ein festes Trio zu haben. Dan Berglund war allerdings viel zu beschäftigt und so empfahl Anton Eger den britischen Bassisten Conor Chaplin, mit dem er bereits lange in der Band von Marius Neset spielte. Es ist immer gut, wenn Bassist und Schlagzeuger schon eng eingespielt sind, die Band hat sofort perfekt funktioniert und auf den ersten Konzerten hatten alle, auf und vor der Bühne, wahnsinnig viel Spaß. Anton und Conor sind extrem viel unterwegs und so bin ich sehr glücklich darüber, dass es gemeinsam geklappt hat.“
Das Iiro Rantala HEL Trio, benannt nach dem Flughafen Helsinki von dem aus Rantalas musikalische Unternehmungen in der Regel starten, klingt neu und vertraut zugleich, wobei die sparsam dosierte Nostalgie gar nicht so sehr vom Bandleader ausgeht:„Da gibt es eine kleine Geschichte“, erinnert sich Rantala. „Anton Eger hatte Trio Töykeät als Kind gemeinsam mit Marius Neset beim Molde Festival gehört. Es war eines ihrer ersten Jazzkonzerte, sie waren richtige Fans. Als wir das Iiro HEL Trio gestartet haben, wollte Anton, der enorm viel Repertoire kennt, unbedingt die Töykeät-Stücke Gadd A Tee und Met By Chance spielen. Ich dachte mir dann, dass das nach zwei Jahrzehnten in Ordnung ist. Wir haben sie ein wenig verändert, das eine heißt jetzt Tee Four Three, das andere Cabaret Perdu.“ In Liberty City, einem wenig gespielten, aber viel geschätzten Titel von Jaco Pastorius, spiegelt sich Rantalas Liebe für amerikanischen Funk und Soul wider. Ganz selbstverständlich steht das Stück neben Eigenkompositionen wie Stockholm Syndrome, bei denen Rantala, augenzwinkernd und doch tief empfunden, mit der typischen Melancholie des skandinavischen Jazz spielt.
Es sind die Kontraste, die den Reiz des Iiro Rantala HEL Trios ausmachen. Als Pianist besticht Rantala oft mit großer Leichtigkeit und hinreißend geschmeidiger Linienführung. Und dann verwandelt er sich zu einem humorvollen Wühler im Klavier, der kraftvoll Pathos entfalten kann. Er hat etwas Barockes in der Haltung, lustvoll zugewandt im Spiel, so dass es nur wenige Töne braucht, und das Publikum ist schon auf seiner Seite. Zugleich bringen Anton Eger mit seinem unwiderstehlich filigranen, von den unterschiedlichsten Stilen befeuertem Spiel und Conor Chaplin mit so gewichtigen wie wendigen Grooves am Bass ihre ganz eigene Vorstellung von Sound und Gestaltung in die Musik ein. Und so ist das HEL Trio eben kein nostalgisches Back-to-the-Roots-Projekt: „Für mich soll es in der Musik immer vorwärts gehen“, sagt Rantala. Das Rastlose, fast schon Hyperaktive, der Drang, sich auszuprobieren und sein Publikum immer wieder zu überraschen und die Fähigkeit, die unterschiedlichsten Genres und Stile authentisch zu spielen und dabei immer nach sich selbst zu klingen machen Iiro Rantala zu einer Ausnahmeerscheinung unter den europäischen Pianisten. Und der Tough Stuff des Iiro Rantala HEL Trios ist ein weiterer Meilenstein auf einer wendungsreichen Entdeckungsreise.
Doch das Trio-Thema hat Rantala seit Trio Töykeät nie ganz losgelassen und nun, fast 20 Jahre später, ist es Zeit für das Iiro Rantala HEL Trio. Rantala sagt: „Ich bin sehr froh, dass ich nach Trio Töykeät so viele verschiedene Dinge ausprobiert habe. Aber kurz vor der Pandemie hatte ich ein paar Auftritte mit Bassist Dan Berglund und Schlagzeuger Anton Eger und spätestens seitdem träumte ich davon, endlich wieder ein festes Trio zu haben. Dan Berglund war allerdings viel zu beschäftigt und so empfahl Anton Eger den britischen Bassisten Conor Chaplin, mit dem er bereits lange in der Band von Marius Neset spielte. Es ist immer gut, wenn Bassist und Schlagzeuger schon eng eingespielt sind, die Band hat sofort perfekt funktioniert und auf den ersten Konzerten hatten alle, auf und vor der Bühne, wahnsinnig viel Spaß. Anton und Conor sind extrem viel unterwegs und so bin ich sehr glücklich darüber, dass es gemeinsam geklappt hat.“
Das Iiro Rantala HEL Trio, benannt nach dem Flughafen Helsinki von dem aus Rantalas musikalische Unternehmungen in der Regel starten, klingt neu und vertraut zugleich, wobei die sparsam dosierte Nostalgie gar nicht so sehr vom Bandleader ausgeht:„Da gibt es eine kleine Geschichte“, erinnert sich Rantala. „Anton Eger hatte Trio Töykeät als Kind gemeinsam mit Marius Neset beim Molde Festival gehört. Es war eines ihrer ersten Jazzkonzerte, sie waren richtige Fans. Als wir das Iiro HEL Trio gestartet haben, wollte Anton, der enorm viel Repertoire kennt, unbedingt die Töykeät-Stücke Gadd A Tee und Met By Chance spielen. Ich dachte mir dann, dass das nach zwei Jahrzehnten in Ordnung ist. Wir haben sie ein wenig verändert, das eine heißt jetzt Tee Four Three, das andere Cabaret Perdu.“ In Liberty City, einem wenig gespielten, aber viel geschätzten Titel von Jaco Pastorius, spiegelt sich Rantalas Liebe für amerikanischen Funk und Soul wider. Ganz selbstverständlich steht das Stück neben Eigenkompositionen wie Stockholm Syndrome, bei denen Rantala, augenzwinkernd und doch tief empfunden, mit der typischen Melancholie des skandinavischen Jazz spielt.
Es sind die Kontraste, die den Reiz des Iiro Rantala HEL Trios ausmachen. Als Pianist besticht Rantala oft mit großer Leichtigkeit und hinreißend geschmeidiger Linienführung. Und dann verwandelt er sich zu einem humorvollen Wühler im Klavier, der kraftvoll Pathos entfalten kann. Er hat etwas Barockes in der Haltung, lustvoll zugewandt im Spiel, so dass es nur wenige Töne braucht, und das Publikum ist schon auf seiner Seite. Zugleich bringen Anton Eger mit seinem unwiderstehlich filigranen, von den unterschiedlichsten Stilen befeuertem Spiel und Conor Chaplin mit so gewichtigen wie wendigen Grooves am Bass ihre ganz eigene Vorstellung von Sound und Gestaltung in die Musik ein. Und so ist das HEL Trio eben kein nostalgisches Back-to-the-Roots-Projekt: „Für mich soll es in der Musik immer vorwärts gehen“, sagt Rantala. Das Rastlose, fast schon Hyperaktive, der Drang, sich auszuprobieren und sein Publikum immer wieder zu überraschen und die Fähigkeit, die unterschiedlichsten Genres und Stile authentisch zu spielen und dabei immer nach sich selbst zu klingen machen Iiro Rantala zu einer Ausnahmeerscheinung unter den europäischen Pianisten. Und der Tough Stuff des Iiro Rantala HEL Trios ist ein weiterer Meilenstein auf einer wendungsreichen Entdeckungsreise.
Iiro Rantala
Der Finne Iiro Rantala ist ein virtuoser Jazzpianist, der für seine technischen Fähigkeiten und seinen humorvollen, genreübergreifenden Ansatz bekannt ist. Er erlangte internationale Anerkennung als Gründer des Trio Töykeät, einer finnischen Jazzformation, die für ihre innovative und unkonventionelle Mischung aus Jazz und klassischer Musik gefeiert wurde. Rantala veröffentlichte bereits zahlreiche Soloalben, darunter das preisgekrönte "Lost Heroes" und "My History of Jazz", die seine musikalische Vielseitigkeit und Kreativität unterstreichen. Neben Jazz bewegt er sich auch in der klassischen Musik und hat als Komponist für Orchester und Theater gearbeitet. IIro Rantala gilt als einer der bekanntesten Jazzpianisten Europas und beeindruckt durch seine unvorhersehbare und energiegeladene Spielweise.
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Iiro Rantala
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